Kann man 10,3 Millionen Wähler ignorieren?

11 Antworten

Inwiefern ignorieren? Diese 10,3 Millionen Wähler haben ihre Stimme ja einer Partei gegeben, welche dann ihrem Stimmenanteil entsprechend in den Bundestag eingezogen ist. Alles andere ist nicht mehr Angelegenheit des Wählers.

Über die Zusammensetzung einer Regierung entscheidet der Wähler nicht.

Meines Wissens werden keine Wähler ignoriert.

Parteien, die über die 5% Hürde klettern, werden im Bundestag vertreten. Nur die Wähler von Kleinparteien (Graue Panter, FDP, BSW usw.) haben Pech gehabt, aber das Risiko ist jedem bekannt, der sich mit unserem Wahlrecht auseinandersetzt.

Joa, solange noch aus Stimmen für andere eine Mehrheit gebildet werden kann. Punkt. Bin weder zufrieden oder unzufrieden, aber das ist die Realität. Außerdem wurden die 10 Millionen Stimmen nicht ignoriert, sie ziehen ja als Oppositionsführer in den Bundestag ein.

Eine inzwischen schon typisch gewordene Framingfrage. Die Regierungskoalition zieht in aller Regel ihr Programm durch und zieht dabei Oppositionsparteien nicht zu Rate.

Als 1994 beispielweise die konservativ-liberale Koalition die Wahl gewann hat sie die SPD, die Grünen, die PDS nicht mit einbezogen. Alleine die SPD hatte über 17 Mio. Stimmen beommen. Da wurde nicht rumgeheult, sondern die Oppsoitionspolitik durchgezogen. Da wurden lediglich keine Begriffe wie Brandmauer zu genannt. Das war einfach so.

Und aus Richtung der AfD kommt jetzt ein Geheule, dass sie genau so behandelt wird.

Kann man, macht das Ganze aber nur noch schlimmer bei der nächsten Wahl. Siehe FPÖ in Österreich.