Können Sie mir erklären wie der Nominalstil funktioniert?
4 Antworten
http://de.wikipedia.org/wiki/Nominalstil
"Ich habe in Erwägung gezogen, eine Messung durchzuführen". Dies ist Nominalstil.
VERBALstil(das Gegenteil) wäre: Ich überlege, ob ich das/den/die XY messen sollte.
Auch Wortbandwürmer wie "Abiturvorfinanzierungspartyeinladungsverschickung" geht in Richtung Nominalstil.
Inhaltsübersichten sind häufig im nominalstil, das würde folgendermaßen aussehen: -Einleitung -Zusammenfassung des Inhalts -Betrachtung des Aufbaus -Analyse der sprachlichen Gestaltung -Interpretation.... Du vermeidest dabei finite Verben, also du schreibst nicht "ich fasse den Inhalt zusammen".
Als ich am Postschalter mal etwas fragte, antwortete der Bedienstete: Das entzieht sich meiner Kenntnis. Das ist Nominalstil. Verbalstil wäre gewesen: Das weiß ich nicht. Nominalstil funktioniert also, indem Verben durch Substantivierungen ersetzt werden.
Sätze im Nominalstil sind durch Nomen (Substantive) und Substantivierungen geprägt. Die Verwendung entsprechender Begriffe ist nicht per se falsch oder unschön – es kommt vielmehr auf die Häufung an. Werden Sätze oder gar ganze Texte mit Substantivierungen im Stil von „das Hervorrufen“, „das Aufzeigen“ oder „die Verursachung“ übersät, leidet die Lesbarkeit. Häufig gibt es andere, einfache Formulierungen, die mehr mit Verben arbeiten, aktivierend wirken und den Lesefluss beschleunigen. Zudem produzieren aneinandergereihte Nomen komplizierte Bezüge, was schwer lesbar und fehleranfällig ist (etwa “das Aufspüren des Fehlers duch das Auswerten des Quellcodes”; lassen wir die Nomen weg, ensteht die Reihe “das des durch das des”).
https://www.uni-leipzig.de/schreibportal/nominalstil/
Einfach auch nach anderen Seiten gucken das hier z erklären wäre ja schwere als einen fertigen Text zu lesen.
Ich habe die Durchführung einer Messung in Erwägung gezogen. ;))