Kann man einem pferd mit führkette bzw halfter mit integrierter kette die nase brechen?
Hallo, ich habe eine 3 jährige stute die aktuell eine kleine trotzphase hat. Sie reißt sich sehr gern los und galoppiert zurück zu ihren Freunden. Ich hab ihr also ein Halfter mit integrierter führkette gekauft (also über die Nase is dann zusätzlich noch die Kette an der man dann den Führstrick festmacht)
Nun meine frage: Wenn sie sich also da losreißt und Im Galopp auf den strick tritt, kann Es passieren dass sie sich dann hierbei die Nase bricht oder nicht?
Und falls ja, habt ihr andere Tipps wie ich die junge Dame dazu bringen kann bei mir zu bleiben? Leckerli funktionieren zwar auch aber das ist nicht unbedingt der Weg den ich wählen möchte.
LG
8 Antworten
Ein junges Mädel (Ich schätze dich mal zwischen 16-20 ein) mit einem 3jährigen Pferd ohne einen Trainer, Mentor, whatever an der Seite, ist keine gute Kombination.
Ja, bei dem Vorhaben kann durchaus ein Nasenbeinbruch vorkommen. Mindestens aber starke Deformationen am Knochen und ordentliche Schmerzen.
Erziehung hilft - vor Ort. Nicht mit "Tipps" aus dem Internet, sondern von jemandem, der Ahnung davon hat und gefühlvoll arbeitet.
Du willst das Pferd nicht mit Leckerlies bei dir behalten - ist völlig okay und richtig. Aber warum dann mit Gewalt? ;) Du klingst ja nicht sonderlich danach, dass du viel Erfahrung mit Führketten hast, also auch nicht qualifiziert bist für den Umgang damit.
Also, bitte besorge dir einen Trainer, der dir vor Ort helfen kann und dich im richtigen Moment coachen kann. Der einzig sinnvolle und nachhaltige Weg.
Nun meine frage: Wenn sie sich also da losreißt und Im Galopp auf den strick tritt, kann Es passieren dass sie sich dann hierbei die Nase bricht oder nicht?
du kannst hoffen, dass sie sich dann nur die nase bricht.
dass sie sich das genick bricht, ist wahrscheinlicher.
aber am allerschönsten ist, wenn sie sich dann den oberen teil vom zungenbein bricht, in dem der gleichgewichtssinn sitzt. dann kann sie nicht mehr aufstehen und haut solange panisch um sich, bis der tierarzt sie erlöst.
merk dir bitte eins - ich sags dir nämlich nur ein einziges mal:
man darf ein tier nie, aber auch wirklich NIEMALS für seine eigene unfähigkeit bestrafen.
telefoniere sämtliche reitbetriebe, ausbildungsstelle und händler im umkreis von 50km ab. du brauchst SOFRORT einen profi, der das schlimmste verhindert.
Hi,
also mit einem nicht halfterführigen Pferd geht man nicht spazieren. Anstatt zu solchen "Hilfsmitteln" zu greifen, empfehle ich dir dringend einen Trainer um an der Basis zu arbeiten. Anstelle von mehr und mehr zu benutzen, sollte das Ziel bei der Ausbildung doch eigentlich sein, weniger ist mehr. Ketten bei Pferden, finde ich sind ein Zeichen von mangelhafter Erziehung. Bei einem Hengst kann ich es irgendwo noch verstehen, aber auch da geht es anders.
Vielleicht löst du dein Problem kurzfristig, aber dauerhaft schadest du dem Pferd damit. Und ja, eine Kette unsachgemäß benutzt (auch drauf treten)kann zu fiesen Verletzungen führen.
Such dir professionelle Hilfe, oder geb dein Pferd zu einem Profi zur Ausbildung.
Weder Führkette - u. ja, sie kann sich damit die Nase brechen, das Nackenband anreissen, etc. pp. - noch Leckerli sind hier angebracht. Das Pferd hat auch keine Trotzphase, sondern lernt gerade, dass es machen kann was es will. Das nutzt es aus.
Hol dir dringend u. bald eine Trainer mit Jungpferderfahrung, sonst geht das sehr schief. Bist auf dem besten Weg, ein "Problempferd" heran zu ziehen. Warum? Ist doch gar nicht nötig!!!
weisst du, warum kaum noch steigergebisse verkauft werden? weil man den leuten, die sowas kaufen auf die finger schaut.
lieschen müller kauft in der regel eine führkette, weil sie hübsch aussieht und hakt sie wie einen strick unten im halfter ein.
Erziehung und Ausbildung, schlicht und solide.