Wie konvertiere ich zum Christentum?

14 Antworten

Wie der Glaube an Christus "funktioniert", erfährst du beim Lesen der Bibel. Sie ist das Fundament des Christentums, aber nahezu alle christlichen Institutionen legen das Wort Gottes so aus, wie es ihnen passt. Deswegen ist das Studieren des Originals so wichtig.

„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist. Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen. Er (Jesus) war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, doch die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; die nicht aus dem Blut, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.“ Johannes‬ ‭1‬:‭1‬, ‭3‬, ‭5‬, ‭10‬-‭13‬ ‭ https://bible.com/bible/157/jhn.1.1-13.SCH2000

„Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss.“ 1. Korinther‬ ‭2‬:‭14‬ ‭ https://bible.com/bible/157/1co.2.14.SCH2000

Als erstes müsstest du dich an den für dich zuständigen katholischen Priester in deiner Nähe wenden. Dann wird er für dich einen Konversionunterricht einleiten (Matthäus 28,20), der höchstens 6 Monate dauert. Dann wirst du getauft (Matthäus 28,19) und gefirmt (Apostelgeschichte 8,17 u. 19,6) und in die Kirche Christi, die katholische Kirche, aufgenommen (1 Timotheus 3,15), und dann hast du dein erstes Ziel erreicht und kannst dann die weiteren Sakramente empfangen: die Heilige Kommunion zum ewigen Leben (Johannes 6,53-55) und die Beichte zur Vergebung deiner Sünden (1 Johannes 1,9 + Johannes 20,22-24).


Hamburger02  07.03.2025, 21:21
Als erstes müsstest du dich an den für dich zuständigen katholischen Priester in deiner Nähe wenden.

Oder an einen evangelischen oder einen freikirchlichen oder eine sonstige der vielfältigen Christengemeinden. Katholisch muss es ja nun wirklich nicht unbedingt sein.

Himmelsschein  07.03.2025, 21:25
@Hamburger02

Das geht nicht, weil es diese Kirchen erst seit frühestens dem 16. Jh. gibt, während die Kirche Christi seit 2000 Jahren existiert (Mt 16,18/28,20).

Hamburger02  07.03.2025, 21:25
@Himmelsschein

Diese Kirche hat die 2000 Jahre auch gut und ausgiebig genutzt, sich möglichst weit von Jesus zu entfernen.

Himmelsschein  07.03.2025, 21:29
@Hamburger02

Vor dem 16. Jh. gab es keinen protestantischen Jesus. Es gibt ihn erst seit dem 16. Jh. Von diesem Jesus hat sich Christi Kirche auf jeden Fall distanziert., weil sie beim Jesus der Bibel bleiben wollte. Sie ist ja nach 1 Tim 3,15 das Fundament der Wahrheit, das nach Mt 16,18 bis heute nicht überwunden wurde.

Hamburger02  07.03.2025, 21:31
@Himmelsschein

Die katholische Kirche hat mit der Lehre Jesu praktisch gar nichts mehr zu tun. Umso mehr hat sie mit der Heilslehre des geistesgestörten Mörder Paulus zu tun, der die Lehre Jesu größtenteils in ihr Gegenteil pervertiert hat.

Arminius100  07.03.2025, 21:36
@Hamburger02

Könnt ihr vielleicht aufhören, euch hier zu streiten? Ein Mädchen möchte sich mit dem Christentum beschäftigen und vielleicht können wir uns ja alle darauf einigen, dass das grundsätzlich etwas Gutes ist...

Himmelsschein  07.03.2025, 21:43
@Hamburger02

Das Neue Testament, der zweite Teil der Bibel, ist von A - Z katholischen Inhalts. Mörder war Paulus vor seiner Bekehrung zum katholischen Glauben, danach micht mehr. Wir Christen glauben nicht an deine erfundene Lehre, das Paulus Christi Lehre pervertiert hat.

Hamburger02  07.03.2025, 21:54
@Himmelsschein
Das Neue Testament, der zweite Teil der Bibel, ist von A - Z katholischen Inhalts.

Klar, die Bibel ist ja auch ein Machwerk der Katholiken aus dem 4. Jahrhundert. Deswegen nimmt dort Paulus auch einen deutlich größeren Raum ein als Jesus. Wer damals andere Meinung vertrat, wurde verfolgt und ermordet.

Wir Christen glauben nicht an deine erfundene Lehre, das Paulus Christi Lehre pervertiert hat.

Und warum feiert ihr dann jede Menge Feste, die mit der Heilslehre des Paulsu zu tun haben, aber kein einziges zur Feier der Lehre Jesu?

Man kann es so zusammenfassen, dass Paulus aus dem Verkünder einer Lehre vom rechten Tun (Jesus von Nazareth) den Verkündigten einer ganz neuen Lehre vom rechten Glauben, dem Christentum, machte und dabei die Lehre Jesu teils sogar in ihr Gegenteil pervertiert.

Das lässt sich auch an Details zeigen:

Dazu braucht man sich nur die beiden Zusammenfassungen der beiden Lehren anzuschauen, um die wesentlichen Unterschiede zu erkennen:

Jesus: "Alles nun, was ihr wollt, daß die Leute euch tun sollen, das tut auch ihr ihnen ebenso; denn dies ist das Gesetz und die Propheten."

Paulus: "Wenn ihr nicht an die Auferstehung glaubt, ist euer Glauben vergeblich."

Die Lehre Jesu ist auf das rechte Tun im realen Leben ausgerichtet, während die Lehre des Paulus ganz auf das Jenseits ausgerichtet ist. Diesen Unterschied hebt Jesus sogar selber ausdrücklich hervor: " An jenem Tage traten Sadduzäer zu ihm, die da sagen, es gebe keine Auferstehung, fragten ihn ......... Aber Jesus antwortete und sprach zu ihnen: ......Was aber die Auferstehung der Toten betrifft, habt ihr nicht gelesen, was euch von Gott gesagt ist, der da spricht: «Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs»? Er ist aber nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebendigen. "

Dieser Punkt, was wichtiger wäre, der rechte Glauben oder das rechte Tun, bestimmt die theologische Diskussion bis heute, eben weil hier ein eklatanter Widerspruch zwischen der Lehre des Paulus und der des Jesus besteht.

Auch was den zweiten Hauptpunkt der christlichen Lehre betrifft, die Vergebung der Sünden, haben Jesus und Paulus völlig unterschiedliche Auffassungen.

Paulus schreibt ausdrücklich: "Denn es ist kein Unterschied: Alle haben gesündigt und ermangeln der Herrlichkeit Gottes, so daß sie gerechtfertigt werden ohne Verdienst, durch seine Gnade, mittels der Erlösung, die in Christus Jesus ist."

Laut Paulus werden den Menschen die Sünden durch den Kreuzestod und den Glauben daran automatisch vergeben.

Damit hat die Lehre Jesu nun aber überhaupt nichts zu tun. Zur Vergebung der Sünden sagt Jesus: "Denn wenn ihr den Menschen ihre Fehler vergebet, so wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben. " Auch hier macht Jesus die Vergebung der Sünden vom eigenen Verhalten abhängig, aber nicht vom Glauben an die Heilsgeschichte, die Paulus erst lange nach Jesus Tod erfunden hat, indem er den Lehrer Jesu, der sich selber stets als Menschensohn bezeichnete, zu einer mystischen Gestalt, dem Gottessohn verfremdete.

Hamburger02  07.03.2025, 23:11
@Himmelsschein

Da geht es um den Gegenbeweis hierzu:

Wir Christen glauben nicht an deine erfundene Lehre, das Paulus Christi Lehre pervertiert hat.

In Deutschland fängt die formale Zugehörigkeit mit dem offiziellen Beitritt zu einer Kirche bzw. einer Konfession an. Dazu gibt man eine schriftliche Erklärung ab. Von dem Moment an ist man kirchensteuerpflichtig.

Wer noch nicht christlich getauft ist, wird die Taufe bekommen. Grundlage ist das Glaubensbekenntnis, das im Gesangbuch steht, ebenso wie die zehn Gebote; beides gründet sich auf deren Erwähnung in der Bibel.

Im evangelischen Glauben gilt die Bibel als einzige Quelle für Gottes Wort. Außerdem können in den meisten evangelischen Kirchen auch Frauen wichtige Ämter bekleiden, zum Beispiel als Pfarrerin und Bischöfin. Ebenso gibt es Laien, die als Prädikanten den Gottesdienst gestalten und das Wort verkünden.

Die einzige Unterscheidung liegt bei dem Zeitpunkt der Taufe: während in der ev. Kirche das Kleinkind nach dem elterlichen Willen 'unbewusst' getauft wird, geschieht dies in der baptistischen Kirche erst beim mündigen Menschen auf dessen ausdrücklichen Wunsch; er wird dadurch zum Gemeindeglied.

Einzelheiten zu der evangelischen Konfession umfasst der Konfirmandenunterricht. Deine Freundin sollte Rücksprache mit dem Gemeindebüro halten, wie dieser Punkt für Erwachsene geregelt ist.

Es freut mich sehr, dass du den Herrn Jesus näher kennenlernen willst!

In erster Linie ist es wichtig bei Gott um Hilfe und Erkenntnis zu bitten. Keiner kann dir besser helfen, als Gott, der HERR, persönlich! Doch die Gläubigen können dir Zeugnis geben von der Erfahrung mit dem Herrn. Zeugen seiner himmlischen Liebe sind wir. Diese Liebe des Herrn Jesus Christus vergeht nicht wie die weltliche, sie bleibt allezeit in Ewigkeit.

Es gibt drei zentrale Punkte die in einer Beziehung mit dem liebenden Gott von zentraler Bedeutung sind:

1.Gebet

2.Das Lesen, verstehen, bekennen und handeln nach der heiligen Schrift, der Bibel

3.Die Kirche

Ebenfalls würde ich dir auf jeden Fall empfehlen, morgens ein kleines Gebet zu machen oder das bekreuzigen beim aufstehen. Zwischendurch am Tag kannst du auch immer beten, auch im Geist! Bei uns geht es um die Worte und Liebe im Gebet und die Hingabe an unseren Herrn Jesus Christus!

Nur sei nicht enttäuscht, wenn nicht alle deine Wünsche direkt in Erfüllung gehen. Gott prüft dich und will dich auf die Probe stellen, er hört dir aber immer zu! Du wirst in schwierige Situation geraten im Leben, wenn du dich völlig hingibst für unseren Herrn Jesus Christus. Dieses kurze Leid wird dir aber ein ewiges Leben in der Herrlichkeit darbringen. Vertrau auf Gott und seine Stärke, der Teufel will erreichen, dass du denkst, dass Gott dich nicht hört. Er hört aber alles! Besonders wenn deine Beziehung mit Gott immer enger wird und du selbst in Leidenszeiten Gott treu bleibst und wegen dem Leid nicht den Glauben verlierst, wirst du merken, dass die Sachen, die du aus rein menschlicher Kraft nicht schaffen kannst, mit Gott möglich sind! Du wirst auch ab einen gewissen Zeitpunkt merken, dass Gott das Gebet hört.

Wichtig ist ebenfalls, dass du alles dem Herrn sagen kannst, egal was es ist. Auch die Sünden, du musst sie vor Gott darbringen und beten, dass er dir hilft nicht mehr zu sündigen. Manche Sünden kannst du aus eigener Kraft nicht bewerkstelligen. Es ist sehr wichtig die Sünde im Gebet zu offenbaren und seine sündige Natur als Mensch zu bekennen!

  • Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht; er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von allem Unrecht. [1.Joh 1,9]

Bete immer und vertrau dem Herrn, bete auch wenn du denkst, dass es nichts bringt!

  • Darum sage ich euch: Alles, worum ihr betet und bittet - glaubt nur, dass ihr es schon erhalten habt, dann wird es euch zuteil. [Mk 11,24]

Ich würde dir empfehlen dein Gebet frei zu gestalten, in erster Linie bekennst du deine Sünden und bittest um Vergebung und darum, dass der Herr dir hilft Buße zu tun. Dann ist es auch wichtig Gott zu danken und auch für das, was nicht gerade für dich als "Mensch" als "gut" erscheint. Der Plan des Herrn ist viel durchdachter als dein Plan es jemals sein kann. Darum beten wir auch "Dein Wille geschehe". Als nächstes kannst du Fürbitten sprechen, d.h für andere dir Nahestehende Person beten. Aber auch für andere Leute, für die du meinst und für deine Feinde!

  • Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters seid, der in den Himmeln ist! Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. [Mt 5,44-45]

Es scheint manchmal als schwer, aber die Menschen die dich zum Beispiel psychisch belasten, haben nicht das Licht. Sie sind ein Gottes Abbild genauso wie du und ich auch. Nur die Sünde kannst du hassen! Bete für sie, dass sie zur Vernunft kommen und die einzigartige himmlische Liebe des Herrn kennenlernen.

Ich bete in meinen Gebeten gerne das Vater Unser, wie es unser Herr Jesus Christus uns gelehrt hat. Genauso auch das Ehre sei dem Vater. Ebenfalls gerne das Ave Maria. Was auch den Glauben stärkt ist das apostolische Glaubensbekenntnis und der Rosenkranz.

Wie schon gesagt, empfehle ich dir, die heilige Schrift zu lesen, so ist auch der Herr Jesus in mir größer geworden! Das Heil beginnt mit der Erkenntnis und Annahme der Wahrheit!

Ich würde dir empfehlen mit einem Bibelkommentar zu arbeiten, der dir vieles anschaulicher erklären kann:

https://www.leseplatz.de/media/pdf/4c/6f/70/255657.pdf Bibelkommentar zum AT

https://www.cvbh.de/mediafiles/Sonstiges/CLV/255378.pdf Bibelkommentar zum NT

https://www.bibleserver.com, bei diesem Server kannst du direkt einen Bibelvers eingeben und findest ihn. Da ersparst du dir langes Blättern.

Durch intensive Auseinandersetzung mit Glaube, Gebet und Schrift kann ich dir nur sagen, dass die Schrift von zentraler Bedeutung ist! Ich empfehle dir auf jeden Fall, erstmal aus dem Alten Testament das Buch Genesis (1.Mose) zu lesen. Ebenfalls solltest aus dem Neuen Testament ein Evangelium zu Beginn lesen. Wenn du das Grundwissen von der Schöpfung, des Vaters Abraham und der Stämme Israels hast, ist es schonmal gut. Wenn du dieses Wissen hast, fällt es dir leichter die Evangelien zu verstehen! Besonders das Matthäusevangelium, was als Übergang zwischen AT und NT beschrieben wird.

Wenn du dieses Wissen hast, kannst du gucken wie du fortfährst. Durch die Paulinischen und katholischen Briefe (Lehrbücher des NT) erfährst du wie die Apostel die Heilsbotschaft verbreitet haben und vieles mehr.

Die Kirche ist von zentraler Bedeutung! Der christliche Glaube ist ein gemeinschaftlicher Glaube, wir brauchen die Kirche. In der Kirche versammeln sich die Kinder Gottes, um den Glauben an den Herrn Jesus gemeinsam zu feiern. Die katholische Kirche, die ich dir sehr empfehlen kann, verehrt heilige. Dies hat einen guten Grund! Wir blicken auf die Männer und Frauen die uns im Glauben vorangegangen sind, wir beten sie aber nicht an! Dies hört man oft von Leuten, die aus anderen Konfessionen stammen, oder auch aus anderen Glaubensrichtungen. Wir bitten die heiligen und Märtyrer um die Fürsprache beim Herrn! Die Kirche stärkt, sie lässt Hoffnung erscheinen und zeigt, dass man nicht alleine gegen die Finsternis kämpfen muss!

Geh einfach mal zu einer nahelegenden Gemeinde und sie werden dich mich Sicherheit gerne aufnehmen. Besuch ggf. erst einmal den Gottesdienst.

Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Gottes reichen Segen.

Hallo User235183847,

ich weiß nicht, inwieweit Du Dich schon mit dem Christentum befasst hast. Es ist leider so, dass es zwar viele Kirchen gibt, die vorgeben christlich zu sein, doch vertreten sie in Wirklichkeit nicht das wahre Christentum. Was aber ist das wahre Christentum?

Wenn man verstehen will, was einen Christen wirklich ausmacht, dann kommt man nicht umhin, sich mit dem zu beschäftigen, was Jesus hierüber sagte. Um die Antwort nicht zu lange werden zu lassen, möchte ich hier jedoch nur einige wesentliche Punkte herausgreifen.

Das wohl herausragendste Erkennungsmerkmal für einen Christen ist zweifellos die Liebe. Jesus brachte das mit den deutlichen Worten zum Ausdruck: "Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt" (Johannes 13:35). Diese Art von Liebe auszuleben schließt natürlich vieles ein.

Wie weit diese Liebe geht und wie umfassend sie sein sollte, bracht Jesus einmal wie folgt zum Ausdruck: "Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. Niemand hat größere Liebe als die, dass einer seine Seele zugunsten seiner Freunde hingebe" (Johannes 15:12,13). Jesus hatte seinen Jüngern vorgelebt, was wahre Liebe bedeutet, ja dass sie sogar die Bereitschaft einschließen muss, für seine Brüder zu sterben.

Liebe darf sich also nicht allein in Worten oder in Mitleid erschöpfen. Sie zeigt sich vor allem durch selbstlose Taten. Die Bibel sagt: "Wer immer aber die Mittel dieser Welt zum Lebensunterhalt hat und seinen Bruder Not leiden sieht und dennoch die Tür seiner [Gefühle] innigen Erbarmens vor ihm verschließt, wie bleibt da die Liebe Gottes in ihm? Kindlein, lasst uns lieben, nicht mit Worten noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit" (1. Johannes 3:17,18).

Wie dieser Text zeigt, ist die Liebe zu Gott unabdingbar mit der Liebe zu den Menschen verknüpft. Wenn also jemand behauptet, er liebe Gott und Jesus Christus, und es fehlt ihm an echter Nächstenliebe, dann sind seine Reden in Wirklichkeit hohl und leer. Demnach steht und fällt alles mit tätiger Nächstenliebe!

Außer der Liebe gibt es noch etwas, was jemanden als echten Christen kennzeichnet. Jesus sagte: "Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete" (Johannes 15:14). Ein wesentliches Gebot ist, wie gerade gezeigt, die Liebe zum Nächsten und seinen Brüdern. Doch Jesus misst jemanden, der sein Nachfolger zu sein behauptet auch daran, ob er sich auch an alle anderen Gebote hält.

Eines dieser wichtigen Gebote ist das, was Jesus kurz vor seiner Himmelfahrt seinen Jüngern als eine Art Vermächtnis hinterließ, als er ihnen gebot: "Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe" (Matthäus 28:19,20).

Das christlichste am Christentum ist nach wie vor das Verkünden des Evangeliums (oder der "guten Botschaft"). Das Predigen und Lehren war auch im Leben Jesu sehr wichtig, denn er predigte unermüdlich landauf und landab Gottes Königreich. Ja selbst in den schwersten Stunden seines irdischen Lebens, z.B. kurz vor seinem Tod, lehrte er anderen Gottes Wort und machte ihnen Mut!

Wenn jemand ein echter Nachfolger Jesu sein möchte, dann gehört demnach auch die Verkündigung des Wortes Gottes dazu. Eifriges Predigen und Lehren ist mit dem Ziel, Jünger zu machen, ist untrennbar mit dem wahrem Christentum verbunden!

Als letzten Punkt möchte ich etwas erwähnen, was eigentlich alles andere, auch die bereits erwähnten Dinge mit einschließt. Als man Jesus einmal fragte, welches das wichtigste Gebot im Gesetz sei, nannte er das erstes Gebot, nämlich Gott mit ganzem Herzen, ganzer Seele, ganzem Sinn und ganzer Kraft zu lieben (siehe Matthäus 22:37,38).

Somit ist die bedingungslose Liebe zu Gott das, was alles andere mit einschließt. Fehlt es an dieser Liebe, steht ein Christ in der Gefahr, lau zu werden und mag dann nur noch der Form halber an seinem Glauben festhalten. Doch Jesus akzeptiert keine lauen Christen, wie das seine Worte zeigen, die er an die frühchristliche Versammlung Laodicea richtete: "Ich kenne deine Taten und weiß, dass du weder kalt noch heiß bist. Ich wünschte, du wärst kalt oder heiß.Weil du also lau bist und weder heiß noch kalt, werde ich dich aus meinem Mund ausspucken" (Offenbarung 3:15,16).

Wie die Bibel zeigt, schließt Christ zu sein, vieles mit ein. Um sich zum Glauben motivieren zu lassen, sollte man sich eingehend mit den vier Evangelienberichten beschäftigen, die das Leben und Wirken Jesu genau nachzeichnen. Das darauf folgende Bibelbuch "Apostelgeschichte" erzählt dann auf sehr spannende Weise, was die ersten Christen alles taten, um das Wort Gottes überall zu verbreiten.

LG Philipp