Könnte man im Winter anstatt mit der Heizung , mit Pflanzenlampen heizen und gleichzeitig was anbauen?

5 Antworten

Du findest heute kaum noch klassische Glühlampen und LED und Co spenden keine Wärme.

Außerdem wäre es astronomisch teuer. Ferner ist auf die Haltbarkeit der alten Lampen und deren hoher Pries ein Grund wieso das unwirtschaftlich wäre. Vom Klimaschutz will ich erst gar nicht reden.

Ich selber habe Wege gefunden ohne Pflanzenlicht im winter zumindest ein wenig im Hause anzubauen. Viel Platz hat man ja eh nicht, da eignen sich Sprossen wie z.B. die Kresse. Außerdem ziehe ich auch Pflanzen vor ohne Kunstlicht.

Um etwas anzubauen, braucht man heute keine Hochleistungslampen mehr. Heute verwendet man rote und blaue LED, und die erzeugen nur wenig Wärme im Verhältnis zur Lichtausbeute.

Rot und blau reicht als Pflanzenlicht. Die grüne Farbe der Blätter kommt daher, dass die Pflanze kein grünes Licht braucht und deshalb wird es reflektiert, damit rot und grün besser absorbiert werden kann.

Früher wäre es einfach gewesen, mehrere »Nitraphot« Lampen ins Zimmer zu hängen. Ab fünf Stück in einem kleinen Zimmer wurde es schon deutlich wärmer.

Aber die Zeiten der Glühlampe sind vorbei. Besser st es, rote und blaue LED zu nehmen und die Heizung extra zu machen.

Du liegst völlig richtig mit der Annahme, dass die gesamte von Elektrogeräten in der Wohnung umgesetzte Energie letztlich in Wärme gewandelt wird. Somit stellen selbstverständlich auch die Pflanzenlampen eine Art der Elektroheizung dar mit den gleichen Betriebskosten wie alle handelsüblichen Elektroheizgeräte, nur mit unterschiedlichen Beschaffungskosten bei den Geräten.

Mit dem Betrieb der Lampen verringerst Du den Wärmebedarf über die klassische Heizung um den Teil der aufgenommenen elektrischen Leistung der Lampen. Es erscheint mir auf Anhieb ziemlich illusorisch, mit den Pflanzenlampen eine gesamte Wohnung zu beheizen mit gigantischem Aufwand. Eine teilweise elektrische Heizung wäre realistisch unter der Annahme, dass die Pflanzenlampen ohnehin beschafft und teuer betrieben werden.

Zur Kalkulation hilft der Vergleich der Tarife. Angesichts des aktuellen Multikrisen-Konglomerates mit unsicherer Entwicklung der Energiepreise beziehe ich mich auf die Tarife der Jahre 2000 bis 2020. Da lagen die Tarife für Elektroenergie ziemlich konstant beim Fünffachen der Tarife für Öl oder Gas. Nach dieser Grundlage bezahlst Du für den elektrischen Anteil der Heizung die fünffachen Energiekosten.

dompfeifer  01.08.2023, 18:32

Zur Ergänzung: Den kostenträchtigen "Stromverbrauch" messen wir in Kilowattstunden, kurz kWh. 1 kWh (ungefähr 33 Cent) bedeutet den Betrieb eines Gerätes mit der aufgenommenen Leistung von 1000 Watt (= 1 kW) über 1 Stunde.

1000 Watt (1 kW) werden kaum zur Beheizung einer mittelgroßen Wohnung hinreichen. Die Gesamtleistung der Pflanzenlampen dagegen wird vermutlich weniger als 1 kW betragen. So ließe sich die Wohnungsbeheizung teilweise elektrifizieren.

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Das kann "man" schon machen.

Geld für die Stromrechnung zurücklegen macht dann Sinn, da sie vermutlich astronomisch hoch sein wird.

Und was ist eine Lampe anderes als ein ohmscher Verbraucher der weit über 90% in Wärme umwandelt? Vielleicht doch etwas zu viel von dem, was Du da anbauen willst, konsumiert?