Kümmert sich mein Partner zuwenig um unser Kind?
Hallo meine Lieben,
Ich bin glückliche Mama von einen 9 Monate alten Sohn, und habe quasi einen 24h "Job"..die Eltern unter euch wissen was ich meine.
Mein Partner ist in den 9Monaten nicht einmal Nachts aufgestanden, oder (wenn ich mal wieder eine schlaflose Nacht hatte) ist mit den kleinen mit den Wagen gefahren oder ähnliches, das ich mal etwas schlaf nachholen kann, von Babysitten ganz zu schweigen(gern würde ich mal 3-4Std mit Freunden was trinken gehen, oder meinen geliebten Hobby den Reitsport nachgehen)
Kurzum fühle ich mich fast wie eine Alleinerziehende, er rechtfertigt immer alles damit- "ICH BIN DER VOLLVERDIENER".
Oder ignoriert meine Aussagen wenn ich ihm sage das ich mich im Stich gelassen fühle...
Ist das alles normal?
6 Antworten
Das hört sich für mich so an, dass ihr euch in diese Elternschaft gestürzt habt, ohne zuvor darüber geredet zu haben, wie das ablaufen soll. Und ihr habt die "traditionelle" Aufgabenverteilung, er voll erwerbstätig, du voll Hausfrau. Da kann der Mann schon auf dumme Gedanken kommen, wenn man nicht vorher drüber spricht. Ich vermute mal, bei seinem ersten Kind war er auch "Vollverdiener". Er kennt das dann wahrscheinlich nicht anders und kann sich nicht vorstellen, wie sehr das auslaugt, wenn so ein Kind einen den ganzen Tag in Atem gehalten hat.
War das eigentlich eurer gemeinsamer Kinderwunsch? Wenn ja, ist das ein Ansatz. Dann wäre noch herauszufinden, ob er denkt, dass er genauso viel arbeitet wie du. Dann kannst du ihm ja vorschlagen, dass er mal einen Tag Urlaub nimmt, sich um das Kind kümmert, und du bist genau die Zeit weg, in der er sonst weg ist. Nicht vorwurfsvoll, sondern als unvoreingenommenes Experiment (er denkt ja vielleicht, dass du es bist, die sich nicht klarmacht, wie viel er arbeitet). Und dann soll er sagen, was ihn müder gemacht hat. Wahrscheinlich könnt ihr dann über ein anderes Arrangement reden, denn ihr wolltet das Kind ja beide.
Schwieriger wird es, wenn das eigentlich dein Kinderwunsch war, nicht seiner. Dann weiß ich ehrlich gesagt nicht weiter. Dann stellt es sich für ihn so dar, dass er dir schon den Gefallen getan hat, jetzt bereits vernachlässigt wird und dann auch noch nach seinem Vollzeitjob zu Hause "Überstunden" machen soll. In dem Fall weiß ich wirklich nicht, wie du ihn überzeugen kannst, dass es so nicht funktioniert.
Dann solltest du vielleicht schauen, dass du so bald wie möglich zumindest in Teilzeit erwerbstätig wirst und das Kind in der Zeit fremdbetreuen lässt. Das mag für dich auch hart sein, aber es hilft garantiert auch dem Kind, wenn du ein paar Stunden am Tag die Gedanken woanders hast und dich in der übrigen Zeit besser auf es konzentrieren kannst.
Das klingt alles nicht so gut. Tut mir leid für dich. Zumindest am Wochenende sollte er dich doch mal ausschlafen lassen. Ich stehe am Wochenende öfters früher auf(weil der Kleine ab spätestens 7e fit ist) fütter den Kleinen und mach Frühstück. Sowas sollte schon mal drin sein. Am Wochenende generell finde ich, dass beide gleich verpflichtet sind sich um das Kleine zu kümmern. Aber Männer sind halt faul ich kenne das. Aber wenn man erstmal sieht, wie gut es der Frau dann tut, macht das Freude und man machts beim nächsten Mal gerne wieder. Hoffe das ist bei deinem Mann auch so.
Das ist nicht Ok. Ich will am Wochenende auch ausschlafen, weil ich es unter der Woche nicht kann, aber einmal sollte doch möglich sein. Wenn er am We etwas mit seinem 8jährigen Kind macht kann er doch euer Kind auch mitnehmen. Oder mal einen Mittag daheim bleiben und du gehst zum Pferd oder so... Mach ihm klar, dass wenn du ein Frack bist erst recht launisch wirst..
Nun, GANZ normal hört sich das nicht an, ABER
fast alle Mütter von Neugeborenen haben in der ersten Zeit nach der Geburt eine Art Pflege- und Versorgungs-Komplex. ( 24-Stunden-Job ) Sorry, vielleicht hart ausgedrückt, aber leider etwas was man immer wieder hört, aber nur GANZ GANZ selten wirklich zutrifft. Ober ist das Kind schwerstbehindert ??.
Der Partner fühlt sich allgemein aber sehr sehr oft zurückgesetzt, teils sogar ausgeschlossen, weil im Kopf der NEU-MAMA nur noch das Baby herumgeistert. Wieviel Zeit hast du für deinen Partner - ohne Kind und Haushalt ? Wie oft hört er, das du keine Zeit ihn, für Zärtlichkeiten oder Sex hast, weil das Kind könnte ja..... ?
Wie das jedoch bei euch als Eltern und als Eheleute oder Pärchen so wirklich abläuft, kann man aus deinen wenigen Aussagen nicht entnehmen. Rein von der Erfahrung und Logik her würde ich dir raten, erst einmal deutlich dein eigenes Denken und Handeln auf den Prüfstand zu stellen - dann hast du vielleicht schon einige klare Ergebnisse.
Mh, ich zerteile mich. Versuche ihn nicht zu vernachlässigen was Intimitäten betrifft. Aber er ist einfach immer unzufrieden, und wenn ich 21Uhr endlich auf der Couch liege will ich manchmal einfach meine Ruhe haben, wenn beispielsweise mal 1Abend nicht gekuschelt wird-dann dreht er durch.
Ich hatte 6Monate ein sogenanntes "Schreikind"..
Aha - 99% der Probleme sind schon gefunden - jetzt geht´s ans Aufarbeiten und organisieren !
Bin mir sicher, das du das hinbekommst.
Nebenbei: Schreikinder haben ein Hobby = schreien ! Solange das nicht in Atemaussetzer ausartet, kräftigt es nur die Lungen. Mamas übertriebene Fürsorge lindert das nicht, sondern verstärkt das noch sehr oft.
Wenn das Kind gut versorgt ist, lass es ruhig krähen - daran ist noch keiner gestorben ! Lass dich einfach mal von einer ALTEN HEBAMME beraten oder frage eine/n alten Kinderarzt /- Ärztin.
Eine "alte Hebamme", die noch bei Johanna Haarer gelernt hat? Entschuldige, ich hab das jetzt vielleicht in den falschen Hals bekommen, aber es hörte sich verdächtig an. Nix dagegen, mal eben das Kindchen in den Laufstall zu legen und rauszugehen bis man die Nerven wieder unter Kontrolle hat (sonst macht man noch was wirklich Schlimmes), aber ein Zuviel an Fürsorge gibt es bei Kleinkindern eigentlich nicht.
Natürlich darf man auch keine Schuldgefühle haben, die eigenen Grenzen und Bedürfnisse zu respektieren, denn als nervliches Wrack hilft man dem Kind noch weniger. Wenn du mehr nicht sagen wolltest, okay.
"Ich hatte 6Monate ein sogenanntes "Schreikind".."
Merkst Du, wie sehr Du ihn selber auch ausschließt? Das Schreikind hattet Ihr beide. Aber wenn Ihr so eine Haltung zueinander entwickelt "mein Kind, der 8jährige sein Kind", wie soll denn da Verständnis für eine gemeinsame Familie aufkommen?
Ja, das tut sie, aber ob das nun Ursache oder Wirkung ist, wissen wir nicht.
Dass das 8-jährige Kind, um das sie sich kümmert, nicht ihres ist, ist ja nun objektiv so.
Na, gedanklich wie du hier bis in die Abgründe der NSDAP zu gehen, halte ich angesichts meiner Aussage zur " alten Hebamme " ( Hebamme mit sehr viel Lebenserfahrung ) für sehr zweifelhaft und schon utopisch-weltfremd !
Diese Denkweise aber ist leider wohl >TYPISCH DEUTSCH<, denn der alte Germane der Nachkriegs-Generationen hat nun mal - der Masse systembedingt andressiert - einen ungesunden Hang zur Selbst-Demontage / Zerstörung.
Fakt ist in der Sache an sich ganz einfach, das Mütter allgemein - nicht hier und/ oder im Speziellen - viel zu oft dazu neigen, den Nachwuchs wenigstens in den ersten Lebensmonaten übertrieben und übermäßig zu versorgen und somit maßlos zu verwöhnen.
Der dabei angelegte mütterliche Maßstab entgleitet oftmals völlig nach oben und hat zur Folge, das wie selbstverständlich sowohl von älteren Kindern als auch und vor allem vom Partner / Vater erwartet wird, FÜR ALLE ÜBERTREIBUNGEN Verständnis haben zu müssen. Auch das mütterliche Anspruchsdenken an alle andere Familienangehörige, bei dieser mütterlichen Übertreibung auch noch mithelfen zu müssen / sollen liegt dann auch meist fernab jeglicher Realität und Normalität.
Nicht mehr - aber auch nicht weniger !
Normal ist das nicht - und die Aussage "Vollverdiener" ist total daneben.
Drücke ihm das Kind in die Hand, lege Dich hin und schlafe oder geh raus.
Das habe ich einmal gemacht, und da wurde der kleine auf mein Bett gesetzt..
Und Du hast natürlich nachgegeben und Dich wieder um das Kind gekümmert?
Schließ Dich halt ein.
Dann solltest Du echt überlegen, ob Du nicht als Alleinerziehende besser dran wärst.
Mittlerweile denke ich da genauso, er fühlt sich vernachlässigt weil der Kleine an erster Stelle steht..Logischerweise
Er hat auch noch ein Kind aus erster Beziehung um welches ich mich auch kümmer (8Jahre und lebt bei uns).. ich mach den Haushalt usw. Manchmal fühle ich mich fast schon überfordert..
Er hat einfach keine Wertschätzung für das was ich alles mache...
Nein das ist nicht normal. Achte beim nächsten mal bevor du ein baby machst ob dein Partner hilfsbereit ist
Das habe ich noch NIE ERLEBT..Am Wochenende schläft er aus und ich versorge unser Kind/sowie seines 8Jahre aus erster Beziehung welches bei uns lebt.
Wenn ich dies bemängel bin ich die böse und er wundert sich über meine Launen..