8 Stunden Autofahrt mit Kaninchen - geht das?
Wie vielleicht manche von euch schon wissen, wenn sie meine letzte Frage gesehen haben, werde ich mir nächstes Jahr Kaninchen holen. Jetzt hatte ich aber eine Idee.
Dazu eine kleine Vorgeschichte: Meine Eltern Leben getrennt und bei meinem Vater hatte ich zuerst gewohnt. Dort hatte ich auch 2 Kaninchen. Allerdings bin ich dann doch zu meiner Mutter gezogen. Und da mein Vater jetzt 8 Stunden entfernt wohnt (750 km), hab ich sie da gelassen.
Mittlerweile lebt nur noch 1 Kaninchen. Es ist ca. 5 Jahre alt. Ich habe meinem Vater schon so oft vorgeschlagen, bring ihn ins Tierheim, gib ihn zu Bekannten oder so. Aber er will nicht. Er will aber auch kein 2. Mehr dazu holen.
Ich weiß dass es meinem Süßen da nicht gut geht... Er ist einsam und traurig 😢😭 Ich habe mir jetzt überlegt ihn im Frühjahr zu mir zu holen und ihm noch ein schönes Leben zu bieten. Er hat echt schon viel mitgemacht in seinem eigentlich noch nicht so langen Leben. Ich hatte mal ein Kaninchen das ist 12 Jahre alt geworden. Aber ich mach mir so große Sorgen wegen der langen Fahrzeit 😯
Aber andere seits geht es ihm da wirklich schlecht. Er hat das einfach nicht verdient. Gibt es vielleicht beim Tierarzt Beruhigungsmittel oder sowas? Und haltet ihr das für machbar?
2 Antworten
Hi du,
das ist auf jeden Fall machbar, ich musste durch Umzüge schon leider mehr als einmal meine Kaninchen (sogar älter als deines) über solche Strecken transportieren.
Wichtig ist die Planung.
Das Kaninchen braucht eine große, gut gepolsterte und mit saugfähigem Material ausgelegte Transportbox. Vergiss Wasserschüsseln und Flaschen, die funktionieren während der Fahrt nicht. Pack Heu in die Transportbox und Gurke in größeren Stücken, die bringen viel Feuchtigkeit mit sich und können auch gut gefuttert werden, wenn es mal ein wenig hobbelt. Dann sollte es mindestens auf halber Strecke eine längere Pause (1h) geben. Dann gibt es Wasser und man kann nochmal Frischfutter nachlegen.
Das Kaninchen muss während der Fahrt sicher stehen. Der Rücksitz ist dabei nur zweite Wahl, weil er nicht ganz waagrecht ist, besser ist es, die Transportbox im Kofferraum zu verzurren, so dass sie auch nicht wackeln und umkippen kann.
Die Box wird nochmal abgedeckt, so dass es schön dunkel ist und die äußeren Eindrücke nicht weiter Stress aufbauen.
Auch wichtig ist die Temperatur, das Auto muss vorgewärmt oder gekühlt werden, je nachdem wie das Kaninchen lebt, damit es nicht auch noch durch Temperaturschwankungen gestresst ist (beim Parken mitbedenken!).
Vorsichtiges Fahren ohne starke Beschleuinigungen, hartes Abbremsen und rasante Kurvenfahrten verstehen sich ja sicher von selbst.
Von Beruhigungsmitteln rate ich ab. Das Tier kann sich darunter nicht richtig bewegen, fressen, das Gleichgewicht halten und auch die Temperaturregulation ist u.U. ein Problem.
Ich würde sagen ja hab ich zwar noch nicht auf so lange Strecken tranzpotriert aber auch schon mal auf kürzere.
Du musst aber auf jeden Fall beachten das du das Kaninchen in einen großen Karton tust das es während der Fahrt nicht zu sehr wackelt und auf jeden Fall was zum trinken bereitstellst. Was zum essen wäre auch nicht schlecht und am besten setzt du das Kaninchen schon vorher in den Käfig/Karton in den du es tranzpotierst