Wieso sind denn die beiden Tochterzellen, die bei einer Mitose entstehen, diploid?

2 Antworten

Der Chromosomensatz ist 2n = 46. Ein einzelnes Chromatid ist nämlich ein Chromosom. Das ist bei den somatischen Zellen der "Normalfall". Nur in der Metaphase wird aus jedem Einchromatidchromosom ein Zweichromatidchromosom. Die beiden Chromatiden eines Zweichromatidchromosoms sind jeweils untereinander identisch.

Diploidie hat mit der Anzahl der Chromatiden eines Chromosoms nichts zu tun. Von Diploidie spricht man, wenn jedes Chromosom doppelt vorhanden ist, in Form von Paaren. Die Chromosomen, die ein Chromosomenpaar bilden, heißen auch homologe Chromosomen. Beim Menschen besteht ein einfacher (haploider) Chromosomensatz aus 23 Chromosomen. Ein diploider entsprechend aus 23 homologen Paaren, das sind insgesamt 46 Chromosomen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig

Ein Chromosomensatz ist dann diploid, also doppelt, wenn er aus Paaren von homologen Chromosomen besteht, also welchen mit der gleichen Gensequenz.

Ob diese Chromosomen 1-Chromatid-Chromosomen oder 2-Chromatid-Chromosomen sind, spielt dabei keine Rolle. Letztere werden außerdem eh nur gebildet, weil sonst nicht beide Tochterzellen die vollständige genetische Information haben.