Lohnt es sich Pilot zu werden?

5 Antworten

Als Idee ist es doch nach wie vor ein Traumberuf.

In der Tatsache bedeutet es neben den schon genannten Dingen ein starkes Standvermögen denn nach dem Bestehen aller schwierigen Tests, der theoretischen und praktischen Ausbildung in Bremen und in den USA hast du große Schulden bei der LH, die du später von deinem Verdienst abzahlen musst.

--- So schön , so gut ---, aber die LH stellt dich am Ende deiner Ausbildung  möglicherweise noch nicht ein, sondern läßt dich undefinierbar lange warten. (Quasi auf Lauer liegen) 1 bis 3 Jahre ist keine Seltenheit über die man nicht spricht, um nicht zurück gestellt zu werden .


ramay1418  31.10.2016, 18:38

"... hast du große Schulden bei der LH, ..." Ja, und nun? 

Hat man die nicht auch bei anderen Airlines bzw. Flugschulen? Meines Wissens gibt es nichts geschenkt und der Flugschüler muss die Ausbildungskosten immer selbst übernehmen. 

Das ist bei LH nicht anders als bei airberlin, British Airways oder Emirates, wobei zumindest die letzten beiden sogar noch teuerer waren/sind. 

Der einzige Unterschied besteht in den Zahlungsmodalitäten. Gibt es da Infos, von denen ich nichts weiß? Dann würde ich gerne meine Datenbank aktualisieren. 

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1. Die Ausbildungsinhalte sind von der EU vorgeschrieben und in der EASA-FCL veröffentlicht. 

Mindesttheorie- und Flugstunden sind also festgelegt. Realistisch dauert die Ausbildung etwa 24 Monate, kann aber auch ein paar Monate länger dauern; das hängt vom Lehrplan der jeweiligen Flugschule ab. 

Ein Studium ist nicht erforderlich, das sollte sich eigentlich schon seit Jahren herumgesprochen haben. 

2. Dass der Einstellungstest (ich nehme an, Du meinst Bu und FQ für LH) sehr hart ist, sagen nur die, die es nicht geschafft haben. Die Guten sagen: "Schwierig, aber zu schaffen." Und rund 15.000 Piloten in den letzten 60 Jahren sind ja der Beweis, dass der Test zu schaffen ist. 

3. Die LH-Ausbildung findet/fand bisher immer an der Flugschule in BRE statt, schon seit Gründung der neuen Lufthansa. 

Da die Ausbildung in Zukunft für LPA und Töchter zentral gemacht werden soll, wurde mal überlegt (war noch Anfang des Jahres aktuell), die Ausbildung nach Kaufbeuren zu verlegen, auf den alten Bw-Fliegerhorst. 

4. Freie Tage hängen ab von den Flugzeiten, den Bereitschaftszeiten, dem Nachweis der Strahlenbelastung und ob Kurz- oder Langstrecke. Alle Dienst- und Ruhezeiten sind - natürlich - auch von der EU vorgeschrieben und in der EU-OPS 1 veröffentlicht (rund 12 Seiten). 

Die Punkte 1, 2, und der erste Satz von Punkt 3 hätten allerdings - bei echtem Interesse - von Dir selbst recherchiert werden können. 

Das wäre z. B. so ein Item, bei dem einige Bewerber versagen würden, weil sie in einem Internetforum nachfragen müssten - und noch nicht einmal die dortige Datenbank abfragen könnten. Die Bewerber, die es geschafft haben, konnten sich die Infos auch selbst beschaffen - und das musste ja vor der Erfindung des Internets auch gehen. 

Ein Blick auf die LH-Seite hätte dafür ausgereicht und gezeigt, dass LH vorerst nicht ausbildet, also alles was hier gesagt wird, schon bei der nächsten Vorstandssitzung wieder überholt sein kann. 

OK, die Punkte 1 und 4 bezüglich Stundenzahl und Anzahl der freien Tage sind eher etwas für Insider. Allerdings lassen sich FCL und OPS bei der EASA sogar in deutscher Übersetzung als PDF herunterladen. 

Das ist ein harter job 22:00 schlafen gehen 3:00 aufstehen selten frei.

Studieren Luftfahrt, und du musst in Drehkreuzen von Lufthansa wohnen, sonst wird es kompliziert.

Lufthansa bildet zur Zeit nicht aus.

Die Ausbildung zum Piloten scheitert heute meist daran, dass man die Ausbildung selbst bezahlen muss. Studieren muss man dafür nicht; aber die Eignungstests haben sich gewaschen.

http://tinyurl.com/jocx45r

Luftkutscher  01.11.2016, 07:14

Nicht jede Ausbildung setzt umfangreiche Einstellungstests voraus. 

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