Mit competitive gaming aufhören?

4 Antworten

Gefühl dass mich diese Spiele einfach nur runterziehen, ich liebe es zu gewinnen und der beste in der Lobby zu sein

In Gehirnsprache:

Die Spiele geben mir langfristig überhaupt nichts, aber die Dopaminschübe machen mich süchtig und geben mir ein Gefühl von Selbstbestätigung und Bedeutung, das ich im echten Leben so nicht habe.

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Achte mal darauf wie oft du das Wort "Spaß" verwendet hast. Weißt du überhaupt wirklich was Spaß ist? Wie definierst du das? Ist es nicht viel mehr ein Kick, eine Euphorie die du erlebst? Ist dieser Spaß wirklich vergleichbar mit dem Spaß bei einem Treffen mit echt guten Freunden? Oder ist es nicht eine Art "Spaß" die viel mehr auf Unterhaltung beruht und jede Sekunde wieder in Ärger und Zorn kippen kann. Der eigentliche Spaß des Gamings ist die Beschäftigung - der konstante Wechsel von Gefühlen und eine anschließende Belohnung am Ende. Genauso sind auch alle Filme und Serien aufgebaut.

Mein Tipp ist also verwechsle Spaß nicht mit Unterhaltung. Spaß machen tut es für eine Weile, aber bald wird es nichts weiter als eine endlos anhaltende Belustigung und Beschäftigung deines Gehirns. Was dir hier eigentlich "Spaß" macht ist es gefordert zu werden, Emotionen zu erleben und das Gefühl etwas geschafft zu haben. Aber Spaß würde ich eher als mittelfristige Events bezeichnen, die gezeichnet von Glückseligkeit und Leichtigkeit sind - etwas was man dem Zocken überhaupt nicht zuschreiben kann. Hier dominieren eher die meiste Zeit ohne dass man es merkt, Verbissenheit und Kontrolle, Ärger und Ehrgeiz. Da ist keine Leichtigkeit und weniger Freude als man eigentlich denkt. Daher ist man nachher davon auch manchmal erschöpft. Gamen kann ganz schön anstrengend sein, vor allem auf kompetiver Ebene so wie du es betreibst.

Sollst du damit aufhören? Naja ich weiß nicht. Ich denke es wäre sicher ein cooles Hobby mit Freunden zusammen, wo eine lockere Stimmung herrscht und wo du vielleicht dann tatsächlich mit anderen zusammen - Spaß - hast. Aber alleine zocken würde ich dir davon abraten, da deine Lebenszeit - meinetwegen auch kompetitiv in anderen Lebensbereichen besser nutzbar ist. Wie wäre es denn zum Beispiel mit einem Sport? Da kann man auch eine Leiter hochklettern, aber niemals vertieft man sich so sehr rein und wird dermaßen abhängig davon. Es hat zahlreiche positive Effekte auf dein Leben und integriert dich.

Du solltest weitermachen, aber auch mal ruhige Spiele spielen, indem man nicht direkt gewinnen oder verlieren kann (Anno oder so etwas). Damit trainierst du nicht immer gewinnen zu müssen. Hoffe ich konnte helfen. LG Felix

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Auf keinen Fall! Das ist komplett normal! Natürlich gefällt einem Gewinnen viel mehr als dass eigentliche Spiel. Jeder ist bei einem verlorenem Match frustriert. Keine Sorge, spiel ruhig weiter.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Vielleicht solltest du genrell mal dein Spielverhalten beobachten und evtl. reduzieren. Und die Aggresion beim Gaming sind auf lange Sicht auch gesundheitlich alles andere als förderlich... :(

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Informatikstudent