4 Antworten

Hallo,

diese Kommode ist nicht geeignet, um die Last eines 300 l AQ zu tragen.

Bedenke, dass so ein AQ locker 400 - 450 kg auf die Waage bringt. Die Unterschränke müssen daher so konzipiert sein, dass sie diese Last nach unten ableiten. Das wird erreicht, indem die Seiten- und auch Mittelteile AUF einer massiven Bodenplatte stehen und UNTER der oberen massiven Platte.

Bei den üblichen Kommoden sind die Seitenteile SEITLICH an Boden- und Oberplatte befestigt, das bewirkt, dass erstens die Last nicht nach unten abgeleitet werden kann und zweitens, werden sich die Seitenplatten nach außen biegen, die Stabilität ist dann nicht mehr gewährleistet.

Wichtig ist immer auch, dass die Rückwand ebenfalls aus dem gleichen massiven Material besteht - und nicht nur aus Pappe (wie es bei Kommoden etc. meist der Fall ist)

Die Stabilität eines geeigneten "Unterschranks" liegt NICHT darin, ob es sich um Massivholz oder Spanplatten handelt, sondern sie liegt in der Konstruktion!

Mir wäre so ein Teil viel zu gefährlich, denn 300 l Wasser richten in der Wohnung (und auch darunter) einen ziemlichen Schaden an.

Gutes Gelingen

Daniela


Das Problem ist das bei einem 300 Liter Aquarium der Mittelteil verstärkt sein sollte und die Rückwand muss auch massiv sein. Ansonsten sieht das Teil eigentlich ok aus. Ich würde da kein Risiko eingehen 300 Liter Wasser sind ne Menge in der Bude von den Lebewesen mal ganz abgesehen

Riddexx2016 
Fragesteller
 18.01.2016, 22:28

Also meinst du lieber lassen ? Und doch einen normalen Aquarium Unterschrank kaufen ? Die haben leider nur 1 Bild reingesetzt deshalb kann man nicht sehen wie die Rückwand und Mittelseite aufgebaut sind.

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fhuebschmann  18.01.2016, 22:38

Da in der Mitte eine Schublade ist ist da nichts. Ich persönlich würde das Risiko nicht eingehen, aber ist nur meine Meinung

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Riddexx2016 
Fragesteller
 18.01.2016, 22:50
@fhuebschmann

nein dann lasse ich das auch! Also das Risiko gehe ich auch nicht ein.

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"Normale" Möbel sind in den allermeisten Fällen nicht geeignet, da die Konstruktion einfach zu instabil ist - Daniela hat das sehr gut auf den Punkt gebracht. Vor allem die fehlende stabile Rückwand ist ein enormes Risiko und die Teile sind meist spärlich verdübelt oder genutet, was ebenfalls nicht tauglich ist.

Da mir die Aquarienunterschränke im Handel meist auch nicht gefallen und ich sie teilweise recht teuer finde, habe ich nur Eigenbauten im Betrieb. Zwei Regale hat mein Vater damals gebaut, das dritte, auf dem nun mein 450-Liter-Becken steht, habe ich aus Leimholzplatten, Massivholzbalken, Schrauben und Winkeln komplett selbst gebaut. Mit ein bisschen Geschick ist das kein Problem.

Wichtig ist neben der stabilen Konstruktion auch eine plane, horizontale Deckplatte. Darauf muss man gerade bei Eigenbauten achten. Ich verschraube meine Konstruktionen zudem grundsätzlich mit der Wand. Falls du Interesse am Eigenbau hast, kann ich dir gern ein paar Ideen oder Anleitungen geben.

Ein 300 Liter Becken wird ca. 300-350 kg wiegen. Wir gehen in der Aquaristik davon aus das ein Becken ungefähr so schwer ist wie der maximale Wasserinhalt. Ganz voll ist nie. Ausserdem hält ein gutes Becken sein eigenes Gewicht aus, der Glasboden biegt sich nicht, man könnte es auch auf 4 Pfosten stellen.
Achte auf Wulstverglasung! Nicht nur geklebt. .
Notfalls kannst Du in die Kommode noch Stützen einbauen.
Ich persönlich habe 40 Aquarien rumstehen, noch nie ist mir ein Unterschrank zerbrochen.