Medizin, Zahnmedizin oder doch Psychologie studieren?

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Da du sonst am Medizin bzw. Zahnmedizin denkst,  nehme ich an, du willst Richtung klinische Psychologie mit Psychotherapie gehen?

Auch als Ärztin ist es möglich, Teilzeit zu arbeiten, wobei man als Psychologin doch recht leicht an Teilzeitstellen kommt, in der Medizin könnte das schwieriger sein. 

Ich würde dir raten, nach Interesse zu entscheiden. Vielleicht hast du die Möglichkeit,  in den verschiedenen Bereichen mal  zu hospitieren, um einen klareren Eindruck vom Arbeitsalltag zu bekommen. Frag dazu einfach in einer Klinik oder bei Ärzten nach, oft besteht die Möglichkeit,  mal für einige Tage mitzulaufen.

Das Zahnmedizinstudium kostet an sich schon relativ viel und dann auch noch für die Praxis 360 000 Euro ca. zu bezahlen... Bis ich dass dann abgezahlt habe und mir dann auch mal was eigenes leisten kann...

Ach weißt Du, die zukünftigen Kollegen haben es doch schon alle gut geschafft - ich bin sicher Du dann auch - gerade Zahnärzte  ......

Um die Frage beantworten zu können, müsstest du erst mal sagen, in welchem Beruf du nach einem Psychologiestudium arbeiten willst.

Allerdings kann man schon sagen, dass du, um mit einem Psychologiestudium in die Gehaltsbereich eines Arztes zu kommen, wesentlich mehr arbeiten musst. Das geht im Prinzip auch nur, wenn du dich erfolgreich in einer der großen Unternehmensberatungen nach oben arbeitest. Als Senior-Consultant verdienst du dann auch ganz ordentlich und hast vielleicht dann auch hin und wieder mal einen Wochenendtag frei. Mit Familie geht das nicht.

Was soll das heißen vermeintliche psychische Belastungen und zu wenig Geld? Ich meine wenn man sowas nur für das Geld macht kann man ja gleich etwas anderes werden! Wenn du Psychiater wirst hast du genauso viel zutun wie ein Humanmediziner auch! Auch der Therapie Schein kostet glaube ich 15.000€ + die Praxis die du vielleicht eröffnen möchtest! Zwar nicht so teuer wie die zahnarztpraxis, aber trotzdem viel Geld! Einem psychisch kranken Menschen ist es wichtig das du für ihn da bist! Viele Therapeuten sind rund um die Uhr für Ihre Patienten da, also geben ihre private Handynummer ect. Also es sollte auch schon im Sinne des Patienten sein, so einen Beruf auszuüben!

Mir ist unklar wo du bei einem Psychologiestudium eine psychische Belastung ausmachst? Ein Psychologiestudium ist keine Psychotherapeutenausbildung und zu letzterer wird auch nicht jeder Hans und Franz zugelassen.

Beim Medizinstudium ist das Problem, dass es ja irgendwie schon ziemlich lange dauert

Humanmedizin sind 12 Semester, Zahnmedizin hat eine Regelstudienzeit von 11 Semester. Selbst unter Absolventen die von Mami und Papi gut gesponsert werden wird es nicht viele geben, die von der Uni raus eine eigene Praxis eröffnen. Das ist für mich persönlich realitätsfremd.

Für mich ist es wichtig,dass mir mein Job Spaß macht und ich auch ein wenig verdiene, aber der Sinn des Lebens ist für mich mit meiner Familie glücklich zu sein.

Im Arbeitsleben von Spaß und viel Geld zu leben und "nebenher" eine glückliche Familie haben, das sind und bleiben Wunschvorstellungen, das ist nicht die Realität. Man kann im Leben nicht alles haben, sich überall nur die Rosinen rauspicken, ohne Abstriche zu machen.