Männer sind weiblich und die frauen die männer?

9 Antworten

Was männlich und was weiblich ist, ist immer Kultur- Und Zeitgeist geprägt. Und dies ändert sich fortwährend. Daher kommt es jeder Generation so vor, als würde sich die neue Generation anders verhalten.

Klamotten, die wir heute als typisch weiblich ansehen, waren zu anderen Zeiten mal typisch männlich.

Die Definition ist daher völlig willkürlich und hängt immer nur vom gewählten Zeitpunkt in der Geschichte ab.

In 200 Jahren könnte alles, was wir heute als typisch männlich ansehen, belächelt werden.

Es bringt nicht viel, sich an solchen flüchtigen Definitionen festzuhalten, als wären sie ein unveränderlicher Fakt. Die Welt ändert sich unaufhörlich, sowie jegliche Definitionen von allem.

Hier ein Text bezüglich der Geschichte der High Heels:
"Der Schuh mit Absatz, den die Reiter trugen, wurde als Symbol von Männlichkeit interpretiert und vorwiegend Aristokraten übernahmen diesen Trend. Weit vorn mit dabei war Louis XIV und Charles II von England. Natürlich folgte irgendwann auch das aufstrebende Bürgertum der Modeerscheinung und je mehr der Trend kopiert wurde, desto exzentrischer wurden die Modelle: Immer höhere Absätze, spitzere Schuhe, riesige Schnallen und rote Sohlen. Die Gemälde der damaligen Zeit zeugen von der Handwerkskunst und Raffinesse, die in männliche High Heels investiert wurde. "

High Heels waren also durchaus ein Zeichen von Männlichkeit, bis Frauen sie auch getragen haben und es zu etwas weiblichen machten.

Weil frauen extrem wählerisch sind, sind sehr viele mönner single da sie keine abbekommen und verweichlichen deshalb immer mehr (meine meinung)

Hallo Robinhud,

rein klassisch und traditionell wie auch einer menschlichen Archaik folgend hat jede Gesellschaft den biologischen Geschlechtern bestimmte Rollen, Verhaltensweisen wie auch Erwartungshaltungen zugeordnet. Dies alles mag sich in den Kulturen moralistisch wie auch religionistisch gefestigt und so zu einer Quasi-Norm geworden sein.

Die Attribute weiblich oder männlich, die sich zunächst auf das körperliche Erscheinungsbild und die Genetik von Menschen beziehen, wurden dann auf dieses Quasi-Normativität abgebildet. Jeglicher Verstoß war diskreditiert, ggf. mit einer Diskriminierung des Menschen.

In der heutigen Zeit wird aber die geschlechtliche Identifikation, die von einem biologisch genetischen Geschlecht abweichen kann, immer mehr von Bedeutung. Auch wenn sich diese Quasi-Normativität auf die Identifikationen abbilden lässt, machen diese sich jetzt von dem frei, emanzipieren sich davon.

So wird man Männer beobachten, die sich auch eher weiblich verhalten können: z.B. mit dem Tanzen vor der Kamera. Umgekehrt wird man auch Frauen beobachten - und das schon länger, die sich eher traditionell männlich verhalten.

Der Begriff weiblich oder männlich macht sich somit nicht mehr an irgendwelchen Verhaltensweisen, Rollen oder Erwartungen fest, sondern nur noch am biologischen Geschlecht in der einen Dimension und der geschlechtlichen Identifikation in der anderen.

Dazu werden wir noch beobachten, dass es gegenüber einer Identifikation noch eine Dimension in Richtung einer anderen Identifikation geben kann: z.B. eine Person, die sich als Mann identifiziert, könnte eine sehr prominente weibliche Dimension haben und auch zum Ausdruck bringen.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ganz ehrlich es sind immer noch Männer. Nur weil sie sich anders anziehen oder tanzen. Nur weil sie nicht in dein bild von Mann passen heißt es nicht das es keine Männer sind. Wir leben im 20 Jahrhundert und da darf jeder sein wie er ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Willkommen im Jahr 2023, wo jeder das machen darf, worauf er Lust hat - egal ob das vor 20 Jahren noch komisch war oder nicht.

Eine offene und tolerante Gesellschaft ist ein extrem hohes Gut!

Und nein, ich habe keinen Tiktok Account und drehe keine Tanzvideos, sondern bin einfach nur tolerant ;)