Laptop mit i3-Prozessor aufrüsten?
Hallo
ich habe einen Laptop HP Laptop 17 - by 0337ng mit Intel Core i3- Prozessor
Ich möchte den aufrüsten, da dieser Prozessor nicht für Windows 11 geht
Geht das?
Vielen Dank!
4 Antworten
Das geht nicht bzw. lohnt sich nicht aus mehreren Gründen:
Die Sockel der Prozessoren ändern sich ständig. Man kann also keinen viel besseren Prozessor in ein altes Motherboard einbauen.
Bei Laptops sind die Prozessoren oft direkt auf das Mainboard festgelötet. Einfach weil die dann stabiler sind gegen Bewegungen beim Transport und der Prozessor weniger Platz braucht. Der Sockel für einen Prozessor ist ja mindestens genau so groß wie der Prozessor selber. In einem flachen Gerät ist also kein Platz für einen Sockel zwischen Motherboard und Prozessor
Der Prozessor ist nicht das einzige worauf Win 11 guckt um zu entscheiden ob die Hardware gut genug ist. Ist der Prozessor zu alt, sind viele gleich alte Komponenten ebenfalls zu alt.
Und das schlimmste ist TPM! Das ist ein Mikroprozessor der beim Verwalten von Kryptoschlüsseln und Signaturen hilft. Damit kann das Betriebssystem feststellen, ob Programme unverändert sind seit die registriert wurden. Damit ist es also unmöglich, dass Programme laufen die von Viren befallen wurden oder Schadsoftware die Dir unter geschoben wird. Microsoft hat angekündigt, dass Windows 11 bald nur noch läuft, wenn der PC über TPM verfügt. Damit kannst Du dann keine Win11 Updates mehr machen da Win 11 dann von Deinem Laptop nicht mehr unterstützt wird.
Wenn TPM bald zur Pflicht wird, musst Du auf Win10 Downgraden oder einen neuen Laptop kaufen. Wenn dann Win 10 auch noch eingestellt wird, kann Windows nur noch auf selbst für heutige Verhältnisse sehr neuen Systemen laufen. Das wird ein Riesenproblem für die meisten Betriebe, in den meisten Firmen werden Computer sehr lange verwendet weil die für Officeprogramme ja noch völlig ausreichen. In der Firma wo ich arbeite werden wir dann wohl alle PCs in der Produktion wegwerfen können und müssen mindestens die Hälfte der Bürorechner Downgraden, mit Linux ausrüsten oder neu kaufen.
Das ist leider wie mit Religion. Jeder hält seine für die einzig richtige und alle anderen müssen bekehrt werden.
Das Aussehen hängt von der grafischen Oberfläche ab. Da gibt es KDE, GNOME und andere. Die KDE sieht am ehesten wie Windows aus und bietet meiner Meinung nach die größten Möglichkeiten produktiv zu sein, hat also viele nützliche Helferlein direkt eingebaut.
Ich verwende hauptsächlich OpenSuSE Tumbleweed. Das ist mehr auf Sicherheit ausgelegt, kann dafür aber manchmal auch Probleme machen wenn Features gebraucht werden die aus Sicherheitsgründen aus sind. Aber es gibt viele Anleitungen im Internet was man dann machen kann. Mittlerweile hat man aber wenn man nicht mehr so viele Probleme wie früher. Das passiert ganz selten, dass was nicht läuft was unter anderen DIstris aber "einfach so" läuft.
Bei OpenSuSE kannst Du zwischen KDE und GNOME frei wählen. Du solltest Dir für SuSE die Paketquelle "Packman" angucken, der hat Dinge drin die im SuSE aus Lizenzrechtlichen Gründen nicht drin sind oder "verstümmelt" wurden. Hier dann die Priorität auf eine kleine Zahl setzen damit die "guten" Versionen automatisch bevorzugt benutzt werden.
Danke schööön für deine nette und ausführliche Antwort
TPM ist dabei und würde für Windows 11 passen (sagt zumindest das Programm WindowsPCHealthCheckUP)
Nein. Zum einen stellt Windows 11 auch noch andere Anforderungen an andere Komponenten, zum Anderen ist der Prozessor bei Mainboards fest verlötet. Ferner ist ein Prozessorupgrade zu einer neueren Generation nicht mal eben möglich. Gerade bei Intel liegen da für gewöhnlich mehrere Sockel-Änderungen dazwischen, die verhindern würden, dass ein neuerer Prozessor auf einem älteren Mainboard genutzt werden kann.
Der Datenspeicher (HDD/SSD) und meist noch Arbeitsspeicher in einem gewissen Rahmen lassen sich bei Notebooks aufrüsten. Alle anderen Komponenten zwingen zu einem Neukauf eines entsprechenden Geräts.
Was mache ich mit dem Laptop, wenn der Support für Windows 10 ausläuft und ich ihn nicht upgraden kann. Der ist noch top, aber eben nicht für Windows11 😳
Möglichkeiten bleiben da leider nicht viele. Von der Hardware-Seite her wird das Gerät realistisch nie den Anforderungen für Windows 11 genügen, um das System auf regulären Weg zu nutzen.
Es gibt Bastler, die mit angepassten Installationsroutinen und Änderungen im System die Prüfung umgehen, um das System zu einer Installation zu bewegen. Doch das sind Maßnahmen, die immer Probleme mit sich bringen können, oder bei denen spätere Updates das System aussperren und unbrauchbar machen.
Microsoft geht mit dieser neuen Messlatte einen vielfach kritisierten Schritt, da er leider auch den Gebrauchthandel mit reibungslos arbeitenden Geräten schwer treffen und zahlreiche Nutzer vor eigentlich grundlose Probleme stellt.
Als Privatnutzer bleiben am Ende nicht viele Optionen.
- Man schafft sich ein neues Gerät an
- Man versucht sich - mit genug technischen Knowhow - an wegen das System entgegen der Vorgaben zu nutzen und riskiert Probleme bis hin zu einem gesperren Betriebssystem
- Der kostenpflichtige Service wird beansprucht, der noch einige Zeit lang Updates für Windows 10 bereitstellt. Allerdings richtet sich dieses Angebot eher an Business-Kunden. Die Kosten machen ein neues Gerät schon fast attraktiver.
- Man verzichtet notgedrungen auf Änderungen und schränkt die Onlinenutzung ein / lebt mit möglichen Risiken durch Softwarelücken und Schadsoftware
- Ein radikaler Schritt: Der Wechsel auf zB Linux-basierende Betriebssysteme. Diese werden oftmals kostenlos angeboten und von einer freiwilligen Community im OpenSource-Gedanken gepflegt und weiterentwickelt, erfordern allerdings neben technischen Verständnis eine gute Umgewöhnung in ein komplett anders arbeitendes System und eventuell ein Umdenken bei manch genutzter Software.
Danke schöööön! .... hmmm... das ist so ärgerlich
Wann GENAU endet der Windows 10 Support eigentlich?
Ich scheue gerade den Kauf eines neuen Laptops, weil vielleicht Windows 12 dann rauskommt. So ging es mir mit diesem Laptop. Gekauft mit Windows 10 und kurze Zeit später: Windows 11 😯
Das wird wohl immer wieder passieren. Die Betriebssysteme wurden im Schnitt immer um die 9-10 Jahre lang unterstützt. Windows 10 liegt bereits über dem Durchschnitt.
Der Support endet am 14. Oktober diesen Jahres. Ab da kann noch drei Jahre lang ein kostenpflichtiger erweiterter Support genutzt werden, der pro Jahr mit rund 60 Euro ansetzen dürfte.
Es kommt darauf an ob der Prozessor in einem Sockel auf dem Mainboard sitzt.
Dann kann man oft einen besseren mit identischem Sockel verbauen.
Habe ich schon einige Male bei älteren Notebooks gemacht.
Hersteller bringen oft ein Mainboard mit verschiedenen Prozessoren in den Handel.
Bei einem verlötetem Prozessor ist aber der Aufwand enorm. Ohne entsprechende Hardware und Erfahrung zum Reballen würde ich die Finger davon lassen.
PS: Habe gerade mal nachgeschaut. Bei deinem Mainboard ist der Prozessor verlötet. Geht also nicht.
Da in einem Laptop die CPU in der Regel verlötet ist, wird das wohl nicht gehen.
Wenn der Laptop nicht zu alt ist, lassen sich die Win11-Hardware-Anforderungen bei der Win11-Installation z. B. mit Hilfe von Rufus umgehen.
In dem Internet gibt es dafür zahlreiche Videoanleitungen.
Mindestens 8 GB RAM sollte der Laptop schon haben. - Notfalls nachrüsten.
Wenn Du zu dem noch die HDD gegen eine (SATA-)SSD austauscht, wird es noch etwas schneller.
Ich habe gerade selbst mal nachgeschaut und ihr habt alle recht, unter der HeatPipe sitzt er fest verschweißt 😭
Welches Linux würdest du empfehlen? Für private Heimanwendung