Methanol bei Weingärung

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Bei der alkoholischen Gärung von Weintraubensaft entsteht kein Methanol. Wenn der Großvater sorgfältig arbeitet besteht also kein Grund zur Sorge,

Methanol entsteht nämlich nur durch Pektinspaltung und nicht durch Gärung. Solche Stoffe die Pektine enthalten sollte man daher entfernen. Pektine sind enthalten in Blätter Stiele und im geringen Maße in den Schalen der Beeren. Weißweine werden nach der Pressung gesiebt und damit alle pektinhaltigen Stoffe entfernt. Bei den Rotweinen ist das etwas anders, da hier die Schalen mit vergoren werden. Hält man aber die Gärungstemperatur tief, dann wird der Anteil gespaltenem Pektin kleiner und damit der Methanolgehalt im Rotwein geringer. Hochwertige Rotweine enthalten daher weniger Methanol als billige Konsumware.

http://de.wikipedia.org/wiki/Begleitalkohol

Die alkoholische Gärung (Syn. Ethanol-Gärung, ethanolische Gärung) ist ein biochemischer Prozess, bei dem Kohlenhydrate, hauptsächlich Glucose, unter anoxischen Bedingungen zu Ethanol („Trinkalkohol“) und Kohlenstoffdioxid abgebaut werden. Die meisten Mikroorganismen (Mikroben) mit der Fähigkeit zur alkoholischen Gärung nutzen diesen Stoffwechselweg nur vorübergehend zur Energiegewinnung, wenn der zur normalen Zellatmung benötigte Sauerstoff fehlt. (Wikipedia)

In der Natur kommt Methanol in Baumwollpflanzen, Früchten und Gräsern sowie als Stoffwechselprodukt von Bakterien vor. Beim Bierbrauen, der Weinherstellung oder der Produktion von Spirituosen wird es in geringer Menge als Nebenprodukt des Maischens freigesetzt. Methanol ist giftig und seine Aufnahme kann zu Erblindung, in höheren Dosen auch zum Tod führen. (Wikipedia)

Hallo, Methanol (kurz MeOH, chem. Formel CH4O) im Wein entsteht ganz natürlich mit bei der Hefegärung. In Testreihen wurde festgestellt, daß Rotwein durchschnittlich mehr Methanol enthält als Weißwein. Die Werte liegen (ebenfalls durchschnittlich) bei ca. 65 mg/Ltr. Weißwein und bei ca. 90-95 mg/L Rotwein.

0,1 g MeOH pro kg Körpergewicht sind gefährlich, ab 1 g pro kg Körpergewicht sind lebensgefährlich.

Labore, die Lebensmittel untersuchen können, können auch Methanolgehalte in alkoholischen Getränken feststellen.

Ja man kann Methanol testen mit sehr teuren Teststreifen... Und bei der Weingärung entstehen keine sehr schädlichen Mengen an CH3-OH problematisch wirds wenn man den Wein brennt und so schnaps herstellt....

Hier ist ein sehr guter Artikel zu Deiner Frage: http://www.chemie-im-alltag.de/articles/0135/.

Kann man den Gehalt auch irgendwie testen?

Ja. Grob durch Destillation (Vorlaufmenge bis 78 °C Kopftemperatur bestimmen; geeignet, um gefährliche Mengen Methanol zu erkennen), genau durch Gaschromatographie.

Und ab welchen Mengen ist Methanol gefährlich?

Steht im Artikel und diese Angaben stimmen mit meinem Kenntnisstand überein.