Kindergarten ruf schlecht?

5 Antworten

Die Vorfälle die uns zu Ohren gekommen sind

Höhrensagen, Tratsch und schlechtmachen der Einrichtung könnten auch der Grund sein, warum die Kita so schlecht da steht. Man muss mal schauen, in welchem Einzugsgebiet diese Kita ist. Eine Kita die in einem Neubaugebiet steht, die hat ein anderes Umfeld als eine Kita die im sozialem Randgebiet steht. Besonders wenn viele Familien aus dem Brennpunkt die Kita frequentieren kann es vorkommen, dass die Kita einen schlechten Ruf hat.

Das liegt daran, dass die Eltern dauerhaft mit der Einrichtung im Kampf stehen. Warum das so ist, das ist auch leicht erklärt. Die Erzieher sehen, das den Kindern vielleicht an irgend einer Stelle was fehlt. Die Erzieher möchten dem Kind helfen und es kommt vor, das irgend eine weitere Stelle/Amt auf dem Plan kommt und Einsicht in die Familienstruktur bekommen könnten und oftmals klopft auch das Jugendamt an die Tür. Und am Ende wird die Einrichtung schlecht gemacht, weil den Eltern nicht passt wie mit ihnen verfahren wird. Das es nur zugunsten des Kindes ist wird dabei nicht bedacht. Es ist immer leichter zu meckern als Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Oftmals sind auch die Umstände, unter denen die Kita arbeiten muss, Schuld an den Zuständen. Was das sein könnte, da gehe ich gleich bei einigen deiner Beispiele drauf ein.

Kinder haben Zugriff, ohne Aufsicht, auf Scheren. Anderes Kind schneidet dem anderen bspw. einfach die Haare. Was alles noch passieren kann mit solchen Sachen will ich mir nicht vorstellen

Bei uns haben die Kinder auch Zugriff auf die Scheren. Die stehen da auf dem Mal und Basteltisch rum und das Kind das basteln will geht hin und nimmt sich eine Schere, auch der Kleber steht da und ein Locher usw. Die Kinder lernen den Umgang mit der Schere und können selbständig damit hantieren. Sie lernen dadurch auch, dass man vorsichtig damit umgehen muss und nicht einfach machen kann was man will. Ich arbeite seit 15 Jahren in dieser Kita und der Zugang zu den Scheren ist in allen 15 Gruppen gleich. Den kleinen neuen Kindern wird der Umgang mit der Schere beigebracht und auch gleichzeitig die Regeln. Sind die Kinder am Basteltisch, dann stehe ich in der Nähe und korrigiere sofort das Verhalten, wenn ein Kind den Umgang mit der Schere falsch handhabt. Innerhalb von einem halben Jahr ist kein Fehlverhalten mehr sichtbar. Kein Kind rennt mit den Scheren rum und wer fertig ist räumt seine Schere gleich weg. Kein Kind hat bisher bei uns die Haare eines anderen Kindes geschnitten, es gab weder Stich- noch Schnittverletzungen. Wenn man den Kindern den verantwortungsvollen Umgang mit der Schere beibringt, dann passiert auch nichts. Und das Kind muss diesen Umgang mit der Schere auch lernen, denn in der ersten Klasse steht keiner mehr hinter dem Kind und bringt ihm den richtigen Umgang bei. Die Lehrer erwarten dass das Kind den Umgang mit der Schere beherrscht.

Wenig Liebe für ausländische Kinder. Habe beim Vorbeilaufen beobachtet wie 2 kleine Kinder auf einer Fremdsprache 2-3 Wörter gesagt haben und die Erzieherin direkt (und zwar sehr sehr genervt) sagt „Aufhören. Wir sind in Deutschland. Hier wird nur Deutsch gesprochen“

Das Kind geht in die Kita, damit es die deutsche Sprache lernt. Wenn die Erzieherin so genervt darauf reagiert, dann ist das ein Zeichen dafür, das das Team noch nach alten Methoden arbeiten. Damit die Kinder deutsch lernen bietet man unterschiedliche Spiel, Gesangs und Fingerspielangebote an. Das Kind lernt über direkte Aktion. Eine Schulung/Fortbildung würde hier von Vorteil sein. Als Elternteil oder Elternsprecher könnte man sowas mal bei der Leitung ansprechen/vorschlagen. Es gibt den sogenannten Kitaausschuss, da sollte man sowas mal vortragen. Solche Fortbildungen für Erzieher stehen in einem Katalog der zu Beginn des Jahres in jeder Einrichtung vorliegt

 Unterbesetzt. 2 Erzieher für 32 Kinder

Das wäre für mich ein Träumchen gewesen. Es gab Zeiten, da hatte ich 30 Kinder allein zu bewältigen. Da kann man nicht mehr arbeiten, nur noch verhindern das keine Katastrophen passieren. Diese Zeiten sind noch gar nicht so lange her. Getoppt wurde das aber, als ich einmal in die Krippe musste. 18 Kinder. Reguläre Krippengruppe. Wenn man 10 Kinder zum Mittag füttern muss, oder nach dem Frühstuck 2 Stunden lang Windeln wechseln muss und hinterher von vorne beginnt und zwischendrin immer mit einem Auge im Gruppenraum sein muss, da weiß man am Abend was man getan hat. Da kommt Freude auf.

Zeige mir eine Einrichtung, die nicht unterbesetzt ist. Fakt ist, das der Staat für Kinder kein Geld ausgibt. Bei uns im Bundesland war es früher so, das auf eine Gruppe eine Erzieherin mit 10 Kindern und eine Kinderpflegerin kam. Ich war rein für Erziehung, Bildung und Dokumentation eingestellt. Heute mache ich alles, weil Kinderpfleger und Sozialassistenten wegrationalisiert wurden. Früher hätte ich mit der Berufserfahrung von heute ein Gehalt gehabt, welches einem Lehrereinstiegsgehalt glich. Heute mache ich oft das dreifache an Arbeit, wobei Bildung und Erziehung viel zu kurz kommt. Ich bin alles andere. Ich bin Krankenschwester, Pflegerin, Putzfrau, Koch, Frustbeutel für Eltern, Sekretärin, Mädchen für alles. Was ich nicht mehr bin: Zuständig für Erziehung und Bildung. Das wurde vom Staat wegrationalisiert. Wenn die Eltern eine Veränderung wollen, dann müssen sie auf die Straße gehen und dafür kämpfen. Wir Erzieher bemängeln das schon seit Jahrzehnten, denn das ist schon ein Problem das seit 20 Jahren und länger existiert. Die Politik, welche für Kinder zuständig ist, wird von Menschen festgelegt, die mit Kindern nichts am Hut haben.

Bei uns ist die Rate der Erzieherinnen die zwischendurch aufgeben auch sehr hoch. 2-4 Erzieherinnen gehen pro Jahr in "die Klapper" wie man bei uns sagt. Durch die Blume sagen wir dann auch, sie wurde kaputt gespielt. Jedes Jahr fangen 10 neue Erzieherinnen bei uns an. Eine von denen wird vielleicht die Rente in unserem Haus erreichen. Die Kollegin mit der ich vor 15 Jahren zusammen begonnen habe, die ist heute in einem anderen Beruf tätig. 3 Kolleginnen sind in Rente von denen, die ich vor 15 Jahren kennen lernte. Etwa 100 Erzieherinnen und anderes Personal das am Kind war, wurde im Laufe der Jahre wegrationalisiert oder gab zwischendrin auf. Mehrere wurden krank. Burn Out, Depressionen. Eine Person hatte Angstzustände weil ein Vater vor ihr mit dem Messer rumfuchtelte und drohte sie abzustechen. Eine Erzieherin hat aufgegeben, nachdem ihr Kindesmisshandlung vorgeworfen wurde. Das Jugendamt konnte zwar den Verdacht aufklären und es kam raus das die Mutter in der rechten Ecke tätig war und die Erzieherin weg haben wollte, weil sie zu oft in der Abholzzeit ihres Kindes mir den dunkelhäutigen Kids anziehen übte. Und das sind nur die Zustände in unserer Kita. Den Beruf will keiner mehr lernen. Man wird ausgenutzt, wird unterbezahlt, mit Arbeit zugeknallt und das Kind kommt zu kurz. Deutschland hat ca 100.000 Kitas. Aufgeteilt in Kita, Krippe, Hort von Kommunalen, Freien und Kirchlichen Trägern, sowie eingetragenen Vereinen und Initiativen. Und wenn du Glück hast bekommst du einen Platz in einer Kita in der wirklich alles Perfekt ist. Solche Kitas sind rar, machen vielleicht grade 10-15 Prozent aus. Fakt ist, Probleme gibts in allen Kitas.

So wie der Zufall das will, war das Kind eines Freundes, welches neulich dort angefangen hat, direkt nach dem ersten Tag krank gewesen. 1 Woche daheim.

Wenn das Kind nach dem Ersten Tag Kita krank ist, dann ist die Inkubationszeit wie durch Zauberhand verschwunden? Grippe, je nach Art, haben eine Inkubationszeit von 3 bis 9 Tagen. Das Kind wird sich in den Tagen vor dem ersten Kitabesuch angesteckt haben. Alles andere wäre Zauberei oder ein Wunder der Medizin.

Abgesehen davon.... Was kann die Einrichtung oder die Erzieherin dafür? Kleines Beispiel aus meinem täglichen Wahnsinn. Wie gesagt, man ist auch Krankenschwester derzeit habe ich 4 kranke Kinder in der Gruppe. Die Eltern unterschreiben im Vertrag, dass das Kind daheim bleibt wenn es krank ist. Aber es ist eigentlich wie eine Floskel die kein Elternteil interessiert. Die Eltern zahlen und der Kunde ist König, egal wie es dem Prinzen oder der Prinzessin geht.

Die Mutter bringt das Kind morgens. Das Kind, das sonst lebhaft ist, verhält sich ungewöhnlich ruhig und hängt wie ein Schluck Wasser in der Kurve an der Hand der Mutter. Augen sind glasig. Die Mutter bemerkt meinen Blick und ist auf meine Bemerkung schon gewappnet. Noch bevor ich überhaupt was sagen oder fragen kann kommt es wie aus der Kanone geschossen: Da ist alles OK. Er hat heute Nacht nicht geschlafen. Kann sein das er heute Vormittag in der Kuschelecke einschläft. Die Mutter schiebt mir dann das Kind in den Arm und verschwindet dann schnellstmöglich denn die Arbeit ruft. Das Handy wird schnellstmöglich auch ausgemacht und erst nach dem Mittagsschlaf wieder angemacht. Was soll ich der Mutter sagen? "Lügen sie mich bitte nicht an, ich sehe das ihr Kind glasige Augen hat und der Fieberkrampf / Husten mit Medizin geblockt ist, und ich tue auch mal so, als ob ich den eitrigen Schnodder, den sie ihrem Kind eben in der Garderobe von der Nase gewischt haben nicht gesehen habe." ... Das möchte ich der Mutter gerne sagen, darf ich aber nicht. Natürlich hat die Mutter Recht. Das Kind hat keine Grippe. Hat kein Fieber und keucht auch nicht und der eitrige Schnodder der ist natürlich innerhalb eines Tages wie durch Zauberhand verschwunden. Am Mittag, wenn die Mittelchen ihre Wirkung verlieren, hat man dann das Kind halb im Delirium auf der Matte liegen und in den Folgetagen werden immer mehr Kinder, und auch die Erzieher krank. Lässt die Medizin gegen Mittag nach, dann hat man eine Kind dort liegen, welches Fieber von fast 40 Grad hat. Wenn man Glück hat, dann erwischt man die Mutter am Handy, so es denn nicht absichtlich abgeschaltet wird, die dann äußerst genervt fragt, ob das Kind wirklich abgeholt werden muss. Die mich dann verantwortlich macht, weil der Arbeitgeber meckert und die dann spätestens beim Abholen sagt: Ja aber morgen kommt das Kind dann wieder.

Solchen Müttern würde ich gerne mal die Meinung sagen. Die fallen für mich unter Rabenmütter. Ganz ehrlich. Denn die gefährden nicht nur die Gesundheit der anderen Kinder und Erzieher, sondern die tun ihrem eigenen Kind auch keinen Gefallen, denn verschleppte Krankheiten gehen auch gerne mal aufs Herz oder Hirn. Da kann sonst was passieren.

Ich als Erzieherin kann nicht verhindern das Kinder krank werden. Ich kann das Kind warm einpacken wenn wir raus gehen, kann verhindern das Zugluft entsteht. Aber ich kann die normale Ansteckung nicht verhindern. Ich kann an die Eltern appellieren, dass sie ihr krankes Kind daheim lassen. Mehr kann eine Erzieherin oder die Einrichtung nicht machen. Aber aus Erfahrung weiß ich, das ist pure Utopie. Die Arbeit der Eltern geht vor. Das ist immer so. Das Kind steht hinten an. Die Eltern bringen ihr krankes Kind in die Kita. Das war in meinem 15 Jahren Arbeitszeit immer so, und wird auch noch so sein wenn ich in Rente gehe.

Einmal während meinen 15 Jahren in der Kita hat das Karma zurück geschlagen. Die Eltern haben ihre kranken Kinder in die Kita gebracht, tagelang. Und am Ende mussten 6 von 15 Gruppen geschlossen werden weil die Betreuung nicht mehr gewährleistet war, nachdem die Erzieher und Praktikanten sich auch angesteckt hatten. Danach hatte sich das Verhalten der Eltern etwas gebessert. Aber das hat nicht lange angehalten.

Das überhaupt ein Kindergarten so ein Ruf hat kann doch nicht sein. Weiß jemand was man da machen könnte?

Du kannst deine eigenen Erfahrungen machen und sehen ob der Ruf stimmt, oder ob dieser Ruf durch Leute hervorgebracht wird/wurde, welche der Kita schaden wollen aufgrund von Vorkommnissen, wo den Kindern eigentlich geholfen werden sollte. Schau ob an dem Ruf was dran ist oder nicht. Wie gesagt, es ist nur ein Ruf. Und ein Ruf ist eine Sache, der nicht unbedingt stimmen muss. Sollte sich der Ruf bewahrheiten, dann kannst du immer noch eine andere Kita suchen.

Aber Fakt ist auch, das es keine perfekte Kita gibt. Als Eltern hat man die Wahl zwischen Pest und Cholera. Die einen haben mehr Personal, dafür ist die Versorgung vielleicht nicht so gut. Bei den anderen stimmt Personal und Versorgung, aber die Außenwirkung stimmt nicht. Bei dem anderen mag es Zusatzangebote geben, aber die Kita steht in einem desolaten Umfeld. Selbst in nagelneuen Kitas kanns vorkommen das nicht alles OK ist, weil das Team völlig neu ist und sich noch nicht gefunden hat. Will man an den Zuständen in deutschen Kitas was ändern müssen die Eltern ran. Die sitzen als Geldgeber an einem längeren Hebel. Die Erzieher reden und laufen seit fast 2 Jahrzehnten gegen Mauern und Wände. Die Politik sitzt es aus, solange nur das Personal auf die Barrikaden geht.

Fakt ist auch, wenn nichts passiert steuert Deutschland auf ein massives Betreuungsproblem im Sektor Kinderbetreuung zu. Kaum einer will diesen Beruf unter diesen Zuständen noch machen. So hoch können die Ideale nicht sein.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Bei den ersten beiden Gerüchten frage ich mich wo die Eltern bei den Ausflügen waren.

Dann haben eigentlich in jedem Kindergarten Kinder Zugang zu Scheren. Es ist normalerweise immer mindestens eine päd. Fachkraft im Raum.

Dass an deutschen Kindergärten Deutsch die Hauptsprache ist ist normal. Es wird an keinem mir bekannten Kindergarten geduldet dass sich die Kinder untereinander in einer anderen Sprache unterhalten, und das hat nichts mit Rassismus o.ä. zu tun sondern einfach dass die Kinder in ihrer weiteren Laufbahn auch Deutsch sprechen müssen.

Unterbesetzung ist in deutschen Kindergärten eher die Regel als die Ausnahme, da kann der Kindergarten nichts für.

Es ist normal dass Kinder in einem neuen Umfeld in dem es einen anderen Erregerstamm gibt als den gewohnten auch direkt mal krank werden.

Des weiteren ist es normal dass Kinder im Garten in der Freispielzeit nicht vom erzieherischen Personal angeleitet werden. Wenn also eine Erzieher*in in dem Moment gerade nichts organisatorisches, pflegerisches o.ä. zu tun hat kann man ihr doch mal ne Pause und ein Gespräch mit ihrer Kolleg*in gönnen.

Es gibt keinen Kindergarten, indem fehlerfrei gearbeitet wird. Wenn man nach Fehlern sucht, findet man immer welche. Über angeblich passierte Vorfälle, die über Dritte weitergegeben werden, gebe ich rein gar nichts, das solltest du auch tun. Der eine Erzähler lässt was weg, der andere dichtet was dazu, ein weiterer gibt etwas verfälscht wieder.

Mache dir ein eigenes Bild und bilde dir dann deine eigene Meinung. Aber wenn du schon mit Vorurteilen dein Kind in diesen Kindergarten gibst, kann es nicht gut werden, dann suchst du ständig nach irgendwelchen Fehlern.

Ich arbeite auch im Kindergarten und ich muss dir vorab sagen, dass alle Kinder Zugriff zu Scheren haben. Sie lernen den Umgang mit der Schere, anfangs klappt es noch nicht so gut, aber sie werden schnell immer besser. Scheren, Stifte, Papier, Farben ist ein wichtiger Bestandteil in der Kreativecke, welche keinem Kind verweigert wird. Natürlich können die Erzieherinnen nicht alle Kinder im Auge haben, so kann es schon mal sein, dass sich ein Kind in die Kleidung schneidet oder sich eine Haarsträhne abschneidet.

Die Kinder lernen auch mit Messer umzugehen, indem sie beim Kochen und der Zubereitung von Speisen helfen. Das wird bewusst gemacht, das ist eine beliebte Aktivität, bei der die Kinder viel Spaß haben und viel lernen. Ab und zu schneiden sie sich auch in den Finger und bekommt ein Pflaster, das gehört dazu, aber der Umgang mit dem Messer wird gelernt und geübt. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!

In unserem Kindergarten gibt es auch sehr viele ausländische Kinder, die miteinander spielen und türkisch (oder eine andere Sprache) sprechen. Aber wie sollen sie die deutsche Sprache lernen, wenn sie die ganze Zeit über nur türkisch sprechen? Du willst doch auch, dass dein Kind die deutsche Sprache lernt und nach dem Kindergarten eine deutsche Schule besucht, oder?

Bei uns ist es so, dass die Kinder eine gewisse Zeit ihre eigene Sprache sprechen dürfen und auch sollen, aber es gibt bestimmte Bereiche oder bestimmte Aktivitäten, wo sie keine ausländische Sprache sprechen dürfen, z.B. wenn sie mit deutschen Kindern zusammen spielen oder wenn wir gemeinsam am Essen sitzen. Diese Kinder müssen die Möglichkeit bekommen, die deutsche Sprache erlernen zu können. Es kam auch schon vor, dass deutschsprachige Kinder plötzlich türkische Wörter sprachen. Das gab ein großer Aufstand der Eltern.

Wir sind mit 30 Kindern meistens auch nur zu zweit, entweder ist eine Erzieherin krank oder eine FSJ auf Seminar oder eine Praktikantin in der Schule ....

Erzieherinnen dürfen sich während der Arbeitszeit austauschen, das ist wichtig, sie müssen miteinander reden dürfen, meistes geht es um eine geschäfliche Angelegenheit.

Aber am Handy haben sie allerdings nichts verloren. Das würde ich als Leitung sofort unterbinden. Das geht gar nicht. Wir haben unsere Handys immer in unserer großen Tasche liegen. Erzieherinnen müssen für den Notfall telefonisch erreichbar sein, weil sie meistens Schulkinder haben.

Kinder werden oft krank, vor allem in der Anfangszeit. Das ist einfach so, mit dem muss man rechnen. Sie bekommen durch andere KInder mit neuen Viren und Bakterien in Berührung, die erst mal krank machen. Aber danach sind sie gegen diesen Virus meistens immun, weil ihr Immunsystem Abwehrkräfte entwickelt hat. Selbst neue Praktikantinnen werden krank, weil sie mit neuen Bakterien in Berührung kommen.

Ich hoffe, ich konnte dir deine Angst und Sorge etwas nehmen. Ich rate dir: bereite dein Kind positiv auf den Kindergarten vor, erzähle ihm was es alles lernen wird, was es ausprobieren darf, dass es mit anderen Kindern spielen darf ..... und lasse deine Vorurteile beiseite.

Du kannst mit deinem Kind auch schon etwas zu Hause üben, z.B. mit Kinderscheren Papier zu schneiden oder mit einem kleinen Obstmesser eine Banane zu schneiden, du kannst ihm beibringen was es sagen kann, wenn es Hunger, Durst oder Bauchschmerzen hat oder Pipi machen muss. Du kannst ihm beibringen, wann man 'bitte' und 'danke' sagt .......

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin ein erfahrener und vielseitiger Sozialpädagoge

Wenn ihr ein Problem mit dem KindergRten habt der übrig geblieben ist dann klärt docg ab ob ihr die Möglichkeit habt eine Tagesmutter zu bekommen.

Die Vorfälle die uns zu Ohren gekommen sind:

zu Ohren gekommen - also du kennst jemanden der jemanden kennt der jemanden kennt dem das passier ist? oder ist das konkret einer Freundin passiert? bei der Freundin wird das stimmen - der Rest könnte auch nur ein reines Gerücht sein

• Beim Ausflug 2 Kinder am Bahnhof verloren

1 Kind verschwindet - das ist schon sehr unrealistisch - 2 Kinder? Kaum möglich - das halte ich eher für ein Gerücht

• Kind beinahe im Schwimmbad ertrunken

ja evt wie es mit mama und Papa im Schwimmbad war - die Kita wird kein eigenes Schwimmbad haben und ich kenne keine Kita die mit so vielen kleinen Kindern schwimmen geht. die könnte man gar nicht beaufsichtigen da wahrscheinlich gar keiner von denen schwimmen kann

Kinder haben Zugriff, ohne Aufsicht, auf Scheren. Anderes Kind schneidet dem anderen bspw. einfach die Haare. Was alles noch passieren kann mit solchen Sachen will ich mir nicht vorstellen

Bei uns waren die Scheren auch für die Kinder zugänglich und selbst wenn immer jemand im Raum war - das passiert sehr schnell dass Kinder sich die haare abschneiden. so schnell kann man gar nicht schauen. evt hilft man gerade einem anderen Kind und währendessen passiert das. Die Betreuer können nicht überall die Augen haben

Wenig Liebe für ausländische Kinder. Habe beim Vorbeilaufen beobachtet wie 2 kleine Kinder auf einer Fremdsprache 2-3 Wörter gesagt haben und die Erzieherin direkt (und zwar sehr sehr genervt) sagt „Aufhören. Wir sind in Deutschland. Hier wird nur Deutsch gesprochen“

Wen die Aussage wortwörtlich so war dann war die sicher schlecht formuliert. Es ist aber üblich dass die Kinder in der Kita deutsch sprechen müssen. Zu Hause wird evt oft die Muttersprache gesprochen und die Betreuer schauen dass die Kinder deutsch lernen - und das lernt man nur in dem man regelmäßig deutsch spricht. Ansonsten werden sie sich in der Schule schwer tun. also "wir sprechen nur Deutsch-Pflicht" ist sinnvoll - die Formulierung allerdings schlecht

• Unterbesetzt. 2 Erzieher für 32 Kinde

Bei uns waren es auch 2 Erzieher auf 26 Kinder - 32 ist natürlich nochmal mehr aber da sie möglichst viele Betreuungsplätze anbieten müssen wird das wohl kaum anders gehen.

• Erzieher sieht man, wenn man am Kindergarten vorbeiläuft, nur am Handy und gegenseitig Quatschen.

am Handy ist eher seltsam - dass sie miteinander reden ist aber komplett normal. Sollen sie still da sitzen und den Kindern zuschauen?

Eine Bekannte arbeitet einmal in der Woche in der Verwaltung. Sie sagt, dass dort sehr oft die ganzen Kinder krank sind. 

das ist eine KITA - da ist es komplett normal dass andauernd die Kinder krank sind. eigentlich ist irgend eine Krankheit auch bei unserer KITA immer akut gewesen., manchmal sogar mehrere parallel, Also masern + Läuse, Hand-MundFuß Krankheit, windpocken etc halt die typischen Kinderkrankheiten (+ dazu natürlich noch Corona)

 So wie der Zufall das will, war das Kind eines Freundes, welches neulich dort angefangen hat, direkt nach dem ersten Tag krank gewesen. 1 Woche daheim.

Auch normal dass das passiert. Das Kind kommt in ner Kita mit einem Virencocktail in Kontakt und das Immunsystem kennt das alles noch nicht - dass ein Kind in den ersten 1-3 Jahren regelmäßig krank ist, ist ganz normal. dann hat sich das Immunsystem aufgebaut und das Kind wird nicht mehr so leicht krank