Kamera-Techniker gefragt...?
Ich habe eine analoge Kleinbildkamera mit einem großen Teleobjektiv. Ihr könnt sie hier anschauen:
IMG_1472_9c508c2f-7e16-4e8d-8518-9046f7ea4b72.png (1000×1000) (retrocamerashop.com)
OIP.FOl5ZBpdBAUEgo_6hNWgAAHaHa (192×192) (bing.com)
Sie hat mir über 20 Jahre sehr gute Dienste getan.
Irgendwann vor einigen Jahren ging sie plötzlich nicht mehr an - von einem Tag auf den anderen. Sie benötigt eine CR-2 Batterie, die ich dann auch gewechselt habe, hat aber nicht geholfen.
Es ist, als ob alles tot wäre: der damals eingelegte Film spulte nicht weiter und ließ sich auch nicht zurückspulen (musste ihn händisch entfernen und ins Döschen zurückführen), keine Anzeige auf dem Oberseiten-Display, keine Bewegung des Teleobjektivs, ... nichts. - Kann eigentlich nur noch die Filmabdeckung öffnen, da das mechanisch geht.
- Kann mir jemand Auskunft geben, ob das noch etwas zu machen ist?
Da ich sowieso nur noch digital fotografiere, "könnte" es mir ja egal sein, ist es aber nicht. Die Kamera hatte in den letzten DM-Jahren knapp 500 DM gekostet (die Krux: Sie war in einem Geschäft ausgestellt - mit Euro-Preis, also die "sichtbare" Hälfte. Mein Sohn hat sie gekauft und mir zum Geburtstag geschenkt. Der Ärger für ihn kam mit dem Kontoauszug).
Da ich sie nicht mehr benötige, würde ich sie gerne (an "Liebhaber") verkaufen. Sie hat sehr gute Bilder gemacht!
Update... 2 Tage später:
Leider bis jetzt noch keine zufriedenstellende Antwort erhalten!
Niemald da, der solche "Probleme lösen" kann??
Danke im Voraus!
4 Antworten
Die Kamera hatte in den letzten DM-Jahren knapp 500 DM gekostet (die Krux: Sie war in einem Geschäft ausgestellt - mit Euro-Preis, also die "sichtbare" Hälfte.
Die Geschichte wird für dich nur noch als Erinnerung bleiben, denn für 500DM oder € wirst du die nicht mehr wegbekommen. Selbst wenn sie noch funktionieren würde, mit viel Glück vielleicht 50€.
Dementsprechend rentiert sich auch eine Reparatur bei so einem Technikschrott nicht wirklich. Also wenn ein Austausch der Batterie nix gebracht hat, dann ist die Kamera ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Verkauf die Kamera als Teile auf Ebay (oder machs wie viele andere Ebay-Verkäufer und behaupte du weißt nicht, ob sie funktioniert).
Sorry aber ist so, Kameras haben eine ziemlich großen Wertverfall, alleine nach den ersten 4-5 Jahren verfällt schon die Hälfte des Werts, nach 8-10 Jahren kannst du nochmal die Hälfte abziehen. Wenn die Kamera dazu nicht funktioniert ist sie leider de facto Schrott. Wäre genauso wenn du ein 30 Jahre altes Auto verkaufen willst, wo der Motor kaputt ist.
Einfach deswegen nicht aufregen, Geld kommt und geht. Ob du die 500DM damals ausgeben hast oder nicht macht heute keinen Unterschied mehr.
Du kannst dich an den Service wenden.
https://www.olympus.de/medical/de/Kontakt-Support/Wartung-und-Reparatur.html
Ich wollte auf diesem Wege keinen werkseitigen Service kontaktieren (der dann auch noch bezahlt werden will), sondern suche einfach Jemand, der "sich auskennt" und mir die erhoffte Auskunft erteilen könnte.
Wenn Du sehr viel Glück hast, magst Du dafür noch einen Liebhaber finden, aber eher ist davon auszugehen, dass dieses Teil nur noch als Schrott gehandelt wird.
Diese Kamera ist einfach zu weit weg von der neuesten Technik.
Das einzige was man machen kann ist nachmessen ob die Batterie noch in Ordnung ist und ob vielleicht im BatterieSchacht ein Kontakt verbogen oder korrigiert ist. (Alte Batterie ausgelaufen)
Aber ich muss dich enttäuschen: der Wert ist null, auch wenn alles funktioniert.
Analoge Kameras gibt's millionenfach und nur wenige Sammler .. gefragt sind höchstens neue originalverpackte und ehemalige top Kameras wie hasselblatt leica Nikon F1 .. und selbst alte leicas gibt's für 50 Euro.
Also.. entweder aus Nostalgie behalten oder zum Bauhof Elektroschrott.
An der Batterie kann es nicht liegen, da ich sie schon ziemlich gleich gewechselt habe, mit demselben Ergebnis. Kontakte verbogen oder korridiert? Das könnte sein, ist mir aber nicht aufgefallen. Es ist mir in dieser Kamera nie eine Batterie ausgelaufen, also kann davon kein Schaden gekommen sein.
Ich vermute mal ein elektronischer Schaden, der von Herstellerseite "gewollt" ist.
Technische Geräte können grundsätzlich so hergestellt werden, dass sie unter normalen Gebrauchsbedingungen und Pflege ewig halten. Aber die Hersteller wollen das nicht (woher ich das weiß? Beim Kaufgespräch im Laden unter vier Augen!).
Ist übrigens bei den Arzneimitteln dasgleiche ("Jeder geheilte Patient ist ein verlorener Kunde").
Wenn es jemand gibt, der sie für 50 Euro nimmt, wäre ich damit zufrieden.
Was mich aber nicht zufrieden macht, ist, dass von den Lesern hier über meine Kamera immer nur von "SCHROTT" geschrieben wird.
Wirtschaftlicher Totalschaden ... ich gehe mal für mich davon aus, dass dieser bei Produktion gleich mit eingebaut wurde, als "Deat-Day". Und das macht mich so wütend!