Kosten 50:50 teilen trotz Gehaltsunterschied?

15 Antworten

Der Standard ist erstmal 50/50. Der Part der mehr verdient kann freiwillig sagen er übernimmt mehr, aber das ist wie gesagt rein freiwillig.

Ein Grund könnte z.B. sein, damit man sich etwas besseres leisten kann. Denn so wie bei dir, dass am Ende nichts über bleibt, sollte es nicht sein. Also entweder müsst ihr die Kosten reduzieren z.B. durch eine günstigere Wohnung oder ihr müsst darüber reden wir ihr das finanziell anders regeln könnt.

Genau so solltest du auch das Gespräch anfangen, dir sagen dass dir diese Situation dass du quasi nichts sparen kannst nicht gefällt und ihr etwas ändern müsst. Und du ihm frei lässt, ob er mehr übernimmt oder ihr gemeinsame Kosten reduziert, aber sich was ändern muss da du so unglücklich bist. Dann liegt es an ihm zu entscheiden, was von beiden er möchte.

Ich habe bei meinem Partner damals auch deutlich mehr gezahlt, da ich das deutlich höhere Einkommen hatte. Aber nicht weil er es verlangt hat, das fände ich dreist, sondern weil ich es freiwillig getan habe um z.B. die schönere Wohnung meiten zu können die über seinem Budget bei 50/50 Verteilung gelegen hätte mieten zu können oder einen zusätzlichen Urlaub machen zu können, den ich gerne wollte und er sich nicht leisten konnte wodurch ich ihn übernommen habe.

Wichtig ist in einer Beziehug über solte Dinge offen zu reden und Probleme wo möglich gemeinsam aus der Welt zu schaffen.

Naja sprecht mit einander. Ich denke mal ihr seid zusammen gezogen, da sollte man sich eigentlich vorher schon absprechen, wer/wie/was bezahlt. Ansonsten 50:50.

Notfals macht man ein gemeinsames Konto, wo jeder die hälfte der Miete einzahlt (und von da auch abgebucht wird) und einen Betrag x der für Nebenkosten und ungefähre Lebensmittel im Monat sind.

Es kommt sehr auf die Situation und eure Beziehung an.

In einer auf Dauer angelegten Beziehung und wenn ihr fest zusammen wohnt ist es eigentlich normal, dass man sich die täglichen Ausgaben irgendwie so teilt, dass der der weniger Geld hat nicht überfordert wird.

Nun weiß ich ja nicht, worauf Dein Partner spart. Aber wenn einer nicht bereit ist, in den gemeinsamen Alltag oder eine gemeinsame Zukunft zu investieren, sondern es lieber für sich zurück legt, dann klingt das nicht danach, dass diese Person viel auf eine gemeinsame Zukunft gibt.

Da geht es auch nicht darum, dass der eine den anderen Aushalten soll, sondern dass man irgendwie gemeinsam klar kommen muss. So kann man es ja z.B. so machen, dass zwar beide 50:50 die Miete zahlen, aber der der mehr hat übernimmt die Stromkosten oder irgendwelche Versicherungen. Oder bei einem Urlaub zahlt der eine die Anreise, der andere das Hotel und das teilt man dann danach auf, was teurer ist.

Ich finde das selbstverständlich. Bei uns ist das so, dass ich (der ich momentan etwas mehr verdiene) auch finanziell mehr zu unserem Alltag bei trage. Umgekehrt, wenn ich mal weniger Geld habe, würde meine Frau das auch so machen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bei uns rennen ständig zwei "Kurze" mit durch die Wohnung

Warum habt ihr das nicht VOR dem Zusammenziehen besprochen?

Eine faire Regelung wäre: Miete nach Einkommensquote, alles andere, bis auf das persönliche 50:50.

Die Nebenkosten produziert ihr beide und Lebenshaltungskosten auch. Wenn einer z.B. Bier trinkt der andere nicht, dann muss er/ sie das selbst finanzieren. Oder Zigaretten etc.

11marion11  11.05.2023, 12:04

Wieso wäre es fair, wenn beide gleichermaßen in der Wohnung wohnen und er aber mehr zahlen muss? Nur weil er mehr verdient, bedeutet das nicht, dass er auch mehr zahlen muss. Sind ja keine Alimente.

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11marion11  11.05.2023, 12:29
@sassenach4u

Ich habe ja auch nicht behauptet, dass Dir Deine Meinung nicht freisteht, sondern habe sie hinterfragt und entsprechende Argumente vorgelegt.

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sassenach4u  11.05.2023, 12:33
@11marion11

Das sind deine und das andere sind meine, und damit ist es gut. Wir machen es so seit Beginn unserer Beziehung, fahren bestens damit und haben dadurch beide die Möglichkeit gehabt, eigenständig Vermögen aufzubauen und dieses dann gemeinsam wieder einzusetzen. Aber auch allein.

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11marion11  11.05.2023, 12:37
@sassenach4u

Liest sich eher so, als würdest Du Dich aushalten lassen und dass Dein "Vermögen" eher Dein Partner aufbaut. Da empfehle ich eher, selbstständiger zu werden, als es selbstverständlich zu nehmen, dem Partner auf der Tasche zu liegen.

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sassenach4u  11.05.2023, 12:40
@11marion11

Danke, mein Mann nennt das anders, aber denk, was du magst. Ich habe immer deutlich mehr verdient als mein Mann. Und nun? Halte ich ihn aus?

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11marion11  11.05.2023, 12:42
@sassenach4u

FALLS das stimmt und Du nicht nur die Rollen getauscht hast, weil es Dir grad in den Kram passt, dann ja - hältst Du ihn aus. Wenn Du das freiwillig machst, ist das Deine Sache. Aber an seiner Stelle würde ich recht schnell versuchen, etwas aus mir zu machen, um meine 50% beizusteuern.

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sassenach4u  11.05.2023, 12:48
@11marion11

Es stimmt, warum sollte ich die Unwahrheit schreiben. Wir sind beide in Rente/ Pension und müssen nichts mehr aus uns machen. Das haben wir beide im Erwerbsleben zur Genüge getan, sowohl beruflich als auch (immer noch) in attraktiven Ehrenämtern. Und seit dem Ende des Erwerbslebens haben wir Einkommen auf Augenhöhe. Aber unsere Entscheidungen sind die unseren, wir kommen bestens damit klar- und er hatte keinen Minko, weil ich die Besserverdienende war -und ich kein Problem damit, dass er als Beamter im gehobenen Dienst eben weniger bezog als ich. So damit beende ich unseren Dialog.

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Wenn er "kaum Ausgaben" hat und Du "kaum über die Runden" kommst, dann machst Du etwas falsch, wenn ihr beide 50% tragt. Irgendwo stimmt also die Rechnung nicht. Darüber hinaus geht es nicht um Verdienst, sondern um die gemeinsame Nutzung. Es ist also nur fair, wenn beide je 50% tragen, wenn es beide gleichoft nutzen. Er KANN von sich aus mehr tragen, um Dir unter die Arme zu greifen, aber das sollte allenfalls freiwillig passieren und ist nichts, was Du beanspruchen kannst.