Kann man sich Schmerzen so sehr einbilden?
Hallo! Bin 24
Zwar ist es so dass ich seit längerem eine schreckliche Krankheitsangst entwickelt habe, und ich habe das Gefühl das mich niemand mehr ernst nimmt. Das schlimme ist aber das ich fast jeden Tag denke, das ich an Krebs sterben könnte. Ich habe fast jeden Tag Todesangst.
Es fing alles an vor 8 Monaten als ich immer Bauchschmerzen hatte und ich mir eingebildet habe Darmkrebs zu haben , da ich noch viele andere Anzeichen hatte: z.B. geringe Mengen von Blut im stuhl, Bleistiftstuhl, Darmgeräusche, Verstopfung usw.
Hatte auch Angst vor Hautkrebs wegen komisch aussehenden Muttermalen, die sich aber als harmlos herausstellten. Ausserdem hatte ich früher Angst vor Lungenkrebs und Hirnturmor.
Ich habe dann auch viele Untersuchungen gemacht wie CT, Darmspiegelung ...War dieses Jahr so oft beim Arzt wie sonst nie.
Nachdem ich die Darmspiegelung gemacht habe, war ich überzeugt davon Eierstockkrebs zu haben, wegen meinen Verdauungsproblemen und einem Stechen im linken Unterbauch (dort wo der Eierstock ist). Und ich hatte auf einmal auch manchmal Schmierblutungen. Da war die Sache für mich klar.
War auch 3 mal bei der Frauenärztin die gesagt hat das alles in Ordnung ist usw.
Trotzdem ließ mich die Angst nicht los und ging zu meinem Hausarzt und er meinte, dass ich schon alles untersucht habe was man untersuchen kann und er sagte dass es einfach nur ein Reizdarm wäre.
Dann war ich erstmal beruhigt, sogar die Schmerzen im linken Unterbauch hörten auf einmal auf. Es war so schön, einmal seit einem halben Jahr keine Angst mehr zu haben.
Gleich am nächsten Tag taste ich wieder einmal meine Brust ab , da ich Fibroadenome habe, wo ich auch jährlich zum Ultraschall muss. Nur ist mein letzter Ultraschall schon 1 Jahr her.
Ich bilde mir ein dass es grösser geworden ist, bin mir aber nicht sicher. Außerdem habe ich auch Schmerzen genau dort wo das Fibroadenom ist, obwohl ich sonst nie dort Schmerzen hatte. Und das obwohl ich meine Periode vor 1 Woche hatte. Dann lese ich natürlich wieder im Internet, das man bei Brustkrebs Knochenmetastasen haben kann, und plötzlich habe ich wirklich leichte Schmerzen in den Armen oder Beinen.
Ich bin einfach schon so fertig, wollte das einfach einmal loswerden :(
6 Antworten
Hypochonder bilden sich ein, schlimme Symptome zu haben, die für bestimmte Krankheitsbilder sprechen. Allerdings bilden sie sich die einzelnen Symptome nicht völlig ein – das Herzrasen oder die Schweißausbrüche, Kopfschmerzen, Schlafstörungen und die Bauchschmerzen gibt es tatsächlich, allerdings werden sie von den Betroffenen verstärkt wahrgenommen und es wird kleinen, unbedeutenden Symptomen eine große Bedeutung beigemessen.
Ja, man kann sich da richtig reinsteigern. Vielleicht solltest Du eine Therapie machen.
Du tastest deine Brust ab??
Ich würde den armen Körper einfach mal machen lassen, er hat ja viel Arbeit und bräuchte Unterstützung anstatt Selbstuntersuchungen, Arztbesuche usw.
Mach doch deinen Körper stark mit Bewegungsübungen, Fitneßstudio, Schwimmen, gesunder Ernährung, Wasseranwendungen usw.
Da hast du ein sehr reichhaltiges und sinnerfülltes Betätigungsfeld, das dich mit deinem Körper verbindet!
Ich empfehle dir auch eine Zeitschrift im Monatsabo, "Natur und Heilen". Ich lese sie seit Jahren und bin im Einklang mit dem Körper. Dann bleibt er auch gesund.
Ja, man kann sich sowas auch einbilden. Macht man das lange genug, bekommt man die Krankheit auch irgendwann.
Woher rührt denn deine so extreme Angst vor jeglichem Krebs? Da solltest du ansetzen, statt ewig in Panik zu leben. Ggf. solltest du jemanden aufsuchen, mit dem du darüber reden kannst. Das hilft!
Eigene Denkmuster überdenken - und vermutlich auch weniger googeln ;) Nicht jeder Mini Schmerz ist ein Krebs - tatsächlich sogar die wenigsten...
Sowas dachte ich mir schon.
Dann solltest du mal mit den Leuten reden, die Menschen verloren haben, die nicht an Krebs gestorben sind.
Oder wirklich mal mit einem Therapeuten - denn du hast da Angstzustände, die nicht mehr normal sind. Wenn du da in Therapie gehst, hättest du die Chance auf ein normales Leben - möglicherweise ohne Krebs.
Hier wird dir nun niemand helfen können - außer, du willst wirklich etwas daran ändern und gestehst es dir ehrlich ein und suchst dir Hilfe. Ob das nun Selbsthilfegruppen oder Therapeuten o.ä. sind, ist völlig egal.
Wie alt waren die, haben die geraucht, waren die dick, wie haben die gelebt? Wenn du das rausfindest, weißt du, wo du ansetzen kannst, nämlich Alternativen zu einem ungesunden Lebensstil zu finden.
Ich kenne viele, die gestorben sind, auch an Krebs. Ich versuche, deren Fehler nicht nachzumachen.
Ja... das geht...
Man kann sich auch Krankheiten so sehr einbilden, dass man glaubt Symptome zu haben...
Ich kenne jemand, die sich Skoliose einbildet aber eigentlich inzwischen nur zu adipös und durch mangelnde Bewegung nicht mehr in der Lage ist bzw. Sein will zu laufen, um nicht arbeiten zu müssen...
Ich kenne viele Leute die in meinem Bekanntenkreis an Krebs gestorben sind