Kapitalismus in 3. Welt?

2 Antworten

Weil wir ihre Rohstoffe und Agrarprodukte nehmen, und immer genommen haben ohne zu fragen, und wir geben ihnen nun ein Almosen dafür, verkaufen ihnen aber gern teuer die fertigen Produkte. Und dann fischen wir denen die Meere leer, dann haben wir ihnen die Hühnerfarmen kaputt gmeacht mit EU-subventionierten Tiefkühlhühnerbeinen und den Textilhandel sowieso, mit unserem ach-so-mildtätigen Altkleidermüll aus den Containern.

Und dann wundern wir uns wenn sie sich mit klapprigen Booten auf den Weg über das Mittelmeer machen?

  1. Ausbeutung von Rohstoffen: Viele Industrienationen beziehen ihre Rohstoffe aus Entwicklungsländern und zahlen dafür oft zu niedrige Preise. Die einheimische Bevölkerung profitiert davon oft nicht, sondern leidet unter Umweltverschmutzung und anderen negativen Auswirkungen.
  2. Unfaire Handelspraktiken: Industrienationen setzen ihre marktbeherrschende Stellung oft ein, um Handelsbedingungen zu diktieren, die den Interessen der 3. Welt nicht entsprechen. Dies führt dazu, dass Entwicklungsländer ihre Produkte oft zu niedrigen Preisen verkaufen müssen und gleichzeitig hohe Zölle auf Importe zahlen müssen.
  3. Kapitalflucht: Industrienationen investieren oft in Entwicklungsländer, ziehen aber bei Bedarf ihre Investitionen schnell wieder ab. Dies kann zu einem wirtschaftlichen Desaster in Entwicklungsländern führen, wenn große Investoren plötzlich abziehen und die lokale Wirtschaft destabilisieren.
  4. Ausbeutung von Arbeitskräften: Viele Unternehmen aus Industrienationen betreiben in Entwicklungsländern Fabriken, in denen Arbeiterinnen und Arbeiter oft unter schlechten Bedingungen arbeiten und unzureichend bezahlt werden.