kann man einen neugeborenen nachts die flasche geben und tagsüber stillen?
habe gelesen das flaschen milch länger satt hält und somit das kind länger schläft , ja vllt sehen mich jetzt manche als unverantwortlich aber für mich wäre das dann durchaus eine lösung weil mir schlaf schon sehr wichtig ist
9 Antworten
Muttermilch passt sich an. Nachts ist also zum Beispiel auch mehr Melatonin enthalten als tagsüber. Ich würde es nicht machen da es auch für den kleinen Magen eine Umstellung ist. Also ich würde entweder stillen oder die Flasche geben.
Das Kind lernt dadurch, dass es die sättigendere Mahlzeit Nachts bekommt. Also später dann auch weiterhin Nachts Mahlzeiten verlangt und tagsüber nicht viel essen möchte.
Zudem führt Flaschenmahlzeit schneller mal zu Blähungen als Muttermilch.
Bei Säuglingen solltest du normal die Brust geben. Nur weil du nicht aufstehen magst, muss du dem Kind keine Flasche geben. Das ist noch zu schwer verdaulich.
Das kannst du dann später machen.
Wenn stillen nicht funktioniert ist das was anderes als wenn es vollkommen funktioniert. Das Kind braucht keine Flasche, wenn das Stillen zu 100% super funktioniert.
Sorry,aber warum fragst du wenn du es dann besser wissen willst? Das verstehe ich nicht.
Ja, man kann einem Baby die Flasche geben, zusätzlich zum Stillen. Das nennt sich Zwiemilch-Ernährung. So richtig empfehlenswert ist es aber nicht.
Zum einen ist es eher selten, dass Babys komplikationslos aus Brust UND Flasche trinken. Viele bekommen dann eine sogenannte Saugverwirrung und nehmen irgendwann die Brust nicht mehr. Es gibt auch Babys, die die Flasche komplett ablehnen, wenn sie an die Brust gewöhnt sind. Wenn man schon zufüttern muss (oder will), dann sollte man das stillfreundlich tun über einen Löffel oder einen Becher.
Zum anderen wird durch die zusätzliche Gabe von Pre-Milch die Milchproduktion gestört. Die weibliche Brust ist kein Wasserhahn, den man nach Bedarf aufdrehen kann, sondern der Körper muss die Milch produzieren. Und das macht er auch und zwar exakt in der Menge, die das Baby trinkt und braucht. Wenn aber zugefüttert wird, stört man dadurch eben das empfindliche Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage. Schwupps, ist er da, der Teufelskreis. Weil das Baby an der Brust nicht mehr satt wird, füttert man mehr zu und weil man mehr zufüttert, wird noch weniger Milch produziert und das Baby wird noch weniger statt und man füttert noch mehr Fläschchen...
Gerade am Anfang ist es auch für die stillende Mutter wichtig, dass das Baby aus der Brust trinkt, denn eine prall gefüllte Brust ist relativ unangenehm oder sogar schmerzhaft. So können Milchstaus oder sogar Brustentzündungen entstehen und die sind RICHTIG schmerzhaft.
Nachts stillen ist übrigens deutlich einfacher, als nachts ein Fläschchen geben. Idealerweise schläft das Kind in einem Beistellbett neben den Eltern, dann muss die Mutter nur das Kind andocken und kann bequem im Bett liegen bleiben, bis das Kind satt ist und weiter schläft. Ich habe nachts immer im Halbschlaf gestillt und wusste am nächsten Tag nicht mal, wie oft ich eigentlich wach war, weil ich immer gleich wieder weiter geschlafen habe.
Wenn man aber eine Flasche geben will, muss man aus dem Bett aufstehen, die Flasche anrühren und so weiter.
das flaschen milch länger satt hält und somit das kind länger schläft
Jein. Richtig ist, dass Stillkinder im Durchschnitt nachts häufiger aufwachen, vermutlich weil Muttermilch leichter verdaulich ist. Aber Stillkinder sind zwar häufiger nachts wach, dafür aber auch kürzer als Flaschenkinder. Und weil Muttermilch leichter verdaulich ist, haben Stillkinder auch nicht so oft mit Blähungen und Bauchschmerzen zu kämpfen.
Ich würde auch sagen, es ist dein Kind, mach was du möchtest. Wenn es die Flasche nimmt und du ne 1er Milch geben willst, probier es halt und wenn es nicht funktioniert, dann lässt du es halt wieder.
Generell gilt, Baby tagsüber ausreichend Schlafen lassen, dann schlafen sie auch nachts besser, weil sie nicht überreizt sind und in den kurzen Wach Phasen das Baby beschäftigen, mit ihm reden, spielen, durch die Wohnung laufen und Sachen zeigen und erklären und Übungen machen auf der Krabbeldecke oder dem Wickeltisch. Nich alles in jeder Wachphase, aber über den Tag verteilen.
aber bei vielen klappt das stillen ja überhaupt nicht und dann geben sie ja auch von anfang an schon die flasche