Kampffisch oder Garnelen?
Hey, ich habe mir vor einigen Monaten ein 60 Liter Aquarium gekauft, es steht in meinem Zimmer und ich sehe den Fischen sehr gerne zu.
Jetzt habe ich mir überlegt, mir noch ein kleineres Becken zu kaufen (ca. 30 Liter), kann mich jetzt aber nicht zwischen Blue Dream Garnelen oder einem Kampffisch entscheiden… Hat vielleicht jemand beides und kann mir sagen, welche Tiere interessanter zu beobachten sind?
Lotte
3 Antworten
Die Neocaridina Ganelen sind deutlich einfacher zu pflegen, da der Kampffisch Frost-/Lebendfutter braucht, und ein gezüchteter schnell sterben kann, bzw Krankheiten bekommen kann. Die Garnelen sind sehr interessant, weil sie immer unterwegs sind, und auch mal durch Becken sausen. Ein Kampffisch kann aber auch anschaulich sein, jedoch muss er sich oft ausruhen und gehört in strickte Einzelhaltung, abgesehen von Schnecken. Zwischen einem gezüchteten Kampffisch und Garnelen könnte ich mich schnell entscheiden, zwischen einem Kampffisch in Wildform jedoch nicht.
Kampffische sind toll, sie haben einen eigenen Charakter und sind sehr interessant, allerdings würde ich persönlich sagen, dass sie nicht für Anfänger geeignet sind. Die Hochzuchten die man hier bekommt sind leider total anfällig für Krankheiten, ich selbst hab seit Jahren Kampffische und aktuell wieder nur Stress mit einem Fisch. Da bist du wenn du Pech hast sehr viel mit beschäftigt. Auch kannst du ihn nur alleine halten und das Becken sieht natürlich sehr leer aus. Bei Garnelen gehts mehr ab.
Hat vielleicht jemand beides und kann mir sagen, welche Tiere interessanter zu beobachten sind?
🙋♀️ Hier, ich!
Ich habe beides.
Einen Kampffisch in einem Becken mit n paar Schnecken und Blue Jelly Garnelen, die ja auch nur eine weitere Variante von Neocaridina davidii sind.
Es ist beides schön.
Der Kampffisch ist natürlich ein Charakter für sich. Du gehst eine Art Bindung ein, die man sonst in der Aquaristik nicht so (deutlich) bzw überhaupt hat.
Die Garnelen sind ein Haufen kleiner "Kerle", wo immer etwas los ist. Sie suchen permanent nach Futter und sitzen überall in den Pflanzen oder wo sie sonst etwas "abgrasen" können. Sehr süß anzusehen. Wenn dann immer mal wieder Babys zu finden sind, ist das schon herzig.
Ich möchte beides nicht missen! Aber tendiere zum Beobachten sind die Garnelen interessanter, weil immer "Was abgeht".
Mach aber nicht den Fehler und versuche einen Kampffisch mit Garnelen zusammen zu halten. Das geht meistens schief. Die Erfahrung habe ich selbst gemacht und oft gelesen, dass es anderen genauso ging. Meiner hat sie zwar nicht dezimiert, aber ihnen vermutlich sehr nachgestellt. Zumindest hatte ich kaum mehr Freude an den Kleinen, da sie nicht mehr zu sehen waren. Bis auf eine habe ich dann alle wieder gefunden und umgesiedelt. Die haben jetzt mit Schnecken wieder ein eigenes Becken.