Lotka Voltera Aufgabe?

2 Antworten

Am besten schaust du dir eine Abb. an, wie es aussehen müsste, wenn die Bedingungen ideal sind und alle Lotka-Volterra-Regeln zutreffen. Eine solche Abb. solltest du in deinem Schulbuch finden. Du kannst jedoch auch diese nutzen:

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Quelle: biologie-schule.de.

Erste Lotka-Volterra-Regel (Periodizität)

Die Populationsgrößen sowohl der Beute- als auch der Räuberart schwanken periodisch. Die Schwankungen der Räuberpopulation folgen zeitverzögert der Schwankung der Beutepopulation.

In der Abb. oben siehst du, dass die Populationen der Beute (rot) und der Räuber (blau) ständig zu- und abnimmt. Die blaue Kurve steigt und fällt immer erst später als die rote Kurve. Die Dauer eines Zyklus (Periode) ist aber gleich.

Jetzt schau dir die Abb. der Aufgabenstellung einmal an. Schwanken die Wühlmaus- und die Fuchspopulation auch? Und wenn ja, folgt die Fuchspopulation zeitverzögert?

Zweite Lotka-Volterra-Regel (Konstanz der Mittelwerte)

Die Populationsgrößen schwanken zwar, die Mittelwerte bleiben über die Zeit aber konstant. Die durchschnittliche Populationsgröße der Beuteart liegt über der der Räuberart.

Den Mittelwert kannst du ganz einfach näherungsweise selbst ermitteln, indem du von einem Berg den untersten Wert (Minimum der Population) und den obersten (Maximum der Population) addierst und durch 2 teilst (arithmetisches Mittel). Genauer wird es natürlich, wenn du die Werte jedes Jahres einer Periode addierst und dann durch die Anzahl der Jahre einer Periode teilst, aber das ist hier echt schwer abzuschätzen.

Beispiel: wir schauen uns mal den Zyklus von 1972 bis 1976 an. In diesem Zeitraum liegt das Maximum der Wühlmäuse bei knapp 40, sagen wir 38 (1974) und das Minimum bei 4 Wühlmäusen (1972). Das ergibt im Schnitt (40+4):2 = 22 Wühlmäuse. Für die Füchse sind es 2 (1972) respektive 13 (1974), im Schnitt also 7.5 Füchse. Wenn du jetzt die Mittelwerte der anderen Perioden ermittelst, sollte ungefähr derselbe Mittelwert herauskommen, wenn die 2. Lotka-Volterra-Regel zutrifft.

Dritte Lotka-Volterra-Regel (Störung der Mittelwerte)

Wenn beide Populationen proportional zu ihrer Größe im gleichen Ausmaß dezimiert werden, dann nimmt die durchschnittliche Populationsgröße der Beute kurzfristig zu, die der Räuber nimmt kurzfristig ab. Über kurz oder lang nehmen die Durchschnittswerte dann wieder die Werte vor der Störung an.

Auch hier kannst du das leicht ermitteln, indem du überprüfst, ob nach einer Störung der Durchschnittswert der Wühlmäuse deutlich über 22 steigt, während der Wert der Füchse deutlich unter 7.5 fallen sollte.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig
 - (Biologie, Experten, Ökologie)

Du bist auch so ne Wüstenmaus (in Nordfinnland....)

https://de.wikipedia.org/wiki/Lotka-Volterra-Regeln

Bis 1984 sind die Peaks im gleichen Jahr oder sogar die der Räuber früher (vgl. Regel 1...)

= Wurde der Fuchs bis in die 1980er stark bejagt?