Kind nur zun Friedhof sonnst nirgends wo hin?

4 Antworten

Deine Freundin könnte mit ihren Eltern darüber reden. Eltern kennen ihre (kleinen) Kinder üblicherweise recht gut, daher könnten die Eltern deiner Freundin sicher Erklärungen finden.

Warum sollte ein Kindergartenkind denn nicht "den" Friedhof kennen?

Im Kindergarten ist das sicher schon mal Thema gewesen, denn auch andere Kinder haben ältere Verwandte und da war sicher mal ein Friedhofsbesuch erwähnt worden.

Weiterhin wird das Thema Friedhof auch in manchen Kinderfilmen/ Kinderserien aufgegriffen. Somit verliert dieses Thema etwas von dem anerzogenen "Schrecken".

Ausserdem kann es ja möglich sein das ihr in der Nähe eines Friedhofes wohnt und das kleine Kind daher schon öfter daran vorbei kam, all das Grün und die bunten Blumen sah.

Was man tun kann? Man kann Kompromisse finden. Beispielsweise "Okay, am Samstag gehen wir zum Friedhof, spazieren dort ein wenig. Aber denk bitte daran: Es ist kein Spielplatz, herumtoben und laut sein soll man dort nicht. Zum herumtoben unt laut sein können wir stattdessen an den Tagen X und Y auf den Kinderspielplatz/ Abenteuerspielplatz/ Waldspielplatz gehen oder in den Park".

Ja, ich weiß ich fand das als Kleinkind auch richtig spanend. Man musste mir immer alle Namen vorlesen und ich habe wirklich geglaubt das die Leute unter den Gräbern "für immer dort wohnen" also so wie man in einer Wohnung lebt. Weil mir das so erklärt wurde.

Vielleicht ist es genau das, das Unbekannte löst eine große Faszination aus allen Menschen aus. Zudem sind Friedhöfe meist sehr friedlich, es gibt hübsche duftende Blumen und Grabbeigaben die manchmal wie Spielzeug aussehen.

Genug Gründe für ein Kind das alles zu bestaunen und zu mögen. Der Tod gehört zum Leben dazu, der Friedhof ist eben ein so normaler Ort wie der Spielplatz und das sollte nicht tabuisiert werden. Solange man sich entsprechend benimmt, darf ein Friedhof besucht werden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Ja, wenn sie dorthin will, dann geht doch mit ihr dorthin. Ein Friedhof ist ja kein bedrohlicher Ort, meistens nicht mal ein trauriger, sondern ein friedlicher...um Welten friedlicher als ein Spielplatz.

Ich mochte Friedhöfe auch schon als Kind; gerade weil es dort so friedlich war. Und weil es auch immer sehr schöne Gräber gibt.

Vielleicht ist die Kleine eben vergeistigter, als andere Kinder, möchte mehr Frieden fühlen, als sich auf dem Spielplatz mit kreischenden Kindern umgeben usw.
Das sollte man ihr gönnen und den Wunsch erfüllen. Sind nicht alle Kinder gleich.

Meine Patentochter hat man auch nie auf den Spielplatz bekommen; sie hatte da wirklich Angst davor.

Was man tun kann? Mit ihr da hingehen, wenn sie möchte.

Warum muss man das dämonisieren, das Kind ist vier und hat glücklicherweise noch die Fähigkeit, ohne Scham fasziniert sein zu können.

Geht doch mit ihr dorthin und schaut, was sie dort macht. Und redet dort mit ihr.