Kommen die Moslems alle in die Hölle?

23 Antworten

Hallo unbekannter73,

ich weiß, dass innerhalb der Christenheit viele an eine Hölle glauben, dennoch lehrt die Bibel keine Bestrafung durch ein Höllenfeuer! Das wird aber erst klar, wenn man sich die Begriffe aus den Ursprachen der Bibel, die in vielen Bibelübersetzungen mit „Hölle“ wiedergegeben werden, einmal etwas näher ansieht.

Welche Begriffe sind das hauptsächlich? Das ist zum einen das aus dem Alten Testament stammende hebräische Wort „Scheol“ und das Synonym im Neuen Testament, „Hades“ (griechisch), sowie das Wort „Gehenna“, das von Jesus an mehreren Stellen verwendet wird. Statt mit „Hölle“ werden diese Wörter auch an manchen Stellen mit „Totenreich“ oder „Unterwelt“ übersetzt.

Die Frage hierbei ist, ob die gerade genannten Begriffe (Hölle, Totenreich und Unterwelt) den eigentlichen Sinn der Wörter Scheol und Hades richtig wiedergeben. Was zeigt die Bibel selbst? Nehmen wir einmal den Text aus Prediger 9:10, der sich auf die Zeit nach dem Tod bezieht. Dort steht:

Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab [hebräisch scheol[, dort, wohin du gehst“ (Prediger 9:10).

Noch deutlicher sagt es im gleichen Kapitel der Vers 5: „Die Toten wissen gar nichts“. Wenn es also im Scheol weder Tun, noch Planen, noch Wissen gibt, hört sich das dann nach einem jenseitigen Ort an, einer Hölle an?

Gäbe es tatsächlich eine Hölle, dann wüssten diejenigen, die darin sind, ganz bestimmt, wo sie sich befinden. Nun sagt der Text aber: „Die Toten wissen nichts“. Das bedeutet, dass sie ohne jegliches Bewusstsein sind, also nicht mehr existent.

Eine wirklich passende Wiedergabe des Wortes Scheol wäre z.B. das Wort „Grab“, allerdings nicht im Sinne einer einzelnen Grabstätte, sondern im Sinne des allgemeinen Grabes der Verstorbenen – also kein buchstäblicher, sondern ein sinnbildlicher Ort.

Wie anfangs gesagt, ist das im Neuen Testament vorkommende Wort Hades nur eine Entsprechung des hebräischen Wortes Scheol. Daher kann von seiner Bedeutung her das Gleiche gesagt werden wie über den Scheol.

Und wie steht es um den dritten erwähnten Begriff, der meistens mit Hölle wiedergeben wird, Gehenna? Jesus bezog sich an mehreren Stellen auf diesen Begriff. Sprach Jesus von der Hölle, oder von etwas anderem? Was war die Gehenna in Jesu Tagen tatsächlich?

„Gehenna“ bedeutet wörtlich übersetzt „Tal Hinnom“ und geht zurück auf ein Tal direkt bei Jerusalem, das in früherer Zeit als Müllplatz genutzt wurde. Der meiste Abfall landete im Feuer, das dort ständig brannte; den Rest beseitigten Maden und Würmer.

Wenn Jesus den Begriff Gehenna in Verbindung mit Bestrafung spricht, dann bezog er sich eindeutig nicht auf die buchstäbliche Gehenna, also die damalige Müllhalde außerhalb der Mauern Jerusalems. Warum kann man das sagen? Weil niemand, auch keine Schwerverbrecher, bei lebendigem Leib in die Gehenna geworfen wurden. Es wurden allerdings die Leichname derer, die man nicht eines normalen Begräbnisses und keiner Auferstehung für würdig erachtete, in die Gehenna geworfen.

Da sich Jesus also nicht auf die buchstäbliche Gehenna bezog, wovon sprach er dann? Er verwendete er sie im übertragenen Sinn und meinte damit die ewige Vernichtung, bzw. den ewigen Tod.

Warum war die Gehenna ein passendes Bild dafür? Ganz einfach: Jeder der anwesenden Zuhörer wusste genau: Wenn etwas in die buchstäbliche Gehenna, also den erwähnten riesigen Müllplatz, geworfen wurde, dann kam es niemals wieder heraus. Genauso werden diejenigen, die in die symbolische Gehenna geworfen werden, nie wieder zum Leben kommen! Gott wird sich also nie mehr an sie erinnern und sie somit auch nicht zur Auferstehung bringen.

Nun gibt es aber noch einen vierten Begriff, der für viele mit der Hölle gleichzusetzen ist: der in der Offenbarung erwähnte „Feuersee“. Das ist durchaus nachvollziehbar, da ja die Hölle auch als ein Ort voll von Feuer beschrieben wird.

Dazu folgende Überlegung: Wenn, wie gerade gezeigt, die Wörter Scheol, Hades und Gehenna, eine andere Bedeutung haben als die einer Hölle, warum sollten dann allein die wenigen Stellen, die von einem Feuersee sprechen, die Höllenlehre begründen?

Einer der Texte, die von einem Feuersee sprechen, ist Offenbarung 20:14, wo es heißt: "Und der Tod und das Grab [griech. Hades]wurden in den Feuersee geschleudert. Der Feuersee steht für den zweiten Tod." Beachte bitte besonders den letzten Satz, wo erklärt wird, welche Bedeutung der Feuersee hat: der zweite Tod. Da aber, wie anfangs gezeigt, der Tod ein Zustand ohne Bewusstsein ist aber die Qual in einer Feuerhölle Bewusstsein voraussetzt, kann es sich bei dem Feuersee nicht um einen buchstäblichen Ort aus Feuer handeln. Der Feuersee ist, genauso wie die Gehenna, ein symbolischer Ort, der vollständige und ewige Vernichtung bedeutet!

Dass ist auch daran zu erkennen, dass in diesem Text gesagt wird, dass der "Tod und das Grab" in den Feuersee geschleudert würde. Weder der Tod noch das Grab kann durch ein buchstäbliches Feuer verbrannt werden! Wohl aber können sowohl der "Tod", als auch das "Grab" für immer vernichtet, beziehungsweise unschädlich gemacht werden.

Zum Schluss möchte ich noch Jesu Erzählung aus Lukas 16:19-31 erwähnen. Viele verweisen nämlich darauf, da ihrer Meinung darin eindeutig von einer Hölle die Rede sei. Oberflächlich betrachtet, könnte man das tatsächlich meinen, da in dem Text von Feuer und von Qualen die Rede ist. Wovon aber sprach Jesus wirklich?

Ohne jetzt näher auf Einzelheiten aus dieser Erzählung einzugehen, sei aber darauf hingewiesen, dass Jesus hier eine gleichnishafte Beschreibung gebrauchte, um etwas zu veranschaulichen, das die Pharisäer und Schriftgelehrten, sowie das einfache Volk betraft (Näheres zu dem Gleichnis kann ich auf Wunsch gern nachliefern).

Niemandem von seinen jüdischen Zuhörern musste erklärt werden, was nach dem Tod geschieht, da sie die Schriften kannten, auch den anfänglich erwähnten Text aus Prediger 9:5,10, aus dem deutlich hervorgeht, dass die Toten ohne Bewusstsein sind. Ein wörtliches Verständnis des Textes aus Lukas 16:19-31 würde jedoch in direktem Widerspruch dazu stehen!

Zusammenfassend kann man sagen, dass es nicht die Bibel selbst ist, die den Anschein erweckt, es gäbe eine Feuerhölle, sondern es sind Bibelübersetzungen, die bestimmte Wörter unzulässigerweise mit „Hölle“ wiedergeben und den Leser auf eine falsche Fährte führen!

LG Philipp

Nicht ins Paradies, wie "Papier"-Christen und Atheisten auch nicht. Denn gute Taten und Werke bringen einem gemäss Bibel nicht dorthin. Es ist alleine die Bekehrung:

1. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte.

2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.

3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.

4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.

· …denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Herr ist Jesus - und in deinem Herzen glaubst: Gott hat ihn von den Toten auferweckt, so wirst du gerettet werden. Denn mit dem Herzen glaubt man und das führt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund bekennt man und das führt zur Rettung – Römer 10,9 – 10

·  20 Zuerst h habe ich in Damaskus und Jerusalem gepredigt, dann in Judäa und bei den übrigen Völkern. Überall aber ich verkündet, die Menschen sollten sich von der Sünde abwenden, zu Gott umkehren und durch ihr Leben zeigen, dass es ihnen damit ernst ist. Apostel 26,20

Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47

https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig


Aurofons  03.07.2022, 23:29
Denn gute Taten und Werke bringen einem gemäss Bibel nicht dorthin.

Denke an den mit dem einen Talent, der das vergraben hat und meinte nichts tun zu müssen.
Wer der Lehre Luthers glaubt, der erhöht seine Chancen dort hin zu kommen, wo Luther schon ist.

http://www.mutterdererloesung.de/Kirche/Luther/Luther_hoelle.htm

Jesus hat den Apostel die Macht erteilt, Eucharistie zu feiern, Sünden nachzulassung und unreinen Geistern im Namen Gottes zu befehlen und auszutreiben.
Das wird seitdem immer wieder an die Nachfolger weitergeben.
Verliehene Macht ist immer auch Auftrag sie hier zum Wohle der Menschen zu praktizieren. Was von dem wird den in der evangelischen Kirche praktiziert?

Schon Luthers Hetzschrift gegen die Juden "Von den Juden und ihren Lügen" reichte für die Verdammnis. Das war ein sehr schwerer Verstoß gegen die Nächstenliebe, die dazu führte, dass Luther die Gerechtigkeit Gottes einholte und den Nazis sie als Rechtfertigung für ihre Progrome nutzten.

0

Grundsätzlich kommt jeder in die Hölle, der sich nicht retten lässt.

Völlig unabhängig von der Weltanschauung.

Moslems haben noch ganz gute Chancen zu begreifen worum es geht, weil sie wenigstens Respekt vor Gott haben, und grundsätzlich wissen welche Gesetze er eingehalten haben will. Atheisten sind in Koran und Bibel alle schlecht dran, ich nehm mal Koran. Weil Bibel kennen hier eh die meisten.

Sure 16:24 Und wenn sie gefragt werden: „Was ist das, was euer Herr geoffenbart hat?“, antworten sie: „Fabeleien aus Urväterzeiten“. 25 So sollen sie am Tage der Auferstehung sowohl ihre Lasten voll und ganz tragen, wie die Lasten derjenigen, die sie durch Unwissenheit irre geführt haben.

Also haben Moslems schon mal die erste Hürde genommen. Sie glauben und ehren den Schöpfergott.

Jetzt kommt etwas wirklich Interessantes, es geht weiterhin um Irregeleitete:

Sure 16:38 Und sie schwören bei Gott ihre feierlichen Eide: „Gott erweckt nicht den, der gestorben ist.“ Doch es ist so! Ein Ihn bindendes Wort hat Er gegeben. Aber die meisten Menschen wissen es nicht.
43 Und Wir machten zu Abgesandten vor dir nur Männer, denen Wir uns offenbarten; fragt doch die Leute der Schrift, wenn ihr es selber nicht wisst!

Also gibt es gültige Offenbarung vor dem Koran.

16:44 Mit klaren Zeichen und Schrifttafeln sandten Wir auch dir das Buch, damit du den Menschen auseinandersetzest, was ihnen herabgesandt, und damit sie nachdenken.

Also ist der Koran auch eine Offenbarung, nicht die einzige. Mohammad ist auch ein Empfangender und Lehrer, nicht der einzige.

Also Moslems haben beste Voraussetzungen der Hölle zu entkommen. Sie müssen nur die Leute der Schrift fragen (16:43). Dann werden sie merken, dass nur noch ein klitzekleiner Schritt notwendig ist, um Gottes Willen ganz zu erfüllen.

Evangelien und Thora lesen. Vom Messias erfahren. Jesus Christus als von Gott bevollmächtigt erkennen.

Ihm Nachfolgen.

So einfach.

Nur Mut. Es lohnt sich.

Wir wollen alle dabeihaben, keiner soll verloren gehen.

Niemand kann in die Hölle kommen, weil es diese nicht gibt. Panikmacherei! Allerdings auf Erden gibt es die Hölle, siehe Krieg in der Ukraine, Terroranschläge etc. und Priester, die Kinder mißbrauchen und dann noch Gottes Wort predigen.

Das liegt bei jedem Menschen (Offb.20,5),

wie er sich letztendlich entscheidet (Offb.20,12-15).

Woher ich das weiß:Recherche