Langsamer drucken statt Support – clever oder Quatsch?
Ich habe mich gefragt, ob man sich in manchen Fällen den Support beim 3D-Druck sparen kann, indem man die Druckgeschwindigkeit stark reduziert – zum Beispiel auf 10 oder 15 mm/s. Die Idee dahinter: Wenn das Filament langsam extrudiert wird, hat es mehr Zeit zum Abkühlen und wird stabil, bevor es absackt oder durchhängt.
Das könnte doch vor allem bei kleinen Brücken oder leichten Überhängen funktionieren, oder? Natürlich hängt das auch vom Material ab (z. B. PLA mit guter Kühlung), aber ich frage mich:
Hat jemand von euch damit praktische Erfahrung? Kann man mit dieser Methode zuverlässig Support einsparen? Oder lohnt sich das nur in sehr speziellen Fällen? Und wo liegen die Grenzen – also wie breit darf so eine Brücke maximal sein, bevor es nicht mehr funktioniert?
Ich freue mich auf Tipps und Erfahrungswerte, vor allem wenn jemand das gezielt so einsetzt!
2 Antworten
Für Überhänge ohne Support gibt es in Cura extre eine Einstellung.
Da werden vorher kleine Fäden als Brücke gezogen. Das klappt sogar recht gut. Ich habe mit einem Anet A6 so Lücken von mehreren Zentimetern überbrücken können.
Das ist mit dem Drucker eine echte Leistung.
Bei sich nach oben ausbreitenden Überhängen reicht diese Funktion aber nicht aus.
Ich drucke am liebsten mit Baum Support. Der ist nur Punktuell verbunden und läßt sich sauber entfernen.
Dein Vorschlag könnte bei verbunden Überhängen zwar funktionieren, aber wie druckst du z.B. dann eine Figur bei der freihängende Hände und Arme zu drucken sind. Das geht nur mit Support.
Für kleinere sachen ja, aber nur bedingt das musst du dann ausprobieren, ggf kannst du es auch mit Benchmark Objekten testen, da gibt es ein paar auf Thingiverse für Überhänge.
Ansonst die Kühlung deiner Düse aktivieren und ggf etwas mit der Temperatur spielen und runter drehen.
Oder je nach Objekt den Druck bzw die Ausrichtung optimieren, anderes drehen/umdrehen, kippen etc.