Lohnt es sich Koch zu werden?

6 Antworten

Es kommt tatsächlich darauf an, von wem man eingestelt wird und wie da das Arbeitsklima ist. Mein Sohn hat das erste Lehrjahr seiner Kochlehre in einem Pflegeheim gemacht. Es war eine Katastrophe. Nur Kartoffeln täglich schälen, oder Schnitten schmieren. Ja und den Abwasch natürlich täglich machen, für die, die tatsächlich gekocht haben, Nach dem Lehrjahr musste er vor einem Prüfer ein Menü kochen, Das haben wir dann zusammen zu Hause gekocht. Die Ausbilderin war dazu zu faul ihm mal was beizubringen. Auch wenn Routinearbeiten dazu gehören, kann man die nicht täglich nur auf die Lehrlinge abwälzen mit dem Spruch: "Mussten wir früher auch". Da ist das Niveau doch auf dieser unteren Schwelle gebliebn. Er hat es sehr bereut ein Jahr umsonst dort gearbeitet zu haben. Koch war sein Traumberuf mit großen Zielen. Aber so kann es einem versaut werden. Wir hatten ihm extra eine kleine Wohnung versorgen müssen in dieser Stadt, da er es zeilich nicht geschafft hätte zur Arbeit mit dem Zug pünktlich zu sein. Ja diese Wohnung haben wir somit auch prfaktisch umsonst eingerichtet. So viel Aufwand umsonst, nur wegen der Faulheit und wegen sinnlosen Verhaltens seitens der Ausbilder. Auch ein Gespräch mit der Ausbildungsleitung veränderte nichts an der Tatsache und das, obwohl schon mehrere Lehrlinge dort gekündigt hatten, weil man sie nur ausnutzte und ihnen nichts bei brachte.

Es lohnt sich immer das zu werden wofür man brennt und Leidenschaft empfindet.

Aufstiegsmöglichkeiten gibt es immer.

Schlimmer ist etwas des Geldes wegen zu tun und sich damit seine Unzufriedenheit  aufzuhalten. 

Tue das, was dein Herz dir sagt. Klingt kitschig aber ist immer noch der beste Weg.

Mein Onkel ist Koch, er hat ein mittleres Einkommen und erlebt seine Arbeit,dass ist das entscheidende!

Ich bin seit 12 Jahren koch und nein es lohnt sich nicht!

Man muss das Glück haben,  dass man einen guten Chef hat. Andernfalls kann man auch Hauswirtschaft lernen. Macht weniger Stress.

Der Sohn einer Freundin macht nun eine Kochlehre.  Er ist aber ziemlich frustriert, denn er lernt in seinem Restaurant - durchaus ein höherwertiges REstaurant, wenn auch kein Sternelokal - eigentlich vor allem Tüten aufreißen. 
Vorgeschnittenes Gemüse, vorgegarte Saucen etc. 
Darüber gab es auch mal in Fernsehen einen Bericht, dass die Restaurants sehr viele Arbeit "outsourcen" und dass darum die jungen Azubis vieles gar nicht mehr lernen.

Lohnen tut sich der Beruf vermutlich nur noch, wenn man sich mit Tütenaufreißen nicht begnügen will. Da es aber nur wenige Ausbildungsbetriebe gibt, die das nicht machen, muss man sich wohl später weiterbilden. Indem man versucht, in einem Sternelokal, noch mal eine Ausbildung dranzuhängen, so dass man dann irgendwann vielleicht sein eigenes gutes Lokal aufmachen kann. 
Ich denke mir aber, dass Sternelokale keine richtigen Neulinge einstellen, sondern nur gelernte Köche, die dann das Kochen richtig lernen wollen.


Gorsky 
Beitragsersteller
 03.12.2017, 14:08

Einige bekannte aus meiner Familie, kennen eine die in einem Restaurant ihre Ausbildung gemacht hat welches sie Jedem Weiterempfehlen würde da sie Gute Arbeitszeiten hatte nie Überstunden schieben musste und ein Angenehmes Klima gab, dort hat sie Richtig Gekocht mit Frischem Gemüse etc.

Dort würde ich dann auch meine Ausbildung machen. :)