Kann aus einer normalen Schuko Steckdose Starkstrom kommen?
Ich wurde heute in einer öffentlichen Einrichtung dazu aufgefordert meinen Laptop aus der Steckdose zu ziehen weil dort angeblich Starkstrom drauf wäre. Ich hätte wohl Glück dass noch nichts passiert ist.
Der Aufforderung bin ich natürlich nachgekommen, aber das war eine normale weiße Schuko Steckdose für CEE 7/4 Stecker, kann denn da überhaupt Starkstrom drauf liegen? Wir hatten früher eine Starkstromsteckdose im Hauswirtschaftsraum und die war rot und die Stecker sahen auch anders aus.
7 Antworten
"Starkstrom" ist an dieser Stelle ein Laienbegriff für Drehstrom.
Diesen bekommst du nicht aus einer Schukodose, da sie zu wenig Kontakte dafür besitzt.
Sollten wider Erwarten dennoch 400V an der Dose angelegen habe, dann ist das ein grob fahrlässiger Fehler und dein Laptop währe höchstwahrscheinlich abgeraucht :)
Eine "Starkstromsteckdose" hat 5 Löcher und stellt neben dem Drehstrom auch "normalen" Strom bereit, so dass sich selbst an dieser mit entsprechendem Adapter ein Laptop betreiben ließe, ohne dass er durch zu hohe Spannung kaputt geht, da der Adapter dann die Steckdose so kontaktiert, dass lediglich "normaler" Strom zum Laptop geht.
Also mit viel fantasie könnte das zumindest teilweise klappen... 3 phasen könnte man hinbekommen, steckdose hat ja 3 pole... Aber keinen schutz und neutralleiter...
normal kann sowas aber nicht ohne weiteres passieren, da müsste einer die kabel umgeklemmt haben...
brandgefährlich
Den kommentar verstehe ich leider nicht... Bzw den zusammenhang
Zunächst mal gibt es keinen " Starkstrom" sondern nur verschiedene Spannungen. Was allgemein Starkstrom genannt wird sind Steckdosen mit 3 Phasen. Damit hat man 400 V , somit eine Höhere Spannung und kann dadurch mehr Leistung abrufen .
Fûr 400 v reichen aber schon 2 Phasen. Zwischen 2 Phasen sind 400 v, zwischen Phase und Null 240V. Auch bei einer Steckdose mit 3 Phasen sind es gegen Null gemessen 240V.
Ok, aber das verstehen wir in der regel nicht unter starkstrom... Nur 3p+n... Also doch thema verfehlt ;-)
Ich denke mal der Begriff dürfte noch älter sein als du denkst. Früher wurde Schuko für diesen Zweck benutzt, da gab es entweder dreiphasige Netze oder Einphasen-Dreileiternetz. Letzteres ist hier nahezu ausgestorben, findet man heute noch in den USA. Im Dreiphasennetz wurden zwei Außenleiter an die Schukosteckdose angeschlossen, Spannung war 3x127/220V ( heute ist es 3x230/400V). Beim Einphasen-Dreileiter waren es 2x110/220V. Deswegen hat Schuko auch keinen Verpolungsschutz. Es war schlicht und ergreifend nicht nötig.
Und der Laptop würde doch dann auch nicht ohne weiteres laden oder?
Das netzteil würde entweder sofort kaputtgehn oder der laptop, evtl alles mit lautem knall und rauch, evtl feuer
Gut, davon hätte ich was mitbekommen :)
also zu nächst mal ist starkstrom eigendlich ein umgangssprachlicher begriff für drehstrom (dreiphasigen wechselstrom)
Drehstromsteckdosen haben 5 kontakte. neben L1, L2 und L3 auch noch N und PE. in manchen seltenen fällen sind es auch nur vier kontakte. dann wenn kein N benötigt wird.
entweder wusste man es in der entsprechenden einrichtung nicht besser, oder man erzählt es so, damit die leute nicht reihenweise ihre smartphones und laptops aufladen.
lg, Anna
Extrem unrealistische Behauptung - von wem beim Amt auch immer. Das ist nicht zulässig.
Zudem hätten die Dir Deinen Laptop ersetzen müssen, der wäre jetzt hin (Du hattest ihn ja bereits angeschlossen).
Ich gehe eher davon aus, dass Du keine Erlaubnis hattest, den Laptop anzuschließen. War das im Wartebereich an der Steckdose für den Putzdienst?
Ich habe in einem mit Tischen ausgestatteten Aufenthaltsbereich den Deckel von einem für Büros üblichen Bodentank aufgemacht.
Naja, ich gehe mal davon aus, dass Du zu dem Zeitpunkt kein Büroangestellter warst. ;-)
Theoretisch schon praktisch ist das unzulässig vor allem in einer öffentlichen Einrichtung.
400 Volt sind auch zwischen zwei Phasen.