Meinung bezüglich Fair-Trade?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich bin da insgesamt etwas zwiegespalten.

Ich kaufe immer mal wieder ganz gerne Fairtrade-Produkte, weil ich denke/hoffe, dass es den Bauern/Produzenten dann zu Gute kommt – wobei man das ja auch nie so wirklich sicher weiß und nachvollziehen kann…

Andererseits muss man natürlich auch sagen, dass der Handel und die Wirtschaft nicht auf Fairtrade beruhen, sondern auf einer natürlichen Preisentwicklung, Angebot und Nachfrage etc. Da ist Fairtrade zwar an sich ziemlich sozial, aber auch irgendwie widernatürlich… Schwer zu sagen, so eine richtig eindeutige Meinung vermag ich mir dazu nicht zu bilden... Ich glaube, dass Fairtrade zwar tatsächlich fair ist (hoffentlich), aber nichts ist, was sich dauerhaft halten wird, da es nicht der natürlichen Entwicklung von Wirtschaft, Preisen und so weiter entspricht. Es ist der Wunsch eines Teils der Menschheit fair zu sein und allen die gleichen Möglichkeiten zu geben und niemanden am Ende stehen zu lassen…

ich find es gut das die bauern mit nrm fixen lohn rechnen können

Und in den dörfern hat fair trade auch projekte wie brunnen oder schulen wo noch viel mehr menschen profitieren

Aber die menschen sehn auch gern das schlechte, es wird sich aufgeregt das biostandartsverfolgt werden müssen oder wenn der weltmarktpreis höher ist sie nicht den höheren preis bekommen

Ich finde es gibt noch viel zu wenig fair trade produkte und besonders sind sie normalerweise gesammelt an einem rwgal wo die leute einfach vorbei gehen weil sie sich denken es ist eh alles viel zu überteuert

Ich find die produkte gehören ins normale regal damit man drauf aufmerksam wird

zb 2,50€ für ne markenschoko oder 2€ für ne fairtrade schoko - da hat man den vergleich und hört auf sein gewissen und nicht auf marken

Freezi15 
Fragesteller
 22.09.2020, 08:40

Danke das ist sehr hilfreich!

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Generell sind Mindestpreise in soclhen branchen nicht verkehrt, eher wünschenswert.

Problematisch wird die Geschichte wenn es wie bereits jetzt schon wieder zig Siegel und zig Prüforganisationen gibt. Vor allem, weil sich da dann auch die zu Grunde liegenden Standards eklatant unterschieden.

Hier ziehe ich dann kleinere Produktionen mit nachvollziehbaren Lieferketten vor.

Fairtrade hat etwas mit einer generellen Lebenseinstellung zu tun. Ich nenne sie "Leben und leben lassen".

Das Gegenteil davon ist die "Geiz ist geil"-Mentalität. Diese scheint sich (zumindest) in Deutschland manifestiert zu haben.