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Am offensichtlichsten ist natürlich, dass du mal einfach so, einzügig zwei Punkte an Material geblundert hat. Auffällig war auch das Fianchetto deines weißfeldrigen Läufers. Ich erwähnte es bereits beim letzten Mal, dass dieser Läufer in der Königsindischen Verteidigung normalerweise auf der Diagonalen c8-h3 bleibt. Ich persönlich hätte den weißen Bauern auf h3 zum Angriffsziel für den Läufer gemacht, statt den Springer auf f3, könnte da aber auch völlig falsch liegen. Wenn du alles über die Königsindische Verteidigung wissen möchtest, mit Partiebeispielen gegen Gegner verschiedenster Spielstärke, empfehle ich die Speedruns von Daniel Naroditsky, wo er ausführlich die Ideen dieser Eröffnung beschreibt. Grandmaster Naroditsky | Chess Speedrun | 1420 (youtube.com)

Dein Setup nimmt null Raum ein. Und d6 mit b6 wirkt gewagt, da es Felderschwächen schafft. Du machst zu viele Bauernzüge und welche die nur 1 Schritt gehen. Deine Pläne sind zu langsam. Du reagierst auch nicht auf aufbauende Drohungen deines Gegners oder zu langsam/erfolglos. Gegen den Läufer hättest du ev. direkt Sb6 statt b6 spielen können und ihn mit a5 sofort versuchen können zu vertreiben oder mit c5 das Zentrum aufbrechen. Du hast kaum Kontrolle über das Zentrum und Raum. Königsindisch ist keine Eröffnung für Anfänger, sie wird nur ständig Anfängern angepriesen, weil sie leicht zu merken ist. Spiele Abgelehntes Damengambit.