Kann mir jemand bei dieser Aufgabe aus meinem Buchhaltungskurs helfen?
Eine Textilfabrik besitzt am Anfang des Geschäftsjahres 300 Stoffballen im Gesamtwert von 120.000€.
Sie bestellt jeden Monat 1000 Ballen Stoff. Der Preis für einen Ballen ist im ersten Quartal 500€ und steigt in den folgenden drei Quartalen um jeweils 100€.
Im Laufe des Jahres verbrauchte die Textilfabrik 10.000 Ballen Stoff.
Wie hoch ist der Betrag, der gemäß FIFO-Verfahren am Ende des Geschäftsjahres aktiviert wird?
Antwort: 1.840.000
Wie rechnet sich das?
Fifo ist Dir bekannt?
Ja klar first in first out
2 Antworten
Du rechnest erst einmal den Wert des Anfangsbestandes und jeder Bestellung aus.
Fifo = First in, first out. Es wird also unterstellt, dass das was zuerst ins Lager ging auch zuerst verbraucht wird.
Zuerst wird der Anfangsbestand verbraucht, dann die Ballen vom Januar, dann die vom Februar usw. D. h. Du bewertest den Endbestand von 12.300 Ballen.
Danke, mein Problem ist, dass ich nicht auf die 1.840.000 komme.
Ah jetzt hab ich es :) ich rechne die übrigen 2.300 x 800, da der Verbrauch Aufwand ist und nur der Rest aktiviert werden muss. Nur zum Verständnis setze mich erst seit ein paar Wochen mit dem Thema auseinander, da mein Hauptfach eigentlich was ganz anderes ist.
Erst einmal würde ich die Einzelkosten der Monate ermitteln.
Jan-März= 3Monate
3 x 1000 Ballen x 500€
Apr-Jun= 3 Monate
3 x 1000 Ballen x 600€
Jul-Sep= 3Monate
1000 Ballen x 700€ usw bis Dezember
Da nur 10.000 Ballen verbraucht werden, aber 12000 produziert ziehst Du 1000 € des ersten Quartals ab (die auf den Lagerbestand gerechnet werden [buchungstechnisch Umlaufvermögen]. Wenn der Geschäftsjahresverbrauch nur einmalig am 31.12. stattfindet. Sonst müsstest Du den monatlichchen Verbrauch ermitteln und in jedem Monat verrechnen.
Soweit klar?
Ich würde den Lehrer darauf hinweisen, dass FIFO bei verderblicher Ware wie Stoff echt ungünstig für die Unternehmensbilanz ist, da es dann regelmäßig zum Lagerschwund kommt.
Sind zwar nicht so schnell verderblich wie Frischwaren, aber halten auch nicht ewig, wie eingeoltes Metall.
Wird mit der Zeit spröde, egal ob Natur- oder Kunstfaser.
Da die Lagermenge erhöht wird, bleibt also alles (vermutlich ohne Umlagerung) liegen.
Ich vermute, dass das nur eine Aufgabe war, um das Prinzip Fifo klarzumachen.
Ich persönlich würde Stoffe nicht als verderblich ansehen. Problematisch wird es erst, wenn der Verbrauch sehr niedrig ist. In dem Fall sehe ich das nicht.