Kein Game fesselt mich mehr... Ist die Zockerzeit vorbei? Und was kommt danach?
Ich habe irgendwie das Problem, dass ich die Lust an Games verloren habe.
Früher war ich echt begeistert von PC Spielen. Morrowind, Oblivion, Zoo Tycoon, Wildlife Park etc etc.
In meinen 20ern mit endlich eigenem Internet ging es dann mit MMOs weiter. Neosteam, Call of Duty, Maestia, Tera...
Ich genoss es dabei, mich mit der ganzen Welt zu unterhalten, meistens auf Englisch. Bis vor ein paar Jahren war das so. Mein letztes aktiv gespieltes MMO war ARK.
Was hat sich geändert?
Ich denke es liegt daran, dass ich immer mehr erkenne, wie diese Spiele aufgebaut sind. MMOs = entweder Spiele wo man andauernd gezwungen ist online zu sein, ansonsten verliert man seinen Kram, oder Spiele, wo man irgendwelche sinnlosen Quests machen muss. "Töte 10 dies, töte 10 das". Irgendwie sehe ich viele Spiele mittlerweile als riesengroße Zeitverschwendung an.
Nur...
Was kommt danach?
Ich bin jetzt Mitte 30 und realisiere, wie viel Zeit ich verschwendet habe. Viele Alternativen sehe ich aber nicht. Was macht man nach seiner Zockerzeit? Vermutlich habe ich den Zeitpunkt, wo man sich für eine Familie entscheidet, zu lange herausgezögert. Wenn ich nach meiner Oma komme, werde ich noch sehr lange leben... Ich habe aber nicht wirklich einen Plan, was ich so lange machen soll.
Mir fehlt das Geld zum Weggehen oder zum Reisen, Ich habe lieber wenig Freunde, dafür aber gute... Das was ich gern machen würde ist mir nicht möglich und das was ich machen könnte, ödet mich an...
Irgendwie fühle ich mich gerade etwas lost und trauere der Zeit hinterher, als mich eine Sache noch richtig gefesselt hat. wie z.B. meine Anfänge mit PC Games. Das war wirklich eine schöne Zeit. Durch meine weltweiten Kontakte über die Spiele war ich sogar Klassenbeste in Englisch. Man kann also nicht sagen, dass es komplett Zeitverschwendung war. Ich hab ein paar sehr nette Leute kennen gelernt, mit denen ich noch heute befreundet bin, nur leider so weit entfernt, dass ein Treffen unmöglich ist.
Was stellt man jetzt mit dem Rest der Zeit an? Für eine kurze Zeit über wenige Jahre habe ich Pläne, aber im Vergleich zu meiner Lebenszeit leider keine.
7 Antworten
Bei vielen Games werden ja im Vorraus schon ein riesiger Hype aufgebaut, die Erwartungshaltung an das kommende Spiel liegt somit immer höher, welche der Publisher logischerweise nicht einhalten kann oder besser gesagt will. Im Hintergrund die Investoren, die auf Profit aus sind und die Veröffentlichung pushen wollen.
Beides zusammen ergibt dann soetwas wie von dir genannt Cyberpunk 2077. Man muss ja nicht Games spielen und das für viele Stunden. Ich spiele Games wann es mich interessiert und auch wenn man eben Wochen oder Monate dazwischen liegen, wo ich kein Interesse habe, dann ist das so.
Ich könnte niemals jeden Tag 4h in einem bestimmtem Game verbringen, weil man eben eine aktive Gilde hat und jene das erfordert. Such dir andere Hobbys, wenn man nicht weiß was einem Spaß macht oder interessiert, wie soll man sich dann beschäftigen.
Vielleicht magst du ja Bücher schreiben oder lesen, ein Hobby in der Natur, Bildbearbeitung oder Streaming am PC oder was auch immer.
Ich geb dir da recht mein Bruder, damals jeden Tag Fortnite gespielt und jetzt hat man keine Zeit dafür bzw. man hat auch einfach keine Lust an spielen mehr. Ich denke es liegt daran, dass wir andere Interessen verfolgen und man wird auch einfach älter. Man verfolgt andere Ziele.
Leuten zu motivieren Sport anzufangen also sowas wie ein Fitnesscoach oder so. Influenzer im Sportbereich könnte ich mir auch gut vorstellen.
Und wenn du mal in das Alter kommst, in dem du dafür zu alt sein wirst? Wo die Knie anfangen weh zu tun, die Hüfte nicht mehr so will wie du? Hast du für diese Zeit auch schon Pläne? Oder machst du dir da noch keine gedanken drum?
Naja ich mach mein Abitur. Und noch ist es nicht soweit. Man sollte nicht in der Zukunft leben, denn es kommt eh immer alles anders wie man denkt.
Das hab ich nur allzu gut gemerkt. Meist lebe ich von Woche zu Woche.
Bei mir ist das halt so, dass ich als Kind gar nicht die negativen Seiten bei Games gesehen habe. Dadurch hat es mich natürlich um so mehr gefesselt.
Gemeint ist damit zum Beispiel schlechter Ping oder Netcode, Pay 2 Win und sowas.
Als ich älter wurde waren die Anforderungen höher und die Zeit knapper.
Zu dem kommen Spiele heut zu Tage ja liebloser raus und brauchen oftmals noch viele Patches. Früher mussten sie quasi fertig rauskommen.
Das fällt mir auch bei vielen Games auf.
Die Grafik wird besser, aber die Details verschwinden.
Man sucht sich halt Hobbys, die es wert sind und muss nicht mehr unbedingt 24/7 zocken. Mach das, wonach dir gerade ist und zwing dich nicht zu etwas.
Ja, das merke ich auch.
Wenn man damals ein Spiel gekauft hat, dann war das auf der CD schon vollendet. Man hat es installiert, gespielt und bums.
Wenn ich das mit z.B. Cyberpunk vergleiche, was sich meine Freundin gekauft hat und es als unspielbar betitelte, weil so viele Bugs vorhanden sind, frage ich mich, wieso ich so viel Geld ausgeben sollte.
Ich geh ja auch nicht ins Restaurant, zahle 20€ für ein rohes Schnitzel, was ich dann nach 30 Minuten erst gegart bekomme, während die Pommes noch in der Fritteuse schwimmen. Ich bestelle und wenns kommt isses fertig, so hat das zu sein, finde ich.
Addons gut und schön, ein Spiel erweitern und da mal ein paar Bugs drin zu haben ist ok. Aber nicht ein Spiel erst zwei Jahre nach Kauf fertig kriegen.
Da wird halt vom Publisher Druck gemacht. Die Games haben schon einen Namen und werden daher gekauft. Ist halt einfach die falsche Politik.
Ja, echt schade wie sich das entwickelt hat.
Ich hab mal für die Macher von Wildlife Park Fehlersuche gemacht. Hab Steam Keys bekommen und durfte deren Spiele testen, um was zu finden, was falsch läuft. Das waren aber oft nur winzige Dinge, also keine fatalen Bugs.
Bedauerlicherweise höre ich von denen gar nix mehr. Einfach Sendepause, dabei hatte ich mit einem der beiden echt einen engen Kontakt. Plötzlich Funkstille. Auch auf öffentliche anfragen, teils mit anderen Mailadressen wird nicht geantwortet.
Scheint also so als wäre WLP3 das Letzte, was man von denen hört. die haben gute Arbeit geleistet, aber die Programme sind halt auch sehr teuer, mit denen man solche Spiele macht. Und die beiden machen das privat, die zahlen das alles selbst. Während die großen Games mit Scheiße Geld machen, nur weil sie nen Namen haben oder nen geilen Trailer raushauen, gehen kleine Hinterhofprogrammierer vor die Hunde, weil sie alles selbst finanzieren müssen und keine fette Company haben, die Kohle generiert. Schade.
Guten Abend,
ich würde viel Zeit in der Natur und mit dem Besichtigen von Sehenswürdigkeiten verbringen.
Schöne Grüße
Geht mir auch so, warte nur noch auf GTA6 und wenn das auch kacke ist widme ich mich anderen Dingen :D
Ich warte auf Elder Scrolls 6 und hoffe es wird nicht so ein Online Müll. Ich merke, wie ich viel lieber eine Story haben will, statt die gewöhnliche "hol mir 10 dies und das " MMO Kacke.
Fühl ich absolut, viel zu viele Spiele sind mit Quests zugemüllt. Das macht einfach irgendwann keine Laune mehr
Und vor allem auch dass es halt nicht weiter geht, wenn du das nicht tust. Du MUSST diese Quests machen, denn was gibt es außer Mobs kloppen und looten denn noch? Kannst in der Gegend rumlatschen und Viecher verdreschen, Ressourcen sammeln usw, aber die Geschichte geht nur dann weiter, wenn du diese doofen Quests machst.
Welche Ziele hast du?