Mit einem Dönergrill die Wohnung beheizen?
Was hält ihr von der Idee mit einem propangasbetriebenen Gastronomie-Dönergrill ein 30qm großes Zimmer zu beheizen? Eine Propangasflasche ist kostengünstig und der Dönergrill gibt laut meinem Dönermann des Vertrauens auch auf niedrigster Stufe große Wärme ab. Die Erteilung der nötigen Betriebserlaubnis und die Abnahme bezüglich der Brandsicherung habe ich schon abgeklärt. Diese Methode wäre meiner Meinung auch eine sehr gute Ergänzung für die Vorschläge der Bundesregierung wie man ohne zu erfrieren durch den kommenden Winter kommt. Robert Habeck wäre sicherlich sehr begeistert von meiner Idee. Ich weiß nur nicht wie ich ihm diese Idee vermitteln kann. Wie findet ihr die Idee?
Anmerkung: Diese Frage ist nur Satire und soll nur als künstlerische Unterhaltung dienen. Die Wohnung auf keinen Fall mit einem Dönergrill beheizen!
4 Antworten
Ich hätte bedenken wegen kohlen-Monoxid
Die Abzugsanlage müsste für den Dauerbetrieb ausgelegt sein, wodurch auch eine Menge Wärme abgeführt wird
Alles klar, dann weiß ich bescheid. Vielen Dank für die Aufklärung und die schnellen Antworten.
Da denke ich gibt es effizientere Gasheizungen. Außer du hast bereits einen Dönergrill.
1m³ Erdgas = ca. 10 kwh Energiegehalt.
Eine 30 m²-Wohnung in einem halbwegs vernünftigen Haus braucht ca. 4500 kwh pro Jahr an Heizenergie. Ich habe mich mal eben informiert. Um die gleiche Menge Heizenergie aus Propangas zu erhalten, brauchst Du rund 70 5 kg Flaschen, die Du so nach und nach aus dem Baumarkt oder sonst wo her holen musst.
Obi verlangt im Moment (Online-Preis) für 5 kg Füllung 13,99. Somit hättest Du Gesamtkosten von knapp 1000 €. Fahrkosten noch nicht mitgerechnet.
Bei 20 Cent je kwh Erdgasverbrauch über die normale Heizung hättest Du 900 € zzgl. Grundgebühr. Kommt also etwa aufs Gleiche raus. Nun kann es sein, dass am Ende das Erdgas aus der Leitung noch mehr kostet, aber der Preis für Propangas wird mit Sicherheit parallel in die Höhe gehen.
Einen Vorteil wirst Du damit nicht erzielen, denn ein Heizkörper oder die Fußbodenheizung sind für die Beheizung eines Raums oder einer Wohnung ausgelegt. Ein Grill hingegen nicht. Dir ist es vielleicht in einem Moment zu heiß und dann wird es womöglich sofort wieder kalt und Du kannst somit nicht vernünftig regeln. Das kostet am Ende womöglich noch viel mehr Gas.
Wichtig: Das Abgasproblem. Ist das nicht gelöst, überlebst Du den Winter nicht.
Ist es eine 1-Zimmer-Wohnung? Liegt diese zwischen anderen? Also oben und unten, sowie links und rechts Nachbarn? Dann musst Du doch sowieso kaum heizen. Dann hilft es, wenn Du die Heizung ausmachst, dicke Pullis anziehst und Dich ggf. noch unter eine Decke verkriechst. Die Nachbarn heizen dann Deine Wohnung ausreichend mit.
Werden die Kosten der Zentralheizung unter allen Wohnparteien aufgeteilt, wirst Du dennoch 30 - 50 % der Gesamtkosten mit bezahlen müssen. Das ist so, lt. Heizkostenverordnung.
Rechne dann mal:
1000 € für Propangas + evtl. Fahrkosten + 300 bis 500 €, die Du sowieso zahlen musst. Ich fürchte, Du wirst ordentlich draufzahlen, wenn Du mit einem Dönergrill heizt.
Dann suche dir schon mal ein schönes Grab aus. Eine Nacht lang mit heizen und du wachst morgens tot auf. Entweder aus Sauerstoffmangel, Kohlendioxid- oder Kohlenmonoxidvergiftung.
Wird wenigsten eine Wohnung frei. Ich schlafe dich dann auch für den Darwinaward vor.
Heißt das also das der Döner den wir essen oder mal gegessen haben mit Kohlenstoffmonoxid bestaubt wurde/wird?
Genau, bestäubt ist gut. Das in der Soße, so entsorgen die ihren Sondermüll.
Im ernst: Frage mal deinen Schornsteinfeger, was der von der Idee hält. Das ist Selbstmord, weil die Heizung dir den Sauerstoff zum Atmen verbraucht.
Dieses Problem haben wir ja mit einer Zentralgasheizung auch. Nur das das Kohlenmonoxid über den Schornstein in unsere Umwelt geschossen wird. Bei dem Dönergrill lässt sich dieses Dilemma über eine Abzugsanlage mit Luftfilter in grenzen halten.