Was soll ich machen wenn meine Mutter traurig ist weil sie ihr Leben nicht leben konnte so wie sie es wollte?
Hallo, also meine Mutter ist traurig und weint immer weil sie ihr Leben nicht leben konnte wie sie es wollte. Meine Oma also die Mutter meiner Mutter ist gestorben als sie 3 Jahre alt war sie musste also ohne ihre richtige Mutter leben. Mein Opa hatte aber noch eine zweite Familie bei der er sie großgezogen hat. Meine Mutter hat auch keine richtigen Geschwister. Sie ist auch so traurig weil sie mit 22 geheiratet hat und dann mein 11 Monate älterer Bruder zu Welt kam. Sie musste auf uns aufpassen. Wir hatten und haben sehr wenig Geld weil mein Vater immer ins Casino geht und wettet. Er macht es seit ich und mein Bruder 2 und 3 waren. Mittlerweile sind wir 15 und 16. Sie hat sich nie mit Freunden getroffen nie etwas gegönnt. Und sie ist weint, weil sie jetzt 38 ist und in den Jungen Jahren ich machen konnte. Meine Eltern sind nie essen gegangen habe nie wirklich was unternommen. Auch weil sie sich nicht schon vorher von meinem Vater getrennt hat weint sie. Ich weiß nicht was ich machen soll ich kann nicht leben solange ich weiß wie traurig meine Mutter ist. Sie findet, dass sie nichts mehr zu leben hat. Ich meine die Jungen Jahre wo sie hätte alles machen können sind vorbei. Wenn ich mir vorstelle dass meine Mutter irgendwann nicht mehr da ist und dass sie immer traurig war macht mich fertig.
Ich weiß nicht was ich tun soll....
6 Antworten
Deine Mutter muß weinen und zwar so viel und so lange es braucht. Und sie muß Trauerarbeit leisten.
Eine ältere Dame verlor ihren Mann. Ich kann mich noch erinnern, wie er das letzte Mal von der Rettung abgeholt wurde. Sie war meine Nachbarin und ertrug den Tod ihres Ehemannes mit großer Tapferkeit und trug ein Jahr lang schwarz.
Sie ist eine passionierte Gärtnerin und sagte einmal zu mir: "Wenn ich nicht mehr gärtnern kann, dann führt mich auf den Friedhof."
Sie pflegt sein Grab mit großer Hingabe und manchmal, wenn ich am Friedhof vorbeikomme, besuche ich meinen alten Nachbarn Anton und wünsche ihm ein glückliches Leben im Jenseits.
Ich finde, deine Mutter hat noch viele guten Jahre noch vor sich. Mit 38 ist man auf gar keinen Fall schon alt. Noch kann sie ihre Freizeit genießen, sich mit Freunden treffen, sich einen neuen Freund suchen ect.
Allerdings gibt es auch bei mir solche Phasen, wo es mir genau so geht oder sogar schlimmer als deiner Mutter, weil ich auch sehr oft das Gefühl habe etwas "verpasst" oder mein Leben nicht richtig gelebt zu haben. Und ich bin erst 18
Damit will ich sagen, dass meiner Meinung nach das Gefühl das deine Mutter hat nicht unbedingt mit dem Alter zuammenhängen muss
Mit 38 kann sie noch vieles machen und tun und zuerstmal sollte sie aufhören zu weinen und Gott dafür danken, zwei gesunde Kinder bekommen zu haben! Mit Tränen ändert sich nichts, sie macht damit nur eure Psyche kaputt. Sprich mit ihr, sag ihr, dass sie euch hat und immer noch Zeit für ein schönes Leben hat. Man lebt nur einmal und es ist nie zu spät etwas aus der Vergangenheit nach zu holen. Bereuen darf man nicht, man macht Fehler aber das ist menschlich. Kein Mensch kann sagen, dass er/sie alles im Leben richtig gemacht hat. Und wenn man nur zweifelt und trauert dann landet man vielleicht in einer Situation, wo man das hier und jetzt zu schätzen weißt.
Deine Mutter sollte aufhören zu weinen und stattdessen endlich ihr Leben selbst in die Hand nehmen!
Eine unglückliche Kindheit kann man leider nicht ändern. Eine unglückliche Gegenwart schon. Sie ist 38, das ist doch noch kein Alter!!!
"Sie hat sich nie mit Freunden getroffen nie etwas gegönnt. "
Dann soll sie damit JETZT anfangen.
"Auch weil sie sich nicht schon vorher von meinem Vater getrennt hat weint sie."
Dann soll sie sich jetzt trennen.
Sie sieht sich anscheinend als das arme Halbwaisenkind, das Opfer der Umstände ist. Wie gesagt, an der Kindheit kann sie leider nichts mehr ändern, aber sie ist jetzt eine erwachsene Frau - die Kinder sind alt genug, da gibt es nichts mehr zum aufpassen. Aber sie fühlt sich anscheinend "wohl" in der Opferrolle, denn da sind immer die anderen /die Umstände dran schuld, dass ihr Leben nicht so ist , wie sie es gerne hätte.
Ihr Mann ist nicht schuld, wenn sie sich nicht trennen kann und ihr Kinder seid auch nicht schuld, wenn sie sich nichts gönnt und nichts alleine unternimmt.
Wie WILL sie denn ihr Leben leben? Was denkt sie, was denn sein sollte? Sie soll das mal aufschreiben, was sie denn eigentlich als Alternative gerne hätte.
Und dann muss sie - sorry my language - ihren Ar...ch hochkriegen und selbst aktiv werden.
Und es kann nicht sein, dass sie Euch Kinder auch noch mit runterzieht.
Hat sie denn einen Job?
Du und Dein älterer Bruder sind 15 und 16 - wird Dein kleiner Bruder noch gestillt? Wenn nicht, könnt Ihr das aufpassen auch übernehmen, zumindest nach der Schule und am Abend. Dann hätte Deine Mutter auch mal ein bisschen Luft. Und wie gesagt, wenn ihr die Ehe nicht gut tut, dann soll sie sich trennen. Und sie soll halt nicht nur sagen, was ihr nicht passt, sondern mal konkret aufschreiben, für sich selbst, was denn ihre Vorstellung von einem Leben wäre, das sie gerne leben würde. Und damit mein ich nicht das Märchenschloß, sondern konkrete, umsetzbare Dinge.
Du kannst gar nichts tun. Deine Mutter hat Entscheidungen getroffen, leider wahrscheinlich forcierte, und muss jetzt damit leben. Nicht jedem ist das Leben vergönnt, dass er gerne gehabt hätte.
Nein, ich habe noch einen kleinen Bruder auf den sie aufpassen muss. Mein Vater hat zwar Jobs aber kommt Abends nicht nach hause und geht Spielen