Kann man eigentlich ohne Probleme die Freiwillige Feuerwehr wechseln, wenn man umzieht bspw. oder muss man dann wieder an Prüfungen teilnehmen?
3 Antworten
Grundsätzlich sollten die Ausbildungen bundesweit nach der FwDV 2 "Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehren" geregelt sein.
Und soweit auf den Ausbildungsnachweisen die Konformität mit der FwDV 2 bestätigt ist, sollte es eigentlich auch bei einem Umzug selbst in ein anderes Bundesland keine Probleme geben. Fehlt diese Konformitätsbescheinigung, wird es etwas schwieriger... wir hatten mal den konkreten Fall bei dem Umzug eines Kameraden von SH nach BY, dass diese Konformität nicht auf der Bescheinigung erklärt war und unser KFV das dann nachträglich schriftlich bestätigen musste, damit die Ausbildungen in BY anerkannt wurden.
Davon unabhängig kann es aber durchaus sein, dass es landesweite oder auch kommunale Besonderheiten gibt. So besteht beispielsweise in Berlin die Grundausbildung aus Truppmann, AGT, ANT, Grundeinweisung Absturzsicherung, Schulung zum Umgang mit psychisch belastenden Einsätzen und die modulare Ausbildung zum Rettungshelfer - also Dinge, die anderswo (und auch in der FwDV 2) so nicht gefordert sind. Hier würde man zwar Deine bisherigen Ausbildungen anerkennen - Du würdest aber erst noch die fehlenden Module nachholen müssen, ehe Du in den Einsatz darfst.
Jede Feuerwehr kann selbst entscheiden, welche Ausbildungen und Lehrgänge sie anerkennt, da die Unterschiede doch recht gravierend sind.
Gude. Prinzipiell kannst du jeder FF beitreten selbst wenn du keine Lehrgänge hast. Bei uns hat man zum Beispiel gar keine Prüfungen. Nur die Tests am ende von den Diversen Lehrgängen. Die verfliegen aber nicht wenn du die Wehr wechselst. Du könntest ja mal mit dem Wehrfüherer deiner und der neuen Feuerwehr reden. Die Werden dann genaueres sagen können
Meiner Erfahrung her ist ein Wechsel eher unproblematisch und du kannst so weiter machen wie bisher