Kein Lebensziel..
Hey, bin 16 Jahre alt und gehe in die 10. Klasse eines Gymnasiums.Ich mache mir oft Gedanken über meine Zukunft etc. und beneide die Menschen die für sich bereits ein Lebensziel gefunden haben, den ich habe bisjetzt noch keins gefunden.
Karriere,Familie haben.. klingt zwar interessant,spricht mich aber nicht direkt an.Ich hab einfach nicht dieses "Ja das isses"-Gefühl,wenn ihr wisst was ich mein :)
Klar bin ich noch sehr jung, aber ohne Ziel fehlt es einem echt an Motivation. =/ Bei Dingen die mich begeistern dagegen fahre ich zu Höchstleistungen auf,worüber meine Mitmenschen dann sehr erstaunt sind.
Leider gehört die Schule bzw. Lernen nicht zu solchen Dingen ,was sich in meinen Noten wiederspiegelt..Ich sehe das so: Ich lerne viele Jahre (ob Schule oder Studium) um dann fast die ganze Zeit meines Lebens nur arbeiten zu müssen und dann mit 63 mit schwachen Gliedern und Buckel mich von jahrelanger Misshandlung erholen zu müssen.. Ich weiß eine ziehmlich kindische Einschätzung vom Leben, bitte belehrt mich eines Besseren..
Keine Angst ich habe KEINE Selbstmordgedanken dafür bin ich wohl zu stolz(oder zu feige,wer weiß das schon) und bin an sich auch kein depressiver Mensch,einfach nur etwas nachdenklich. xD
PS: Wie ihr vielleicht bemerkt habt ist das keine konkrete Frage,das tut mir wirklich Leid aber wusste wirklich nicht wie ich diese Frage hätte formulieren können.. und danke an jeden der sich die Zeit genommen hat diesen Text zu lesen und ich freue mich wirklich über jede/s Antwort/Kommentar! :)
9 Antworten
Was machst du denn gerne? Nicht mal auf die Schule oder Hobbys bezogen, sondern wann erlebst du die glücklichsten Momente in deinem Leben?
Mich hat Schule auch nie interessiert, ich habe dann eine Lehre gemacht, ohne dass ich wusste, worauf ich micht einlasse. Ich habe inzwischen etwas gefunden, das mich massloss begeistert, und deshalb werde ich nun doch noch studieren gehen.
Du musst nicht sofort wissen, was du die nächsten 50 Jahre machen willst. Überleg dir nur die nächsten Schritte, und probier immer, dir gewisse Möglichkeiten offen zu halten. Hänge also in der Schule nicht total ab, du wirst irgendwann eine gute Ausgangslage brauchen, auch wenn du jetzt noch nicht genau weisst wofür.
Nochmals zurüch zur ersten Frage: was macht dich glücklich? Wenn du die Antwort hast, gib das NIEMALS auf!
Wirklich tolle Antwort :) Hast mich einen Schritt weiter gebracht und zwar weiß ich jetzt wenigstens nach WAS ich suchen muss, danke dafür =D
EDIT: Danke nochmal für alle Antworten, waren wirklich alle sehr hilfreich :)
Mit 63 Jahren erholen?!? Das glaubst du doch net im Ernst rechne mal mit Ende 60 bis Anfang 70.
Aber hey das ist normal. Die meisten die ich kenne haben keinen Plan was sie machen sollen. Du musst ja auch jetzt noch net deinen Traumjob finden. Ehrlich man wechselt doch eh mehrmals während seines Lebens den Job. Nur so als Beispiel: Ein Bekannter hat erst auf dem Bau gearbeitet, dann war es Gas- und Wasserinstallateur und jetzt ist er Chemiker. Du siehst es ist nicht wichtig. Mache es dir doch zum Ziel die Welt zu sehen. Ein Jahr etwas gemeinnütziges zu machen oder oder,....
Deinem Text entnehme ich, dass du kein dummer Mensch bist, darum lasse ich mich herab, deine Frage zu beantworten, nein, das war ein Scherz, ich bin selbst gerade mal 18 Jahre alt und habe keinen blassen Schimmer, was ich irgendwann einmal machen möchte. Ich habe ganz gute Noten, passabel könnte man sie auch nennen und verstehe mich auf vielen verschiedenen theoretischen Wissenschaften, jedoch tue ich gar nichts, wenn mich bspw. ein Lehrer dazu auffordert, vielleicht auch stolz. Nein, du musst nicht, wie in deiner Vorstellung bis 63 schuften und dann in den Ruhestand gehen, nach dem demografischen Wandel wohl eher mit 73, aber wenn du wirklich nicht einer dieser rückhaltlosen Leute sein willst, die ich am liebsten auslachen würde, wie bspw. 90% der Gutefrage-Community, welche ich schon an solchen Antworten erkenne, wie sie von, warte kurz, scrolle eben nach unten, BSFan stammen. Jetzt aber die Empfehlung, ich glaube aicas771 hat es schon gut auf den Punkt gebracht, jedoch möchte ich ergänzen, dass du ruhig unkonventionell handeln solltest, das heißt, baue ruhig selbst was auf, unterwirf dich nicht deinem Beruf, sondern den Beruf dir, also mach dein Leben nicht von ihm abhängig. Hobbys und Freundschaften oder selbst Feindschaften fördern das Leben ebenso und machen es nun ja lebenswert. Der KErn liegt darin, sich nicht nur einseitig zu binden, sondern in vielfältigen Bereichen sich fortzubilden, sozial wie intellektuell. Ich hoffe, dass ich helfen konnte.
Es gibt ein wahres Sprichwort, dass besagt: "Wer kein Ziel hat, der steuert nicht, der wird gesteuert!". Wer kein Lebensziel vor Augen hat, wer nicht weiß, wo er ankommen möchte, der wird schwerlich irgendwo hingelangen, wo es ihm oder ihr gefällt.
Je mehr Gedanken du dir darüber machst, desto näher kommst du deinem Lebensziel. Irgendwann wird es auch bei dir ''Klick'' machen.
Auch wenn es keinen Spaß macht: bemühe Dich um gute Noten in der Schule, vor allem im Abschlusszeugnis, denn das ist Deine Eintrittskarte in die Zukunft, nach der Du gerade suchst.
Parallel dazu gehe mal in Dich und versuche herauszufinden, was Dir Spaß macht (abgesehen von Disco, Party, usw.), was Dich begeistert. Und dann überlege mal, wie Du mit dem, was Dir Spaß macht und Dich begeistert, auch Geld verdienen könntest.
Denn Geld wirst Du brauchen, um nach Deinen Vorstellungen leben zu können. Ja, und Du wirst lange arbeiten müssen, und Du wirst erst älter und dann alt werden. Deshalb ist es ganz wichtig, sich einen Gelderwerb zu suchen, den man lange durchhalten kann, ohne davon krank zu werden.
Üblicherweise tut man das am liebsten und begeistert sich für das, was man auch gut kann und für was man eine Begabung hat.
Was das bei Dir ist, das musst Du jetzt herausfinden.