LED-Lampe statt Glühbirne: Verlust der Leuchtkraft der LEDs?

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Eine direkte Empfehlung für eine LED-Lampe habe ich für dich leider nicht, ich beschäftige mich sonst eher mit Taschenlampen. Außerdem bin ich der Meinung, dass LEDs einfach noch nicht weit genug entwickelt sind, um damit Räume zu beleuchten, deswegen benutze ich normale Energiesparlampen.

Um mal etwas genauer auf deine Punkte einzugehen:

  1. Es gibt sehr viele verschiedene Qualitätsstufen von Energiesparlampen. Die ganz billigen flackern oft und haben sehr kaltes, grelles Licht. Es gibt aber auch welche mit viel angenehmerem Licht, da muss man dann etwas tiefer in die Tasche greifen aber man fährt immer noch billiger als mit den LED-Lampen. In manchen Baumärkten kann man die Lampen auch direkt ausprobieren, schau einfach mal ob dir eine gefällt.

  2. Eigentlich sollten Energiesparlampen (bei gleicher Helligkeit) viel weniger Blenden als LED-Lampen, weil sie eine größere Leuchtfläche haben. Aber es gibt auch hier wieder tausend verschiedene Bautypen, zum Beispiel gibt es welche, die eine Milchglaskugel außenrum haben, die das Licht nochmal weicher macht.

  3. Das mit Größe und Gewicht hängt natürlich immer von der Leuchtstärke ab. Eine 30-Watt Energiesparlampe ist natürlich ziemlich klobig, aber es gibt auch kleinere (schwächere), sogar welche die die Form von klassischen Glühbirnen haben. Und die Lichtleistung von einer 30-Watt-Lampe erreicht man mit den heutigen LED-Lampen sowieso nicht.

  4. Energiesparlampen können sehr viel heller als LED-Lampen sein! Die 645 Lumen von deinen LED-Lampen entsprechen bei Energiesparlampen ungefähr 13 Watt, da ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange.

  5. LEDs können in der Theorie etwas sparsamer als Energiesparlampen sein, aber so weit ist die Entwicklung noch nicht. In der Praxis sind sie von der Energieeffizienz ziemlich gleich, wenn nicht sogar noch schlechter (je nach Qualität).

  6. Das ist wohl eher ein subjektiver Punkt. Ich sehe das anders, aber wie gesagt: Geschmackssache.

Ich würde dir wirklich ans Herz legen, mit den LED-Lampen noch eine Weile zu warten, bis die Technik so weit ist. Es ist z.B. vor kurzem eine LED mit über 2000 Lumen auf den Markt gekommen. Wenn die im Preis noch etwas fällt, dann wäre die schonmal ganz brauchbar zur Raumbeleuchtung.

Weisse LEDs enthalten einen Leuchtstoff, genau wie Leuchtstoffröhren. Die arbeiten nach dem selben Prinzip, nur anstatt einer Niederdruck Gasentladungdie UV licht produziert werkelt da eine blaue, UV-nahe LED.

Genau wie bei der Leuchtstoffröhre verbraucht sich der Leuchtstoff mit der Zeit.

Je nach Bauart der LED hat man eine Art "Halbwertszeit" von 1000 bis 10000 Stunden. Nach dieser Zeit ist die Leuchtkraft nur noch die Hälfte. Nach noch mal der gleichen zeit wieder die Hälfte, also ein Viertel des Originalzustandes.

Früher wurden bei LEDs die Zeit angegeben bei der nur noch ca. 72% der Leuchtkraft übrig sind. Bei weißen Hochleistungs LEDs ist diese Zeit aber relativ kurz. Daher schummeln fast alle Hersteller und geben die Zeit an bei der die LED auf 50% runter ist. Dadurch werden die Zahlen in der Angabe viel höher, da der verschleiß nicht linear ist.

Hallo Braddley,

LED Lampen verlieren mit der Zeit ihre Leuchtkraft, das ist schon richt, aber die Zeit, bis das spürbar eintritt, kann etliche Jahre dauern. Bis zu 10 Jahren Haltbarkeit wird den LED Lampen nachgesagt. Manche reden auch von 20 Jahren, aber das kann man ja nun empirisch noch gar nicht belegen, weil es die Technik noch nicht so lange gibt. Ich meine, die älteste Glühlampe der Welt ist auch schon über hundert jahre alt, aber das bedeutet nicht, dass sie alle so lange halten, das wissen wir ja aus eigenen Erfahrungen. Dennoch gibt es keine Beleuchtungstechnik, die so robust und langlebig ist, dabei so vielseitig und energiesparend. Deshalb gehört nach meiner Auffassung der LED-Beleuchtung die Zukunft. Ich habe übrigens nur noch LED Lampen im Einsatz und habe es vor allem an meiner Stromrechnung gemerkt. Mit Kindern im Haus ist oft überall das Licht an, da merkt man das schon. Aber ich habe auch wirklich nur die guten Lumixon Lampen im Einsatz. Ich finde es übrigens gar nicht schlimm, dass LED Lampen langsam dunkler werden, anstatt sofort komplett auszufallen, so hat man noch eine Karenzzeit zum Auswechseln und steht nicht sofort im Dunkeln :-) Es gibt übrigens eine sehr informative Homepage von Lumixon, www.ledmeile.de.

LG

Greenstar

Danke für den guten Rat, was die LEDs betrifft. Hast Du vielleicht noch eine Kaufempfehlung, bitte? Das wäre wirklich sehr hilfreich.

Zu Deiner Frage - => Warum ich keine Energiesparlampen verwende:

  1. Das Licht von "Energiesparlampen" ist unangenehm.
  2. "Energiesparlampen" blenden.
  3. "Energiesparlampen" sind zu groß und schwer.
  4. "Energiesparlampen" sind nicht wirklich hell genug.
  5. Man spart mit Dioden um ein Mehrfaches an Strom, im Vergleich zu "Energiesparlampen".
  6. Das Licht von Dioden ist angenehm, beruhigend und schön, sie blenden nicht. Außerdem eignen sie sich sehr gut, um zu lesen und allgemein zu arbeiten, da man mit diesem Licht alles sehr differenziert und genau sehen kann, viel besser als mit Glühbirnen oder "Energiesparlampen".

Grüße

Braddley

Zitat "ledprofi" am 7. März 2010 15:13 0x Hallo, du überraschst mich damit, das du zuerst alles austauschst, und dir dann Gedanken über die Lebensdauer, und Leuchtkraftverlust machst.

Lieber "Ledprofi", derart unverschämte Kommentare (Antwort ist das nämlich keine) solltest Du Dir auf alle Fälle verkneifen. Das ist nur destruktiv.

Wenn die Herstellerangaben den Hinweis enthalten hätten, dass eine Leuchtkraftabnahme zu erwarten ist, dann hätte ich vielleicht davon abgesehen, die LEDs zu kaufen. Der Hersteller will die Dinger aber v e r k a u f e n, wie Du sehr wohl weißt.

Als Laie kann man nicht ohne Weiteres wissen, dass eine Leuchtkraftabnahme zu erwarten steht, woher denn auch?

Ich habe das erst durch einen Zufall erfahren, nachdem ich die LEDs bereits gekauft hatte, und auch nicht mit letzter Sicherheit, sonst hätte ich hier sicherlich keine Frage gepostet, sondern vielleicht einen Tipp o. ä. gegeben.

Leider muss ich Dir sagen, dass Deine Art zu "antworten" unverschämt ist, da das impliziert, dass ich als Fragesteller doof bin, was natürlich nicht der Fall ist.