"Lieblingsverein" mit 23 Jahren wechseln?
Hallo, um mich so kurz wie möglich zu fassen: Ich bin dank meines Vaters als Bayern-Fan aufgewachsen. Habe aber vor 2-3 Jahren meine "Identifikation" mit dem Verein komplett verloren und war ab da nur noch Fußball-Fan, da es einfach keinen Grund gibt Bayern Fan zu sein, ich wohne nicht in Bayern und hab eigentlich keinen Bezug dazu. Ich wohne in Baden-Württemberg und hier sind alle meine Freunde und Bekannte VfB Stuttgart Fan. Als Kind habe ich den VfB als Bayern Fan "gehasst", doch jetzt schaue ich seit einigen Wochen so gut wie jedes Spiel und fiebere natürlich mit. Mit Stuttgart hätte ich auf jeden Fall viel mehr Verbundenheit, als wie mit den Bayern. Würde mich jetzt noch nicht als Fan bezeichnen, sondern eher als Sympathisant. Irgendwie würde es mir jetzt auch komisch vorkommen, wenn ich mich als VfB-Fan bezeichnen würde. Habe dann das Gefühl, dass das gar nicht passt... Oder ich es noch "gar nicht verdient" hätte mich als solchen zu bezeichnen... was aber vielleicht nur daran liegt, dass ich eben 20 Jahre meines Lebens, sowie meine komplette Kindheit mit unzähligen Stadion-Besuchen, Bayern-Fan war. Wie seht ihr das so moralisch? Ist es möglich, dass man seinen Lieblingsverein wechselt? Ich meine, ich wäre ja dann auf jeden Fall mal alles Andere als ein Erfolgsfan ...
Bin gespannt auf Eure Meinungen.
2 Antworten
Kannst nur du entscheiden. Vor allem dass einem Bayernanhänger mal mehr zählt an Identifikation als nicht zu verlieren, spricht eher für dich. Für welche Mannschaft bist du, wenn sie sich gegenüber stehen, dies ist die zentrale Frage.
Als Stuttgartfan, der nicht unbedingt hohe Sympathiewerte für Bayern hat, fällt es schwer da nicht völlig mit Fanbrille es zu vermerken. Ich kenne in meinem Bekanntenkreis im ländlichen Schwaben, leider zu viele Bayern"fans".
Neutral gesehen ist es komisch, und hochgradig wertlos wenn dies vor allem öfter geschieht "den Lieblingsverein" zu wechseln. Aber da entscheidet nur die eigene Leidenschaft zum Verein, dann ist es besser jetzt als nie es sich einzugestehen.
Weg von den Roten ist immer gut und nie zu spät.
Ba-Wü: VfB ist eine gute Wahl, Hauptsache nicht die Barackler.