Kennt ihr zu folgenden Argumenten Gegenargumente?

5 Antworten

  1. Ein kostenloser öffentlicher Personennahverkehr würde dazu führen, dass Menschen, die keinen Zugang zum Nahverkehr haben, die Fahrten der anderen finanzieren müssen.
  2. Ein kostenloser öffentlicher Personennahverkehr würde bei entsprechender Nutzung zu einer deutlichen Verdichtung der Verkehrstakte führen, so dass praktisch ständig geeignete Beförderungsmöglichkeiten zur Verfügung ständen. Motorisierter Individualverkehr könnte dadurch fast überflüssig werden.

zu 2:

Es reicht natürlich nicht den ÖPNV kostenlos zu machen. Er muss auch massiv ausgebaut werden um von den Menschen als echte Alternative zum Auto angenommen zu werden. Mit dem Ausbau wären Überfüllungen kein Problem mehr.

Einen vernünftigen öffentlichen Nahverkehr würde ich noch mitfinanzieren, obwohl ich ihn kaum nutzen könnte. Ich wohne relativ abgeschieden und benötige das Auto fürs Wandern in anderen abgeschiedenen Gebieten. Für mich ist das Auto unverzichtbar und würde es in den nächsten 50 Jahren auch bleiben, würde ich so lang noch leben.

Ich kann den ÖPNV nicht nutzen, es gibt ihn fast gar nicht. Daher müsste im Gegenzug sozial Schwächeren Kfz-Steuern reduziert werden. Es gibt außerhalb der Ballungsräume keinen funktionierenden ÖPNV.


1. Ein kostenloser ÖPNV müsste, um wirklich sozial gerecht zu sein, auch auf dem Land die gleiche Dichte und Taktung haben wie in der Großstadt und wäre damit unbezahlbar.

2. Der Überfüllung müsste man mit engerer Taktung und mehr Wagen begegnen.