Manche Vorlesungen in der Uni auslassen?

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Es gibt doch schon so einige Vorlesungen, zu denen ich nur recht sporadisch gegangen bin. Besser als die Leute, die dann drin sitzen und 90 Minuten Dauerquatschen mit ihren Nachbarn und alle nerven.

Richtig was Lernen tut man eh nur in den Seminaren, da lohnt es sich auch hinzugehen.

Vorlesungen sind nix anderes als dass da vorne ein Typ steht und einen Text vorliest, den er im besten Fall noch als Skript online stellt, und das kann ich auch Zuhause in Ruhe lesen und mir meinen eigenen Teil dazu denken. Am Ende sieht man ja anhand der Prüfung, ob's okay so war oder nicht.

Jeder ist ja ein anderer Lerntyp. Vorlesung mag man oder nicht, und wenn man nichts damit anfangen kann, sollte man die absolute Freiheit haben, anders an sein Wissen zu kommen. Schließlich und letztendlich ist DAS der Sinn der Uni: Du gehst nicht hin, weil du musst, wie in der Schule, sondern weil du etwas wissen willst um es irgendwann anwenden zu können. Wie du das schaffst ist deine Sache (und die Sache der Prüfungsordnung ^^).

Kommt drauf an. An meiner jetzigen Uni habe ich glücklicherweise richtig gute Dozenten, die nicht nur nen Text ablesen sondern mit dem Stoff mitgehen, dabei schlüssige Beispiele bringen und nicht langweilig sind. Da lohnt es sich für mich auch, mich in die Vorlesung zu setzen. An meiner alten Uni war das nicht so, da habe ich fast ausschließlich mit den Materialien gelernt, die mir online zur Verfügung gestellt wurden, weil mir die Vorlesung nichts gebracht hat. Es hängt wirklich sehr viel von den Dozenten ab.

Ich gehe auch nur zu Vorlesungen, wenn sie mir wirklich was bringen. Einige sind echt sinnlos für mich und warum soll ich dann desinteressiert da rumsitzen? Ich habe dieses Semester z. B. eine Vorlesung in Literaturgeschichte und dazu ein Seminar. Ich darf mir aussuchen, ob ich eine Klausur in der Vorlesung oder eine Hausarbeit im Seminar schreibe. Ich habe mich für die Hausarbeit entschieden und die Vorlesung hat rein gar nichts mit dem Seminar zu tun, deswegen gehe ich nur selten hin. Ich lasse mich von anderen eintragen (es gibt Anwesenheitspflicht mit Liste) oder kümmere mich gar nicht um den Stoff, wenn ich da bin, sondern mache Hausaufgaben für andere Fächer. In solchen Fällen sehe ich keinerlei Sinn darin, da immer hin zu gehen und habe auch kein schlechtes Gewissen und das musst du auch nicht haben, solange du mit deiner Art zu lernen gut klar kommst.

Ich kann mich ehrlich gesagt nicht wirklich dazu motivieren, dass Zeug "allein" und ohne vorher gehörte Vorlesung zu lernen. Auch, wenn ich nur einen Bruchteil vom Stoff verstehe, den der Dozent labert -- wenn ichs mir anschließend nochmal anschaue, gibts immer ein "Aha, das kommt mir bekannt vor". Wäre es völlig neu, würde ich mich erstmal mit Widerwillen hinsetzen. Folge: Aufnahmefähigkeit nicht wirklich vorhanden.

Abgesehen davon ists immer gut fürs Gewissen, wenn man in die Vorlesungen geht. :-)

ein kumpel hat in seinem leben zwei vorlesungen besucht und ist jetzt doktor der naturwissenschaften