Kann eine Dieselauto mit Rapsöl fahren?

6 Antworten

Hier ein Bericht über Fritten-fett im Tank  .Und das Fett ist meist umsonst !!! 

Berlin - In der Luft hängt der herzhafte Geruch von fettigen Pommes und würziger Currywurst. Aber Rene Günther hält an der Frittenbude nicht etwa an, um einen saftigen Burger zu kaufen. 

Der Berliner Taxifahrer hat es auf etwas anderes abgesehen: das abgestandene Öl. Jede Woche kommt er zu dem Imbiss. Man wartet schon auf ihn wie auf einen alten Bekannten.

Mit einem großen, leeren Kanister in den Händen schreitet Günther hinter die Theke und füllt die braune Brühe ab. 25 Liter gibt es allein hier für ihn, und er hat noch neun andere Lieferanten, darunter Berlins größten Fleischklopsbrater aus den USA.

Während andere Autofahrer - und besonders seine Kollegen im Taxi - über Benzinpreise von 1,17 Euro pro Liter jammern, kann Günther nur lachen. Er tankt gratis und auch noch ökologisch einwandfrei, er tankt eben Frittenöl. "Wieder was für die Umwelt getan", freut er sich. 

Der Lohn von rund einem Euro pro Kilometer bleibt ihm voll erhalten - nichts wird durch den Auspuff verpulvert. Auf seinem Mercedes steht deshalb auch "Biotaxi-Berlin".

Seinen nie versiegenden Rohstoff sammelt der Berliner in einem Lagerraum zu Hause. Das gebrauchte Fett muss vor dem Einsatz erst noch durch seine kleine Raffinerie. Die besteht aus einem Fass, Schläuchen, einer Pumpe und einer Zentrifuge. Marke Eigenbau.

Das Öl wird im Fass auf rund 70 Grad erhitzt, in die Zentrifuge gepumpt und bei 10.000 g geschleudert, bis der Dreck am Rand kleben bleibt und reiner "Pflanzensaft" herausläuft. 

Schwefelfrei, mit niedrigem Rußanteil und CO2-Neutralität - bis zu 500 Liter in einer Stunde. Dieser Biosprit kann dann direkt in den Dieseltank - Frittenbude statt Aral & Co.

Ein wenig umbauen musste Günther seine Droschke allerdings trotzdem. Er brauchte einen zweiten Tank.

 Denn beim Kaltstart ist nach wie vor dünnflüssiger Diesel notwendig. Erst wenn sich das Kühlwasser erhitzt und dann das Öl, schaltet der Motor automatisch auf Biotreibstoff um.

Kurz vor Feierabend fährt Günther rund zwei Kilometer vor Schluss wieder im "Normalbetrieb", die Leitungen müssen frei gespült werden. Kostenpunkt des Umbaus: 1000 Euro. Einziger Nachteil: 

Ein leichter Frittengeruch weht während der Fahrt um die Nase. Doch Gestank ist das nicht für Günther, den wohl umweltfreundlichsten Taxifahrer Berlins: "Ich rieche, stinken tun andere."

Seine Kollegen haben bislang nicht nachgezogen. Nur über die Preise meckern - das tun sie alle.

http://www.spiegel.de/sptv/a-303121.html

Mit alten Dieseln mitunter kein Problem, wenn man nur etwas zum DIesel beimischt oder den Motor vorher warmfährt, gerade aber moderne Dieselmotoren haben da mitunter massive Probleme, da Pflanzenöle dickflüssiger sind als Diesel, bei moderner Einspritztechnik führt das zu unsauberer Verbrennung bis hin zu Motorschäden, Einspitzpumpen, die durch den Kraftstoff ihre Schmierung erhalten, können mitunter auch sehr schnell den Geist aufgeben.

altdiesel auf jeden fall,bei neuen wird es schwierig und zu teuer vom umbau her

Beim Diesel geht es mehr um den Dreck den er verursacht. Sparen kannst Du damit nicht, höchstens die Umwelt noch weiter schädigen. Es gibt schon riesige Flächen mit Mais-Monokulturen, der zu "Biosprit" verarbeitet, dem Benzin zugesetzt wird.

Nur wer stellt das Umfeld für den Rapsdiesel her , heutigen Tages ?

Das ging beim alten Lanz Diesel mit Glühbrenner zum Vorglühen. Moderne Diesel können nicht einmal Bio-Diesel ab , Düsen zu minimal .