Kann man nach einem Gefängnisaufenthalt noch 'Karriere' machen?
Ernsthafte Frage. Ich meine.. man muss ja die fehlenden Jahre im Lebenslauf erklären. Aber welcher Arbeitgeber würde ein ex 'Knacki' einstellen, zu mindestens zu bei einer hoch bezahlten Tätigkeit.
Ist das (berufliche) Leben nach einem Gefängnisaufenthalt verwirkt?
(In der Annahme natürlich das der ehemalige Gefängnisanwohner sonst ein makelloses Zeugnis hat. 1,0-1,9 Abi sagen wir mal.)
6 Antworten
In einer JVA hockt man ja nicht permanent in der Zelle, sondern arbeitet und / oder bildet sich fort. Das würde ich auch so in den den Lebenslauf reinschreiben. Denn es zeigt, dass Du den Willen hast dein Leben wieder geradezu ziehen und du zu deinen Fehlern stehst. Auf in diesem Komplex auf keinen Fall lügen oder verschweigen, sondern offen und ehrlich damit umgehen.
Ich denke das hängt stark davon ab, warum man im Gefängnis war, wie lange, wann (also mit welchem Alter) und in welcher Branche man arbeitet/arbeiten möchte.
Hat man einen Job wo ein Führungszegnis verlangt wird, ist es ja schon mal schwieriger als in einem ohne, da könnte man einen "kürzeren" Aufenthalt auch versuchen anders zu erklären.
Auch der ggf. existente Bezug zum Job spielt eine Rolle, ein Erzieher der Probleme mit Steuerhinterziehung hatte kann das ggf. noch besser verkaufen als jemand, der wegen sexuellem Missbrauch von Schutzbefohlenden im Gefängnis war.
Im Gefängnis kann jemand z.B. eine Kochlehre absolvieren und danach Karriere machen. Ich finde jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient
Muss ja nicht angeben, dass man im Knast war.
Bei der Frage, kann man sagen, Selbststudium, und das war es wohl auch.
Oder Reisen, oder Perspektivenwechsel
Lg
Klar kann ein Ex-Knacki Karriere machen! Ich würde die Lücke mit Auslandaufenthalt und Selbststudium auffüllen. Das mit dem Knast würde ich niemals jemandem mehr erzählen. Die Leute können mit solchen Informationen nicht umgehen und hätten sofort ein Problem mit dem Ex-Knacki, ganz egal wie gut er/sie ist.