Dritte Lotka-Volterra-Regel?

3 Antworten

Zudem ist die Räuberpopulation eher den K-Strategen zuzuordnen, während die Beutepopulation eher zu den S-Strategen gehört. Ich denke nicht, dass das immer der Fall ist, aber oft trifft es zu.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Moin,

weil die Räuberpopulation mindestens doppelt geschädigt wird.

Erstens wird sie direkt durch das Ereignis (zum Beispiel durch den Einsatz eines unspezifischen Giftes) direkt geschädigt, was im Normalfall schon deshalb schlimmer für die Räuber ist, weil sie die kleinere Population haben.

Zweitens finden die wenigen Überlebenden im Anschluss an das störende Ereignis auch schlechter Nahrung (weil ja auch die Beutepopulation dezimiert wurde).

Hinzu kommt eventuell auch noch, dass die Partnerfindung für die Räuberpopulation schwieriger wird, weil auch hier nach der Schädigung einfach weniger Individuen vorhanden sind.

Da die Beute meistens die größere Population stellte und das störende Ereignis häufig nichts an der Nahrungsgrundlage der Beute verändert, findet die geschädigten Beutepopulation nach der Störung viel bessere Bedingungen vor als davor: ausreichend Nahrung, mehr Individuen, weniger Fressfeinde.

Deshalb steigt die Beutepopulation in der Regel schneller als die der Räuber...

LG von der Waterkant

Ohne mehr Beute kann sich die Räuberpopulation gar nicht vermehren.