Kann ein Hacker der eine Voip Router gehackt hat auf Kosten des Eigentümers des Routers damit telefonieren?

2 Antworten

ja das ist möglich. Davor warnt sogar die Bundesnetzagentur:

"Die Bundesnetzagentur warnt vor einer neuen Hackermasche: Kriminelle dringen seit neuestem in Internetrouter ein, um teure Telefon-Ferngespräche aufzubauen und selbst hohe Gebühren dafür zu kassieren. Laut der Agentur wurden innerhalb kurzer Zeit mehr als 12.000 Verbindungen zu ausländischen Rufnummern hergestellt. Allein in zwei Fällen entstand durch dieses Router-Hacking ein Schaden von mehr als 50.000 Euro."

https://www.deutschlandfunknova.de/nachrichten/hackermasche-router-ruft-das-ausland-an

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/betrugsmasche-router-fuer-telefonbetrug-gehackt-a-1206788.html

VoIP zeigt sich für den Endverbraucher meist nicht, weswegen du dich dazu auch nicht "auskennen musst". Weiterhin bekommst du von deinem Anbieter einen Router gestellt (kannst natürlich auch deinen eigenen verwenden) wo die die analogen Telefone dann anschließt, anstatt diese an den Splitter zu stecken.

Sofern dein Router dann in irgendeiner Weise gehackt wird ist natürlich das Telefon mit betroffen, was vorher nicht der Fall war. Trotzdem ist ein gehackter Router auch ohne VoIP nicht zu unterschätzen, da ja sämtlicher Internetverkehr über ihn läuft und ggf. dann umgeleitet werden kann.

Für die Anbieter ist es kostengünstiger die Telefonie auf deine Seite abzuwälzen, da so weniger Technik in den Verteilerkasten muss und auch mehr Anpassung für den Endkunden möglich sind, beispielsweise mehrere Telefonnummern, mehrere unabhängig geschaltete Telefone, etc ... eine kleine eigene Telefonanlage eben.