Kenntnis von Zina, was tun?
Meine Tochter (Christin, dem Islam sehr zugewendet) ist mit einem Muslim verheiratet.
Ich weiß, er hat eine andere Frau und begeht seit einigen Monaten Zina.
Ich liebe beide. Er ist nicht besonders gläubig, was auch seine Eltern sehr verletzt. Niemand außer mir weiß von allem. Ich bin eine Christin und tief im Glauben an Gott eingebunden. Ich lese auch viel im Koran und finde, daß vieles dort strenger und damit meiner Ansicht nach richtiger ist.
Was soll bzw. muß ich tun?
Eine verzweifelte Mutter.
2 Antworten
Danke für eure Antworten. Ich wollte keinen Streit verursachen, aber trotzdem vielen Dank.
Na ja, vielleicht solltest du mal mit deiner Tochter reden, das Fremdgehen geht gar nicht. Das ist keine Liebe. Jesus hätte ihn nicht gesteinigt, wohl aber kritisiert, wenn er fremdgeht. Auf Ehebruch steht im Islam die Steinigung.
Ich habe mich hierzu bereits geäußert und werde mich nicht wiederholen.
Nein, du kennst die Bibel nur nicht. Jesus sagte nämlich auch andere Dinge und auch bezüglich Jesus und die Ehebrecherin habe ich mich bereits geäußert. Wenn du tatsächlich meinst, die Bibel besser zu kennen als Leute wie Prof. Ratzinger, dann ist dir nicht mehr zu helfen.
Ich kenne mich erstens mit der Bibel aus
Zweitens hatte ich dir mehrere Quellen genannt wie zum Beispiel
Professor. Petr Pokorný sagte:
In den ältesten Handschriften fehlt die Perikope von der Ehebrecherin (7,53-8,11)
Einige byzantinische Handschriften fügen jene Perikope nach Joh 7,36 ein, andere am Ende des
Evangeliums nach Joh 21,25 und wiederum andere am Schluss der Endzeitrede nach Lk 21,38
Professor. Peter Pokorny, Einleitung in das Neue Testament, S. 544-545
Oder
Chris Keith Professor für Neues Testament und Frühes Christentum an der St. Mary's University, wo er auch Direktor des Zentrums für sozialwissenschaftliche Bibelforschung (Centre for the Social-Scientific Study of the Bible) ist sagte:
[...] Interessanterweise enthalten die frühesten Handschriften des Johannesevangeliums diesen beliebten Abschnitt nicht .
Die meisten Gelehrten glauben, dass ein späterer christlicher Schreiber die Passage in Johannes 8,1-8,11 in das Johannesevangelium eingefügt hat [...]
[ Chris Keith, "Manuscript History and John 8:1-8:11", n.p. [cited 21 Apr 2017]
eingefügt -> Interpolation -> Fälschung
Ja, und ich habe mich diesbezüglich bereits geäußert. Jesus spricht sich in zahlreichen Situationen gegen das starre Befolgen von Gesetzen aus und stärkt im Gegenzug die Gewissensentscheidung des Einzelnen. Tschüss.
Falls du die Ehebrecherin im neuen Testament meinst, dies ist eine Interpolation also eine Fälschung
Jesus sagte laut Matthäus 5,17-19
Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen.
Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht.
Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute so, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich; wer es aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich.