Kein Benehmen
Hallo ihr Lieben, ich habe eine Frage und zwar geht es um meinen Freund, ich bin jetzt zwei Jahre mit ihm zusammen und liebe ihn wirklich über alles, wir wohnen jetzt seit ca 4 Monaten gemeinsam in einer eigenen Wohnung. So langsam fällt mir auf dass er überhaupt kein Benehmen hat, er lässt alles rumliegen, macht alles dreckig, schert sich einen Dreck um meine Habseligkeiten (macht meine Sachen kaputt). Er pinkelt im stehen und ich setz mich nachher auf eine nasse Klobrille (ekelhaft), er benutzt keine Klobürste, wir bekommen oft Besuch und mittlerweile habe ich es mir schon angewöhnt immer wenn er auf Toilette war hinterher zu putzen. Es ist mir wirklich peinlich wie er sich verhält, auch in der Öffentlichkeit, Essen gehen ist mit ihm unmöglich, das Prinzip von Messer und Gabel versteht er noch nicht so ganz, weil mit einem Löffel kann man ja alles besser in sich hinein schaufeln -.- Auch sein Aussehen sowie Hygiene ist ihm eher unwichtig, als er hier ankam musste ich erst einmal neue Kleidung besorgen, er geht alle 2 Tage duschen aber Intimpflege sollte man doch mehrmals täglich machen oder? Ich habe mittlerweile keine Lust mehr auf Sex weil ich mir dank ihm schonmal einen Pilz eingefangen habe. Ich habe bereits so oft mit ihm über all diese Dinge gesprochen, aber entweder er reagiert fratzig, ignoriert mich oder sagt er endert es aber tut es dann doch nicht. Vielleicht kann er auch nichts dafür, er kommt aus einer ziemlich miesen Familie, Großfamilie, die Eltern haben sich um keinerlei Erziehung gekümmert, seine Geschwister sind alle genauso...
Kann mir vielleicht jemand sagen wie ich meinen Pflegefall in den Griff kriege? Langsam fühle ich mich mehr wie seine Mutter als wie seine Frau. Ich will ihn nicht verlieren aber so geht es nicht weiter.
Danke schonmal
6 Antworten
Drucke ihm das aus und lege ihm das statt Frühstück oder Abendessen hin - schrfitlich wirkt besser als nur mündlich. weise ihn darauf hin, daß das noch anonym ist .
Seine Sachen nicht aufräumen sondern komplett sammeln und auf sein Bett legen.
"mit der Gabel ists ne Ehr - mit dem Löffel kriegt man mehr"
Schreibe ein Betriebsanweisung über die Toilette: "Bitte bei jeder Gelegenheit setzen"
hänge den comic mit der Klobürste auf (falsch, fast richtig, richtig->
http://static.chefkoch-cdn.de/ck.de/forumuploads/22/194119/2722181/klobuerste.JPG)
Stelle eine Reinigungsplan auf - wer wann putzt - und vereinbare für die ersten Termine gemeinsames Putzen, bei denen Du ihm zeigst, auf was es für Dich dabei ankommt.
Dann stelle ihm ein Ultimatum - frage ihn, was ihm wichtiger ist - Du oder sein Dreck.
Danke für den Stern - und viel Erfolg bei der Umgewöhnungsphase.
nicht verzagen bei Rückschlägen und daran denken: Dresieren funktioniert mit dem Belohnungsprinzip - Strafen bei Misserfolg in der Dressur sind nahezu wirkungslos, es bleibt einfach nur die Belohnung aus - das reicht. und Männer sind einfach gestrickt und ähnlich leicht wie junge Hunde zu dressieren.... ;-)
Du bist schon ganz schön in die Rolle der "Pflegerin" hineingeschlüpft, wahrscheinlich mehr als dir auf Dauer gut tut. Wir Frauen neigen leider schnell dazu, hinterher zu räumen und zu -putzen. Du hast jetzt die Entscheidung, entweder dich weiter zu ekeln und hinterher zu putzen oder die Beziehung zu beenden. Das klingt jetzt hart, aber du musst auch an dich denken. So wie du das schilderst, handelt es sich bei euch nicht um eine Beziehung auf "Augenhöhe" und von Partnerschaft kann da keine Rede sein. Dein Freund hat Benehmen und Hygiene zu Hause leider nicht gelernt und du kannst es ausbaden. ("Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr!") Vertraue nicht darauf, dass er sich ändert. Er hatte dazu Gelegenheit und es hat sich nichts getan. Du wirst dabei diejenige sein, die dabei "draufzahlt", während er so unbekümmert weiter machen wird.
Ergänzung: Zu einer Partnerschaft gehört auch Achtung vor dem Partner! Und zur Achtung gehört auch, dass ich meinen Pröll nicht überall herumliegen lasse und mich wie ein Ferkel benehme, besonders wenn ich weiß, dass es den anderen stört!
Also,ich habe meine ideen dazu im kopf. sag ihm genau das ins gesicht,was du uns erzählt hast.männer gibt es viele,deswegen muss man nicht gleich traurig sein.du kannst ihm sagen dass es so nicht weiter geht.wenn er im stehen pinkelt,sag ihm dass er es selber sauber machen soll.aber nicht nur mit toilettenpapier.wenn er sich in der öffentlichkeit wieder so verhält,warne ihn vor,dass du gleich gehst,bzw. dich umsetzt(außer in der oper oder so,wäre zu teuer).er sollte keine katzenpflege machen.du bist nicht seine putzfrau. liebe ist nicht putfrau sein.du must nicht das ausbaden,was er angerichtet hat.versuche aber ruhig zu bleiben, nicht laut werden,dann hört er nicht zu.ernst bleiben.wenn er einmal sagt,du sollst aufhören, mach weiter.beim 2. mal aufhören.wenn du zu viel hast.gehe mal ne runde spazieren.ausruhen ist dann wichtig.ich wünsche dir viel glück und eine gut werdende beziehung.bis bald.Matti
Das ist doch alles für ihn sooo bequem: Du bist seine Haushälterin/Putz- und Waschfrau. Er lebt in den Tag hinein...Versuche es doch erst einmal mit einem intensiven Gespräch und dann, wenn auch das nicht hilft, lässt du alles, was er nicht in Ordnung bringt, da liegen, wo er es hingeworfen hat. Sage ihm, dass du in diesem Saustall nicht mehr leben willst und er es sich überlegen soll, ob er sich ändert. Wenn nicht, dann bleibt dir nichts anderes übrig als dir eine eigene Wohnung zu suchen und ihn seinem Chaos zu überlassen. Schließlich geht dir deine Gesundheit vor!
Und das merkst du alles nach 2 Jahren? Schon seltsam. Aber das meiste ist eben der Unterschied zwischen Mann und Frau. Deshalb hat mein Mann eine eigene Wohnung im Haus. Wenn er es nicht einsieht hast du schlechte Karten, denn nur weil du das willst,wird er sich nicht ändern.
Naja, das kann niemand wissen. Er hätte ja auch um die Ecke wohnen können und du bist dazu gekommen. Das ist dann wohl Alltag für ihn und die rosarote Brille ist verschwunden. Such dir doch in der Nähe eine eigene kleine Wohnung. Wenn es im Zusammenleben nicht klappt hat das ja nichts mit der Liebe zu tun
ja das merke ich nach zwei jahren, weil es anfangs eine fernbeziehung war. habe ja geschrieben dass wir erst seit einigen monaten zusammen wohnen, als er hier vorher zu besuch war war er nicht so