Meine Mutter kann mich wegen meiner Orientierung nicht akzeptieren?

7 Antworten

So eine Ablehnung gegenüber anderer Sexualitäten kann viele Beweggründe haben.
Eine Universallösung zu nennen, wird also eher schwierig.

Du könntest es natürlich einfach akzeptieren, dass sie so darüber denkt, allerdings wäre das für mich persönlich ein No-Go.
Ich würde in dieser Situation wahrscheinlich den Kontakt zu meiner Mutter auf lange Sicht abbrechen, und das obwohl ich Heterosexuell bin, ich kann schlichtweg nicht damit umgehen, wenn jemand so abwertend über andere Sexualitäten herzieht und mit ihrem Wissen noch im Mittelalter feststecken.

Ein Outing würde ich dir generell nicht empfehlen, solange du mit dieser Person unter einem Dach lebst. Das bringt nur stress mit sich auf den du sicher auch keine Lust haben wirst.

Ich denke ich würde dir den Tipp geben das Ganze gar nicht zu thematisieren, deinen Weg zu gehen und wenn du dann halt mit einem festen Freund statt einer festen Freundin bei deinen Eltern vorbeikommst schauen ob sich an ihrem irrationalen Weltbild etwas getan hat. Falls sie dich in dem Fall ablehnen sollte, würde ich mir, so hart es auch klingt, zwei überlegen ob ich mit so einer Person überhaupt noch Kontakt haben möchte.

Pfarrer Wolfgang Frothe hat in einem Interview mal gesagt, wenn jemand zu ihm kommt und darauf besteht, dass man sich an die Bibel hält, fragt er ihn ob er denn auch bereit sei denjenigen umzubringen.

So kann man schon austesten, wie ernst die Leute es meinen.

Auf deine Mutter übertragen hieße das, teste doch mal aus, wie weit ihre Abneigung geht. Sprich, wenn ihr über das Thema redet, lass doch mal deine Zustimmung durchklingen und treibe es dann langsam auf die Spitze. Ist sie bereit den ersten Stein zu werfen, oder wie reagiert sie, wenn du durchklingen lässt das in die Hand zu nehmen. Ist sie dann entsetzt, frag sie warum sie so reagiert. Du hättest doch von ihr gelernt, wie man dazu stehen soll.

Dann kommst du vielleicht zum Kern ihrer Abneigung. Und da könnte man mit Aufklärung ansetzen.

Outen würde ich mich in der aktuellen Situation nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Needs one to know one

RobbyDelta  13.04.2025, 22:49

Entschuldige bitte, solche worte von einem pfarrer hier zu zitieren, finde ich nicht angebracht.... wir leben aus Gnade und Vergebung . Es steht nunmal da, dass es geschlechtliche Verwirrungen sind...widernatürlich.

Garlond  14.04.2025, 06:20
@RobbyDelta
wir leben aus Gnade und Vergebung

ganz offenbar aus deiner Gnade und Vergebung.

Garlond  14.04.2025, 16:23
@RobbyDelta

Ich weiß das in der Bibel nirgendwo eine Aufforderung steht, dass du dir ein Urteil erlauben kannst. Im Hinblick auf 'widernatürlich'. Vor allem wenn man die Bibel nicht im historischen Kontext lesen kann.

RobbyDelta  14.04.2025, 17:42
@Garlond

Lassen Sie es bitte gut sein, auf so einer basis kann man nicht reden ich habe mir kein urteil erlaubt, sondern inhalte geteilt. Die bibel steht jedem zum Lesen zur Verfügung. Was ich geschrieben habe kann jeder nachlesen und sich selbst eine Orientierung ausarbeiten. Alles gute !

Garlond  14.04.2025, 19:31
@RobbyDelta

Über Glaubensfragen kann man eh nicht reden. Das endet ja immer in einem Zirkelschluss.

Die aufklären, dass schwul keine Krankheit ist und keine Symptome hat. Dass Mütter ihre Kinder lieben sollten ohne Bedingungen daran zu setzen. Dass "so was gibt es bei uns nicht" und "ich möchte das nicht" sinnentleerte Aussagen sind, weil man das ja nicht aktiv kontrolliert. (Gut man kann dich zwingen ne Freundin zu haben. Aber das macht dann halt unglücklich. Und schwul bleibt man trotzdem, wie du ja weißt. Das kann man ihr auch sagen.) Du sagst zu ihr ja auch nicht ich möchte bestimmen welchen Ehemann du liebst. Absurd sich da bei irgendwem einzumischen zu versuchen.

Dann würde ich ihr noch sagen, dass es dich zwar verletzt wenn sie auf ihrer Intoleranz besteht, aber dass du sie als Mutter trotzdem liebst. Hoffentlich kann sie das auch, auch wenn sie deine Sexualität nicht feiert.

Aber ich würde mir vorher überlegen, wann und ob du bereit für dieses Gespräch und die Konsequenzen bist. Ein Notfallplan, wenn es schlecht verläuft ist auch nicht verkehrt. Es kann schon gut tun allein zu wissen, dass man notfalls 1-2 Tage Abstand zum runterkommen hat und bei zB nem Freund unter kommt. (Wenn du noch bei ihr wohnst.) Irgendwann ist dieses Gespräch wahrscheinlich sinnvoll, wenn ihr guten Kontankt behalten wollt. Denn irgendwann wirst du ihr ja einen Freund vorstellen wollen. Wenn ich das richtig sehe. Aber du bestimmst den Zeitpunkt.

Hey :) du bist vollkommen okay so wie du bist. Deine Eltern müssen sich drauf einstellen. Versuche das Thema nicht bewusst hertzholen, sondern lass es bei Seite.. deine Eltern lieben dich trotzdem, nur sie brauchen dafür etwas Zeit 🙏 Schlaf schön und denk nicht zu sehr daran... Das wird sich alles legen.. versprochen


brajanhxt 
Beitragsersteller
 09.09.2024, 01:46

danke schön für deine unterstützung :)

Sie hat vermutlich schon eine vermutung, und dir durch die blume gesagt, dass es für sie nicht passt, von daher würde ich langsam machen mit dem outen. Denn vielleicht hat sie ein Problem damit wenn sie es erfährt, mit dir 'normal' umzugehen. Also mit der situation eben