Mietminderung behindertes Kind?

6 Antworten

So schwer es ist ein behindertes Kind zu haben, wenn euer Kind und ihr das ganz normale Leben nicht auszuhalten ist, müsst ihr wohl einen Platz in einer entsprechenden Einrichtung suchen.

Niemand kann etwas dafür, dass ihr ein behindertes Kind habt.
Niemand kann etwas dafür, dass ihr damit nicht klar kommt.

Mag schwer zu verstehen sein, trotz eurem Leid dürfen andere Menschen ein normales Leben führen.

Niemand kann euch eure Frustration abnehmen.
Die Hilfe für euch müsst ihr an anderer Stelle suchen.

Die nicht durchsetzbare Einschränkung anderer ist nicht die Lösung und eben auch nicht euer Recht.
Du kannst es versuchen eine Mietminderung während eines Umbaus zu bekommen. Euer Problem löst es trotzdem nicht.

Zumal normale Renovationen und Lärm im Zusammenhang mit Wohnungswechseln selten zu Mietminderungen berechtigen.

"Müssen wir das echt dauernd ertragen und warum muss das mitten im lockdown sein wo es kein Ort gibt wo wir hin können?"

Weil auch die Welt um euch herum nicht still stehen kann in der Hoffnung, dass die Sanierung dann vielleicht mal in 2-3 Jahren gemacht werden kann. Oder das Laub mal nach 6 Monaten weggeblasen wird.

Nur weil ein behindertes Kind im Haus ist, dass durch die Lärmbelästigung stärker angegriffen wird, gibt es kein Recht auf Mietminderung (und das ist auch gut so: Stell dir vor, der Vermieter hätte da mehr Nachteile als bei nicht eingeschränkten Kindern. Er würde NIE wieder an so eine Familie vermieten)

Man kann von der Nachbarschaft auch nicht erwarten, dass sie nie wieder ein Geräusch machen, das ist sehr egoistisch gedacht.

Ihr könnt euch ansonsten natürlich zwecks Zulässigkeiten von Baulärm erkundigen, aber ne Sonderlocke gibt es nicht

Novi86 
Fragesteller
 23.03.2021, 21:18

Also in 2 bis 3 Jahren haben wohl auch Bäder oder sonstiges wieder auf aber klar, immer dem Hals schön weit auf reißen. Ist leicht ohne ein Kind das immer komplett abdreht aber ihnen wünsche ich genauso ein Kind und in Zukunft bitte keine unqualifizierten Antworten nur um Punkte zu bekommen denn meinem Herz und Blut Kind geht es mega schlecht und das war eine ernst gemeinte und für mein Sohn wichtige Frage, danke!

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LePetitGateau  23.03.2021, 21:21
@Novi86

Kann nichts dafür, dass dir meine Antwort nicht gefallen hat. Ist es besser es gäbe ein erhöhtes "Recht auf Mietminderung" und dafür würdet ihr nie wieder eine Wohnung erhalten? Ich bezweifle das.

Und wieso gleich so aggressiv obwohl mein Beitrag absolut neutral ist? Darf man nicht anmerken, dass die Frage unnötig vorwurfsvoll und schlichtweg unfair ist?

Wenn es dem Kind grundsätzlich bei Lärm nicht gut ist, stellt sich halt eher die Frage ob man grundsätzlich in eine viel ruhigere Umgebung ziehen muss. Wenn der Laubbläser schon ein Problem darstellt, dann im Zweifel wirklich abgeschirmt und speziell lärmisoliert.

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Novi86 
Fragesteller
 23.03.2021, 21:34
@LePetitGateau

Die Welt kann nicht um uns herum still stehen und das verlange ich auch überhaupt nicht aber ich fühle mit meinem Sohn und gerade wenn ständig wochenlange arbeiten mitten im lockdown stattfinden die ihn so verdammt durcheinander bringen, die selbst für mich teilweise nicht immer nachzuvollziehen sind weil wir erwachsenen da oft anders drüber denken oder nicht so direkt verstehen können, kann ich doch eine neutrale Antwort verlangen. Eine sachliche Antwort... Ich mache auch bei laubbläsern oder sonstigen Arbeiten kein Aufstand drum und versuche all das durch zu stehen aber nach vielen Jahren und gerade im lockdown wird es einfach langsam problematisch weil nach jedem Auszug da wochenlang rum gemacht wird und sorry, in meinen Augen ist das nicht mehr zum aushalten, selbst unabhängig von meinem Engel der sekündlich drunter leiden muss.

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Sorry - aber es gibt nun einmal kein "spezielles" MietminderungsRecht für beeinträchtigte Menschen.

Werdet Mitglied in einem Mieterverein und lasst euch dort beraten! Eine Mietminderung wegen Baulärm ist so ein "Kommt drauf an!"-Fall. Richtet euch aber darauf ein, dass die Behinderung eures Kindes dort nichts an der grundsätzlichen Rechtslage ändert. Bei sowas geht es eher um möglichst objektives Empfinden der Mehrheit bei den Gerichtsentscheidungen, nicht so sehr um individuelle Lebenssituationen. Letzteres würde einfach viel zu wenig Rechtssicherheit für alle Beteiligten bedeuten...