Linke Hand kribbelt wenn ich mit der Rechten schreiben will?
Hi Leute,
Ich bin Linkshänder und habe vor über 3 Monaten angefangen mit rechts schreiben zu lernen. Ich nahm mir vor "ultimativer Klempner" zu werden, vorallem weil rechtshändigkeit in dieser Welt viel praktischer ist.
Nun am Anfang hatte ich beim und nachdem üben mit der rechten Hand starke Kopfschmerzen, ich war völlig durch den Wind und habe die ganze Zeit vergessen was ich machen wollte nachdem ich vom Stuhl aufstand, meine linke Hand hat auch gekribbelt. Die Probleme sind verschwunden bis auf das kribbeln, dazu kommt das ich meine linke Gehirnhälfte spüren kann wenn ich mit rechts schreibe. Links kribbelt dabei so stark das sie von alleine zuckt und wenn die kribbelt dann kann ich mit der den Stift nicht konstant halten!!.
2 Antworten
Die Welt ist tatsächlich für Rechtshänder optimiert. Aber ob Du mit links oder rechts schreibst, dürfte doch kaum eine Rolle spielen, da Stifte ja beidhändig benutzbar sind.
Ich hätte daher nicht versucht, die Schreibhand zu wechseln. So etwas kann glaube ich (ich bin kein Experte) viel im Kopf durcheinander bringen. Was auch die von Dir beschriebenen Symptome erklären würde. Ich meine zu wissen, dass zumindest Kinder, denen die Schreibhand umgewöhnt wird schneller zu stottern anfangen.
Du bist zwar kein Kind mehr (nehme ich mal an), aber ich verstehe nicht was es Dir für einen Vorteil bringt mit rechts zu schreiben.
Ich denke mal, Deine linke Hand kribbelt, weil sie es ist, die glaubt, für's Schreiben zuständig zu sein.
Ich bin 15 und habe 3 Praktikas als Klempner gemacht und dort waren die Werkzeuge für Rechtshänder ausgelegt. Ich dachte wenn ich mit rechts schreiben lerne dann bekomme ich mehr Feingefühl für sie und müsste mir kein Linkshänderwerkzeug kaufen. Das Problem ist auch, ich bin rechtsäugig, werfe mit rechts und mein rechts Bein ist dominant. Ich denke Mal das mit dem werfen und die Benutzung des rechten Beines habe ich mir als Kleinkind von anderen abgeguckt. Ich dachte ich bin nicht so schlecht mit rechts. Außerdem ist mein Vater umeezogener Rechtshänder und ich wollte mich mit meinen Vorhaben wenigstens ein bisschen in ihn reinversetzten, da ich ihn nicht gut kenne und weil ich eine miserable Beziehung zu ihm habe.
Ich bin kein experte, aber es klingt stark danach, dass es reine Kopfsache ist, vergleichbar in etwa mit den "phantomschmerzen" an amputierten Gliedmaßen. Das Hirn muss erst lernen bzw verstehen, dass nicht mehr mit links geschrieben/gehandelt wird, übernimmt aber dennoch weiterhin die Befehle dafür.
Vielleicht wäre ein Neurologe/Neurologin da ein Ansprechpartner, der Übungen o.ä vorschlagen kann