Lohn sich ein privat jet?

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Rechne doch einfach mal nach, wo die höheren Kosten entstehen. Entweder 4 mal im Jahr ein Ticket kaufen oder jährlich die Fixkosten für den Unterhalt des Jets plus die Betriebskosten zahlen. Diese Rechnung sollte doch selbst dem kleinesten und erfolglostesten Unternehmer möglich sein.

Nur zur Info: Allein die jährlichen Fixkosten - also die Kosten, die entstehen, ohne dass der Jet auch nur eine einzige Stunde geflogen ist - betragen rund 10% des Anschaffungspreises. Wenn du dir also einen günstigen Jet für ca. 5 Millionen Euro kaufst, musst du jährlich rund eine halbe Million an Fixkosten plus die variablen Kosten für die 4 Flüge aufwenden.

Hinzu kommen noch die Personalkosten für die Besatzung, denn die fliegen wohl auch nicht ohne Bezahlung, so dass da auch noch eine 6stellige Summe hinzukommt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Selbst für einen Unternehmer mit einer gut laufenden Pommesbude lohnt sich das nicht.

Wenn Du einen Pilotenschein hast und das Flugzeug gebraucht kaufst kann es für Dich interessant sein.

Abgesehen von den Wartungskosten sollte das gute Stück nicht nur geschäftlich genutzt werden.

Am besten du würdest über eine Fluggemeinschaft nachdenken.

Ein Freund von mir hat sich eine Cessna 172 gekauft die er gelegentlich an Geschäftsleute vermietet.

Somit kommen einige Kosten zurück und die Pflicht-Flugzeiten sind gesichert.

Luftkutscher  15.11.2021, 04:44

Wenn das Flugzeug nicht mindestens 300 Stunden im Jahr in der Luft ist, wird der Break-even-point nicht erreicht. Somit lohnt sich die Anschaffung und der Unterhalt eines eigenen Luftfahrzeugs nur für die allerwenigsten Unternehmen

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MilesBenny  15.11.2021, 05:34
@Luftkutscher

Die Bezeichnung "Break-even-point" scheint ihr Lieblings Argument zu sein.

Mir ist die Bezeichnung mehr als geläufig.

Was glauben sie wohl warum mein guter Bekannter sein Flugzeug an gute Geschäftsfreunde vermietet?

Frei nach dem Motto was nichts kostet ist nichts.

Im übrigen belaufen sich seine erforderlichen Betriebsstunden auf 220 und nicht zu vergessen die jährliche Wartung.

Jetzt kommt dazu das ihm der Aufwand und die Anschaffung null interessiert, weil er es sich leisten kann und seinen Flieger unter Hobby verbucht.

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Luftkutscher  15.11.2021, 08:14
@MilesBenny

Na wenn er die Fliegerei als Hobby betreibt, dann sollten ihm die Kosten egal sein. Allerdings frage ich mich, weshalb er das Flugzeug dann noch an Geschäftsleute verchartert. Ich hatte auch mal eine Cessna 172, habe die allerdings nie verchartert, weil ich mir den Unterhalt leisten konnte.

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MilesBenny  15.11.2021, 10:42
@Luftkutscher

Darum sein Spruch:

Was nix kostet iss nix.

Es gibt auch den symbolischen Euro.

Und ob ich ihnen alles glaube steht eh schon auf dem anderen Blatt.

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Luftkutscher  15.11.2021, 11:26
@MilesBenny

Na ob ich dir alles glauben soll? Von der Fliegerei und den Kosten, welche ein Luftfahrzeug verursacht, hast du jedenfalls absolut keine Ahnung, denn sonst wüsstest du, dass die Wartung nicht jährlich anfällt, sondern jeweils nach 50 Betriebsstunden. Offensichtlich verwechselst du die Wartungen mit der Jahresnachprüfung. Übrigens fallen die Jahresnachprüfungen unter die Fixkosten, denn die fallen immer an, unabhängig davon, ob Betriebsstunden angefallen sind oder nicht, wohingegen die Wartubgskosten variable Kosten sind.

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emib5  15.11.2021, 08:43

Der Vergleich bzw. das Beispiel einer 172er Cessna ist in diesem Zusammenhang eher lächerlich.

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MilesBenny  15.11.2021, 10:38
@emib5

Ach ja!

Warum wundert mich das jetzt nicht?

Ohne Einwand und dem letzten Wort werden sie nicht glücklich.

Hasta la Vista

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Wenn Du Unternehmer bist, dann solltest du auch zu einer Kosten-Nutzen-Analyse befähigt sein. Damit erübrigt sich dann auch die Frage.

Naja, ich glaube Dir zwar kein Wort wenn ich Deine anderen Fragen lese, aber egal.

Nein, bei 4 Flügen im Jahr lohnt sich das natürlich nicht.